Interessiert es den Lehrern überhaupt?
Der Job eines Lehrers ist ja, Kinder in unterschiedlichen Klassenstufen auf eine pädagogische Art und Weise Lernstoff zu vermitteln. Allerdings haben sie auch einen Erziehungsauftrag.
Ich (w15/10. Klasse) selber gehe mal gerne zur Schule und mal habe ich wirklich keine Kraft auf Schule. Mein einer Klassenlehrer weiss von meinen psychischen Problemen. Er weiss sogar, dass ich missbraucht wurde. Mittlerweile habe ich so ein Nachteilsausgleich, weshalb meine Noten nicht so kritisch bewertet werden, weil ich noch vieles aus meiner Kindheit verarbeiten muss. Ich frage mich, ob die Lehrer eigentlich privat auch an Schüler/Schülerinnen denken. Klar, sie haben ihr eigenes Leben und müssen, um eventuell einen Burnout zu vermeiden, auch mal abschalten können zu Hause. Aber können sich Lehrer um Schüler Sorgen machen? Merken sie, wenn ein Schüler Probleme hat? Meine Deutschlehrerin zB hat anscheinend nichts gemerkt, als ich ständig im Unterricht eingepennt bin oder Flashbacks/Dissoziationen hatte und ich deshalb den Bezug zur Außenwelt und mir selber verlor, weshalb ich auf nichts mehr reagierte. Erleben Lehrer psychisch auffällige Kinder als nervig? Interessiert es einigen Lehrern, wie es den Schülern wirklich geht?
16 Antworten
Aber können sich Lehrer um Schüler Sorgen machen? Merken sie, wenn ein Schüler Probleme hat? Meine Deutschlehrerin zB hat anscheinend nichts gemerkt, als ich ständig im Unterricht eingepennt bin oder Flashbacks/Dissoziationen hatte und ich deshalb den Bezug zur Außenwelt und mir selber verlor, weshalb ich auf nichts mehr reagierte. Erleben Lehrer psychisch auffällige Kinder als nervig? Interessiert es einigen Lehrern, wie es den Schülern wirklich geht?
Ich arbeite selbst in der Schule und kann dir sagen, dass es Lehrern schon nahe gehen kann, wenn es "ihren" Schülern nicht gut geht!
Natürlich geht jeder Mensch anders damit um, die einen zeigen es eher, die anderen machen es selbst mit sich aus. Manche lassen es näher an sich heran, andere sind da distanzierter. Aber so sind die Menschen schon immer gewesen! Da sind Lehrer keine Ausnahme ;)
Dann muss man auch immer schauen, dass Lehrer natürlich unterschiedlich viel Zeit bei euch verbringen. Eine Klassenleitung hat immer einen viel, viel direkteren Bezug zu euch, als eine Lehrkraft, die nur 1-2 Stunden pro Woche hat.
Je nachdem zu welchen Stunden diese Stunden dann fallen, hat die Lehrkraft auch mehr oder weniger Zeit/Möglichkeiten, überhaupt mitzubekommen, was bei den einzelnen passiert.
Eine Klasse besteht ja aus mehreren Schülern, oft über 20 und da ist es leider so, dass oft die auffälligen / störenden Schüler mehr auffallen, als jemand der still und leise in der Ecke sitzt. Weil am Ende die auffälligen Schüler den Unterricht sprengen und da immer versucht wird, diese irgendwie zu "bändigen".
Um solchen Situationen aktiv zu begegnen ist es auch bei Lehrern notwendig, dass sie gerade selber fest im Leben stehen und die nötige Energie besitzen. Lehrer sind auch nur Menschen.
Ich kenne viele Lehrer und kann aus den Gesprächen nur schlussfolgern, dass sich fast alle ihren Schülern sehr verpflichtet fühlen. Es gibt Ausnahmen, aber sehr wenige. Lehrer beziehen auch privat sehr viel Kraft daher, dass sich ihre Schüler weiterentwickeln.
Allerdings können sie schon rein organisatorisch keine Einzelbetreuung gewährleisten. Aufmerksamkeit kann man nur genau ein mal geben.
Ich würde mir daher an deiner Stelle richtige Hilfe suchen. Vielleicht ein schönes Thema für das Sorgentelefon zum Beispiel. Das ist anonym und du hast jemanden, der fachkundig ist und dir zuhören und, falls du möchtest, auch sehr gute Tipps geben kann.
Ich denke dass es auf den Lehrer ankommt.
Einige Lehrer werden es sicherlich als nervig empfinden aber viele Lehrer werden sich auch mit Geschichten von Schülern in ihrer Freizeit beschäftigen.
Das Problem dabei ist, der Lehrer kann sich nicht um jeden Schüler persönlich kümmern, macht er das bei einem, muss er das bei jedem machen. Anderes Beispiel wäre Förderung, manchmal müssen Schüler mehr gefördert werden als andere, dazu müsste der Lehrer aber speziell auf jeden Schüler persönlich eingehen, das kann er aber nicht, gerade nicht bei keine Ahnung, 20 Schülern und dazu ist der Lehrer auch nicht da.
Aus eigener Erfahrung: ja, mich beschäftigen meine Schüler_innen auch in meiner Freizeit. Und ich denke, ich würde es merken, wenn es einem/einer nicht gut geht. Und ja, das würde ich wohl auch gedanklich mit nach Hause nehmen und mir überlegen, was ich tun soll..
Aber es gibt sicher auch andere Lehrer, die die Schule in der Schule lassen.
Bitte nicht Gendern. Das machen nur Dumme.
Sowas behaupten nur Dumme.
Gute Lehrer sind politisch stets neutral.
Was sollte politische Neutralität mit einer geschlechtergerechten Sprache zu tun haben?
Naja privat kann der Lehrer im Grunde schreiben wie er möchte.
Bitte nicht Gendern. Das machen nur Dumme. Gute Lehrer sind politisch stets neutral. Danke!