Industriemechaniker - Mechatroniker?
Hallo alle zusammen. Ich besuche zur zeit die 11. Klasse einer Fachoberschule Schwerpunkt Maschinenbau. So in ca. 7 Monaten möchte ich mich um eine Ausbildung bewerben für das Jahr 2012. Ich möchte mich bei VW bewerben wo ich zur Zeit ein Praktikum absolviere. In meinem Praktikum arbeite ich hauptsächlich mit Industriemechaniker-Azubis zusammen, die Arbeit macht mir zwar Spaß doch ist körperlich sehr belastend. Jetzt überlege ich mir ob ich mich nun für die Ausbildung zum Mechatroniker oder Industriemech. bewerben soll. Also bewerben werde ich mich für beides jedoch wird die Erstwahl in der Regel bevorzugt. Ich weiß nun leider nicht ob mir die Mechatroniker Ausbildung liegt, scheint mir sehr Anspruchsvoll zu sein und mehr der Elektriker als der Mechaniker Ausbildung zu ähneln. Die Industriemechaniker Ausbildung hingegen erscheint mir weniger Anspruchsvoll von der ''Kopfsache'' her, ist allerdings, so schätze ich, körperlich wesentlich anstrengender. Ich bin absolut unentschlossen und weiß nicht was ich tun soll.
Also kann mir irgendjemand Tips geben, von Erfahrungen berichten oder Ähnliches?
3 Antworten
Also ich hatte vor ein paar Jahren die gleiche Entscheidung zu treffen. Ich habe mich aber für den Ausbildungsberuf Mechatroniker entschieden. Sicher ist dieser Beruf in der Ausbildung etwas anspruchsvoller, aber es lohnt sich. Nach der Ausbildung konnte ich mich dann entscheiden welchen Beruf ich nun ausüben will (Mechatroniker, Industriemechaniker oder Elektriker). Ich bin dann schließlich doch im Beruf des Industriemechanikers gerutscht und bin ziemlich zufrieden, da einem wärend der Arbeit die elektrischen Kenntnisse zugute kommen. Wenn Leute behaupten das man in dem Beruf "Mechatroniker" nur zwei Berufe halb lernt ist das natürlich quatsch, man muss nur mehr lernen. In der Ausbildung werden ja meist nur Grundkenntnisse vermittelt, die Erfahrung kommt dann sowie so erst durch die Berufspraxis. Also meine Empfehlung ist Mechatroniker. Die Ausbildung ist nicht alt so schwer wenn man es nicht schleifen lässt. Viel Glück
So etwas hab ich gesucht jemand der aus eigener Erfahrung spricht. Vielen dank :) Hab eh etwas mehr zu Mechatroniker tendiert.
Beide Berufe sind gut,weil man mehrere Berufe miteinander vereinen kann.Bei Mechatroniker lernt man KFZ Mechaniker und gleichzeitig Elektriker (also im weitesten Sinn).Allerdings bei Industriemechaniker sind die Aufstiegsmöglichkeiten besser,weil man sich da besser weiterbilden kann,bzw. sich umschulen kann auf spätere Zeit.Momentan aber muß man froh sein überhaupt einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen.Ich würde auch gerne noch eine Lehre machen,allerdings wäre ich viel zu alt dafür.Das finde ich echt schade,das man nur bis zu einem gewissen Alter eine Lehre machen kann.Obwohl man doch das ganze Leben lernen soll.Es wiederspricht sich eigentlich.Wenn du Industreimechaniker machen kannst bevorzuge dies.Da in Zukunft immer mehr Autos auf Elektronik gebaut werden denke ich,wird der klassische Beruf Automechaniker dann ganz verschwinden.
Hallöchen, ist zwar schon ne Weile her deine Antwort, aber dennoch würde mich interessieren, warum du der Meinung warst/bist, dass man nur bis zu einem gewissen Alter eine Lehre machen darf... ich habe immer gedacht, dass das Alter egal ist. Wie alt warst/ bist du denn? ich denke es ist nie zu spät für eine Ausbildung/Lehre... schon wegen der Gleichberechtigung und Chancengleichheit ;)
Ich bin 25 ... schon zu alt für Mechatroniker-Ausbildung?
LG
Vielleicht hilft Dir diese kurze Zusammenfassung:
Mechatroniker: Im 1. Ausbildungsjahr Metallverarbeitung spanende und spanlose Fertigungsverfahren und der Elektrotechnik/Elektronik analogen und digitalen Schaltungen, das Messen, Steuern und Regeln sowie die Grundlagen der Berechnung von Gleich- und Wechselstromkreisen.
Im 2. Ausbildungsjahr elektrischen Schaltungen, Montage von pneumatischen, mechanischen und hydraulischen Komponenten, Installation und Verdrahtung von Sensoren, Aktoren und Wandlern, Softwaretechnik, Programmierung und Umgang mit numerischen Steuerungen.
Im 3. und 4. Ausbildungsjahr: mechatronische Gesamtsystem, Regeleinrichtungen und Steuerkreise einstellen und prüfen, Datenübertragungssystem installiert, und Antriebe, Getriebe und Kupplungen.
Aufbauende Berufsbilder: Techniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik.
Industriemechaniker ist ein relativ junger Beruf und 1987 durch die Zusammenlegung der Berufe Feinmechaniker, Maschinenschlosser, Mechaniker, Betriebsschlosser, Gürtler, Systemmacher, Metallgewerbemacher und Schloss- und Schlüsselmacher. Im Jahre 1987 erfolgte zudem die Einordnung in unterschiedliche Fachrichtungen, die jedoch mit der umfassenden Neustrukturierung des Berufsbildes in 2004 wieder abgeschafft wurde.
Industriemechaniker sind in der Herstellung von Produktionsanlagen beschäftigt. Sie bauen diese Anlagen nach geänderten Anforderungen um oder richten diese entsprechend aus. Die regelmäßige Überwachung und Optimierung kann ebenso erforderlich sein, wie Reperaturarbeiten oder Wartungsarbeiten.
Die Wirkungsstätte der Industriemechaniker kann in allen Bereichen der Wirtschaft liegen und beinhaltet beispielsweise Industrieunternehmen im Maschinenbau, Fahrzeugbau, Metallbau, Elektroindustrie oder der Textilindustrie.