In welcher Reihenfolge gehören diese zwischenmolekularen Kräfte nach ihrer Stärke geordnet?
- Wasserstoffbrückenverbindung
- van-der-Waals-Kräfte
- Ionenbindung
- Disulfidbrücke
4 Antworten
Moin,
- die schwächsten zwischenmolekularen Bindungen in deiner Liste sind die van-der-Waals-Kräfte
- dann folgen die stärkeren Wasserstoffbrückenbindungen
Nun wird's heikel, weil Ionenbindungen und Disulfidbrücken echte Bindungen sind und keine zwischenmolekularen Bindungen. Deshalb ergibt deine Frage an dieser Stelle (mit Bezug zu zwischenmolekularen Bindungen) keinen Sinn.
Hinzu kommt, dass sowohl die Ionenbindung als auch die Atombindung (die zwischen den beiden Schwefelatomen vorliegt) beides starke Bindungen sind. Wenn ich mich festlegen muss, würde ich (glaube ich) aus dem Bauch heraus sagen, dass die Ionenbindung im Durchschnitt die etwas stärkere Bindung ist. Aber das muss nicht stimmen und kann von Fall zu Fall auch unterschiedlich sein.
Wenn sich deine Frage auf zum Beispiel Bindungen in der Tertiär- oder Quartärstruktur von Proteinen bezieht, würde ich deshalb die folgende Reihung vorschlagen:
van-der-Waals < Wasserstoffbrücken < Disulfid < (=) Ionenbindung
LG von der Waterkant
Wasserstoffbrücken sind die stärksten zwischenmolekularen Kräfte, die keine echte Bindung sind. Van der Waals Kräfte sind die schwächsten. Dazwischen liegen Dipol-Wechselwirkungen.
Darüber stehen die echten Bindungen, also Ionenbindungen und kovalente Bindungen. Zu letzteren gehören auch die Disulfidbindungen.
Übrigens kann man nicht pauschal sagen, ob Ionenbindung oder kovalente Bindung stärker ist.
vdW <H-Brücken < S-S-Brücken < Ionenbdg
wobei ich mir mit der Reihenfolge der kovalenten S-S-Bdg und der Ionenbdg nicht ganz sicher bin.
WWB < Van der waals < Disulfid < Ionenbindung
Wobei man beachten sollte, dass sich die Bindungen auch an unterschiedlichen Sachen binden (Disulfid z.b. nur an Schwefel; WWB nur an H)
dir ist aber schon klar, dass wasserstoffbrücken nicht die schwächste Wechselwirkung ist oder?