Brennbarkeit der Alkane in Abhängigkeit der Van-Der-Waals-Kräfte?

2 Antworten

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Die gasförmigen Moleküle brennen besser, weil sie von allen Seiten Sauerstoff bekommen können.

Feststoffe müssen ersteinmal in die Gasphase überführt werden. Das braucht Energie. Da gibt es einen lustigen Versuch mit einer Kerze. Schau mal bei YT nach "ausgepustete Kerze anzünden". Da erkennst du, dass es es nicht das flüssige Wachs ist, das eine Kerze zum Brennen bringt, sondern gasförmiges.

Dazu neigen langkettige Alkane beim Abbrennen zum Rußen, wenn / weil nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht.

=> Je kleiner die V-d-W-Kräfte, desto besser brennt es.

LG
MCX

Van-der-Waals-Kräfte sind ja die wichtigsten Kräfte, die einfache Alkane beisammen halten.

Wenn du nun schwächere VdW-Kräfte hast, halten die Moleküle nicht so gut zusammen, beziehungsweise lassen sich leichter voneinander trennen. Bei den ganz kurzen Alkanen reicht schon eine normale Außentemperatur, dass sich die Moleküle voneinander trennen - das sind die, die bei Raumtemperatur gasförmig sind. Für Pentan und Hexan brauchst du auch nicht viel mehr als Raumtemperatur, um sie zu verdampfen.

Wenn man jetzt bedenkt, dass flüssige Alkane nicht wirklich brennen, sondern vielmehr ihre Dämpfe, kann man sich überlegen: Was flüchtiger ist, brennt auch besser.

Und flüchtiger ist, was kleinere VdW-Kräfte hat.