Indikativ - ich nicht verstehen?
Obwohl man "keine Wertung" vornimmt, tut man das doch irgendwie doch oder? (also beim Modus Indikativ)
In der Erklärung hieß es (https://studyflix.de/deutsch/was-sind-verbformen-4797)
6. Es drückt aus, wenn etwas geschieht oder real ist.
7. Mit dem Indikativ drückt man beschreibt man: Beobachtungen, Zustände oder Vorgänge.
8. Außerdem nimmt man beim Indikativ keine Wertung vor.
9. Das heißt man gibt beim Indikativ dem Gesagtem keine persönliche Bedeutung.
Beispielsätze wären:
Beobachtungen:
· Die Vögel zwitschern im Garten.
· Die Sonne scheint am Himmel.
· Die Blätter fallen im Herbst von den Bäumen.
Zustände:
· Ich bin glücklich.
· Das Haus ist alt.
· Er ist müde.
Vorgänge:
· Sie kocht gerade.
· Ich lese ein Buch.
· Der Zug fährt ab.
Und wo genau siehst du bei deinen Beispielen eine Wertung?
Das Haus ist alt. (Da ist eine Wertung aufjedenfall drinne)
1 Antwort
Ich glaube, wenn man den Konjunktiv (Möglichkeitsform) und Imperativ (Befehlsform) anwenden kann, ist es einfacher. Der Indikativ ist die Grundform. Es wäre überflüssig, alle Anwendungsfälle aufzuzählen.
Du hast recht, dass man auch mit einem Indikativ etwas bewerten kann. Bsp. "Peter lügt". Bei dem Konjunktion "Peter lüge" wäre es neutraler, weil man damit ja z.B. auch was zitiert. Also ich verstehe solche Beschreibungen auch nicht immer.