In welchem Alter wäre es schön für die Frau, wenn alles passt, das erste Kind zu bekommen?

Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen

25-30 57%
22-23 16%
30+ 11%
So früh wie möglich wenn man es sich mental/finanziell leisten ka 9%
16-17 7%
18-19 0%
20-21 0%

8 Antworten

25-30

Zwischen 18 und 28 war für mich die wichtigste Zeit, um mich auszuprobieren, um ein eigenverantwortliches Leben zu führen, um mein Studium und meine Ausbildung zu machen, um in der Welt herumzukommen und mich in dieser Welt zu finden. Jedes Jahr passierte etwas Neues, in jedem Jahr hatte ich spezielle Pläne. Da wären ein Mann und ein Kind für mich ein Klotz am Bein gewesen. Natürlich war ich nicht allein, ich wusste nach und nach schon, dass ich irgendwann eine Familie wollte, aber ich war noch nicht soweit, dass ich mich definitiv binden wollte. Erst als +/- alle Weichen gestellt waren, kam der Wunsch auf, nun auch in punkto Familie Nägel mit Köpfen zu machen. Das war um die 30 herum.

Und das war auch gut so.

wenn alles passt

Genau dann. Der Zeitpunkt ist bei jedem individuell unterschiedlich. Ich persönlich bezweifle, dass es diesen Zeitpunkt gibt. Man muss es einfach irgendwann tun.

jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 18:32

Genau so ist es. Es wird nie den perfekten Punkt im Leben geben aber natürlich sollte man Arbeit haben und gesund sein

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 18:34
@Jost79

Ja wie? Gibt es Frauen die ihn als Vater nicht wollen und trotzdem Mutter werden? Dann isr es Vergewaltigung

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Jost79  28.03.2023, 18:38
@jsixt

Nein, es gibt sicherlich Frauen, die Mutter werden wollen, denen der Mann dazu aber zweitrangig ist. Weil sie z. B für sich den Zeitpunkt als richtig sehen. Mein Kommentar kam aus der Sicht des Kindes, das durchaus beide Elternteile verdient. Dass das dann nicht immer auf ewig klappen muss, ist klar. Aber ich würde das zumindest bei der Familienplanung erstmal so annehmen wollen.

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 18:43
@Jost79

Ohne Vater und Unterstützung der Familie kann (muss nicht sein) das Kind später falsche Freunde finden oder in die schiefe Bahn geraten. Ein maskuliner Vater und dominante Gruppe täte das Kind gut. Natürlich viel liebe, Aufmerksamkeit etc.

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Von Experte Birke44 bestätigt

Medizinisch gesehen liegt das ideale Alter für eine Schwangerschaft zwischen 20 und 29 Jahren.

Denn eine Frau wird aber bereits mit allen Eizellen, die Sie jemals haben wird, geboren. Die Eizellen "altern" mit der Frau und ihre Qualität nimmt ab.

Die Fruchtbarkeit beginnt bei jungen Frauen ab einem Alter von etwa 26 Jahren langsam zu sinken - unabhängig von der körperlichen Fitness und trotz steigender Lebenserwartung. 

Schon mit 35 Jahren ist die Fruchtbarkeit eingeschränkt und nimmt mit zunehmendem Alter deutlich schneller ab, als die meisten es vermuten und es wird also immer schwieriger, ein Baby zu bekommen - und zwar sowohl auf natürlichem Wege als auch bei künstlicher Befruchtung.

Das höhere mütterliche Alter ist statistisch gesehen ein Risikofaktor für Spontanaborte. Auch das Risiko für kindliche Chromosomenstörungen, wie z. B. eine Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) hängt eng mit dem Alter der Mutter zusammen.

Natürlich kommen im fortgeschrittenen Alter noch andere Risikofaktoren hinzu. Die Wahrscheinlichkeit für z.B. chronische Erkrankungen oder auch Adipositas steigt, was sowohl die Empfängnis als auch das Austragen der Schwangerschaft erschweren kann.

Aber auch unter 30 Jahre gibt es keine Garantie auf eine intakte Schwangerschaft und ein gesundes Kind.

Was ist, wenn "das" Alter erreicht ist, aber die finanzielle Situation es gerade nicht hergibt, man die einmalige Möglichkeit für eine Weltumsegelung geboten bekommt, man doch noch studieren möchte, der Traumjob im Ausland winkt, die eigenen Eltern pflegebedürftig werden, schlichtweg der (richtige) Partner fehlt oder man einfach gar keinen Kinderwunsch hat?

Die meisten Frauen in Deutschland bekommen heute um das 30. Lebensjahr ihr erstes Kind und schon jedes 4. Baby wird von einer Frau geboren, die über 35 Jahre jung ist. Es ist normal geworden, sich Zeit zu lassen, die Berufsausbildung zu beenden und sichere Voraussetzungen für eine Familiengründung zu schaffen. Dieser Trend zur „späten Mutterschaft" wird laut Experten weiter anhalten und durch die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin sogar noch zunehmen.

In der Generation meiner Eltern war Hausfrau und Mutter ein "Berufsziel" und man war durch das Versorgungsmodell Ehe für den Rest seines Lebens versorgt.

In der heutigen Zeit halte ich persönlich es für dringend erforderlich, dass eine Frau auf eigenen Füßen steht, bevor sie sich auf das Abenteuer Mutterschaft einlässt, und sich und ihre Kinder gegebenenfalls für den Rest ihres Lebens selbst versorgen kann.

Ein freies Leben als junger Erwachsener ohne Kinder lässt sich auch schlecht nachholen. Wenn man früh Mutter geworden ist, kann man bestimmte Erfahrungen nicht einfach auf „wenn die Kinder aus dem Haus sind“ verschiebt - entweder ist man dann zu alt oder zu vernünftig oder es wirkt einfach nur peinlich.

Das richtige Alter zum Kinderkriegen ist erreicht, wenn es zu keiner Panikattacke kommt, sollte die Periode einen Tag auf sich warten lasen, sondern sich ein erwartungsvolles und freudiges Herzklopfen einstellt.

Wenn man bereit ist und über die nötige geistige Reife verfügt, leichten Herzens Einschränkungen in Kauf zu nehmen und für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen.

Wenn der Wunsch in einer stabilen Partnerschaft bei beiden da ist, Kinder einfach eine logische Konsequenz der Beziehung ohne Abwägen von Pro und Kontra sind und man sich sicher ist, ein Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können.

Der „richtige“ Zeitpunkt ist m.E. da, wenn man nicht mehr über den richtigen Zeitpunkt nachdenken muss…

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
Birke44  27.03.2023, 21:37

Sehr gute und sehr kluge und sehr informative Antwort!

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 03:48
Ein freies Leben als junger Erwachsener ohne Kinder lässt sich auch schlecht nachholen. Wenn man früh Mutter geworden ist, kann man bestimmte Erfahrungen nicht einfach auf „wenn die Kinder aus dem Haus sind“ verschiebt - entweder ist man dann zu alt oder zu vernünftig oder es wirkt einfach nur peinlich.

Wieso sollte man als junge Mutter kein freies Leben haben oder dieselben Erfahrungen sammeln? Welche bestimmte Erfahrungen zum Beispiel?

In der heutigen Zeit halte ich persönlich es für dringend erforderlich, 

War es damals anders?

Die meisten Frauen in Deutschland bekommen heute um das 30. Lebensjahr ihr erstes Kind und schon jedes 4. Baby wird von einer Frau geboren, die über 35 Jahre jung ist. Es ist normal geworden, sich Zeit zu lassen, die Berufsausbildung zu beenden und sichere Voraussetzungen für eine Familiengründung zu schaffen. Dieser Trend zur „späten Mutterschaft" wird laut Experten weiter anhalten und durch die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin sogar noch zunehmen.

Warten ist einer der schlimmsten Sachen m.E. was man als Mann und ganz besonders als Frau mit 22-23/spätestens 25-27 machen kann. Die Kraft fehlt einfach Kinder zu erziehen. Ausbildung kann sie mit 16-22 machen aber dann sollte die Frauen Kinder bekommen, es ist unsere Biologie. Damals war es normal mit 16 Kinder auf die Welt zu bringen aber ich finde erst Ausbildung und dann Kinder besser weil man weiß nie ob Mann, die Familie oder der Staat immer präsent sein werden. Sicher ist sicher. Auch wenn das Kind da ist kann man Business machen.

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isebise50  28.03.2023, 12:52
@jsixt
Welche bestimmte Erfahrungen zum Beispiel?

Sich ausprobieren (beruflich und privat), Feiern gehen, durch die Clubs ziehen, den Sonntag im Bett verbringen, Nächte mal durchzocken, nicht kindgerechte Urlaube machen, Extremsportarten…

War es damals anders?

Wie bereits gesagt: In der Generation meiner Eltern war Hausfrau und Mutter ein "Berufsziel" - zu meiner Zeit ging keine Mutter meiner Freunde/Klassenkameraden arbeiten, sie waren finanziell abhängig vom Ehemann und rutschten in die Altersarmut (z.B. nach Scheidung).

Die Kraft fehlt einfach Kinder zu erziehen. 

Das kann ich aus eigener Erfahrung verneinen. Dafür hatte ich mit 37 und 39 Jahren Ruhe, Gelassenheit, Lebenserfahrung…

Da war es schön für mich und alles hat gepasst.

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 15:52
@isebise50
Sich ausprobieren (beruflich und privat), Feiern gehen, durch die Clubs ziehen, den Sonntag im Bett verbringen, Nächte mal durchzocken, nicht kindgerechte Urlaube machen, Extremsportarten…

Kann man mit der Frau gemeinsam durchmachen die ersten Jahre. Ich kenne aber viele Frauen aus meiner Familie die von Feiern und Clubs ziehen nichts halten, sowas niemals machen würden. Sport und Urlaube kann man in jungen Jahren als Erinnerung und ohne Kinder gemeinsam machen :) junges noch verantwortungsloses Pärchen. Frauen die alleine durch Clubs ziehen und auf Urlauben sich durch vögeln lassen von solchen will ich fern bleiben. Jedem das Seine

sie waren finanziell abhängig vom Ehemann und rutschten in die Altersarmut (z.B. nach Scheidung).

Ja deshalb empfehle ich alle Frauen die noch keine Kinder haben sich in so einem System was aufzubauen.

Die Kraft fehlt einfach Kinder zu erziehen. 
Das kann ich aus eigener Erfahrung verneinen. Dafür hatte ich mit 37 und 39 Jahren Ruhe, Gelassenheit, Lebenserfahrung…

Mit 38-39 hast du dein erstens Kind bekommen? Weißt du wie es ist mit fast 40 ein Kind zu erziehen? Wie viele Kinder hast du eigentlich? :)

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isebise50  28.03.2023, 18:21
@jsixt

Ich habe zwei mittlerweile erwachsene Söhne, die ich eben mit 37 und 39 Jahren bekommen habe. Weißt du, wie es ist, mit fast 20 ein Kind zu erziehen?

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 18:23
@isebise50

Ja weiß ich und es war bei uns in der Familie super schön so jung Kinder zu haben :)

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isebise50  28.03.2023, 18:26
@jsixt

Na dann haben wir ja gleich zwei positive Beispiele, dass nicht das Alter maßgeblich ist.

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 18:28
@isebise50

Ich bin trotzdem der Meinung, je jünger desto besser also ab einem bestimmten Alter sollte man nicht mehr warten, weil man nie weiß, was morgen kommt wenn man eig Kinder möchte.

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isebise50  28.03.2023, 18:51
@jsixt

Wenn das für dich der richtige Weg ist - prima!

Klar kann man sich von irgendwem X-beliebigen Kinder machen lassen, wenn man „ab einem bestimmten Alter nicht mehr warten möchte, weil man nie weiß, was morgen kommt wenn man eig Kinder möchte.“

Ich habe mit dem Kinderkriegen halt auf den gewartet, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will und nächstes Jahr Silberne Hochzeit feiere. Hätte ich in meinen ersten langjährigen Beziehungen Kinder bekommen, wäre ich heute mindestens zweimal geschieden.

Wie du selbst gesagt hast „wenn alles passt“.

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jsixt 
Fragesteller
 28.03.2023, 19:22
@isebise50

Ja bei dir hat es nicht gepasst, auch du bist keine Hellseherin und weiß nicht wie dein Mann später mal sich entwickeln könnte. Es kann mit 20 oder auch mit 70 passieren also wieso warten wenn man gutes Gefühl hat. Kinder kriegen kann sehr schön sein aber wenn man andere Bedürfnisse hat oder viele Problem, dann lieber nicht

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Also - das ist so dermaßen individuell, wie eben auch Frauen individuell sind. Es gibt sie eben nicht die "homogene Masse" FRAU. :D

Für mich z.B. waren Kinder nie ein Thema. Ich wollte nie welche und ich bin sehr froh, das ich meinen Weg so gegangen bin. Für andere Frauen ist es total anders. Da ist ein Leben ohne Kind nicht vorstellbar. Manche wollen eins mit 18, andere mit 40. Wieder andere mit 25 oder 35. Wie gesagt - das ist so individuell wie Frauen eben auch individuell sind. Es gibt keinen "Weg, der für alle gleichmaßen stimmt".

30+

Wann es "schön" wäre, für die Frau, ist ne individuelle Entscheidung. Und wenn es passt, ist ganz nach Lebenssituation verschieden. Auch kommt es darauf an, ob sie ein, oder mehrere Kinder bekommt und wie die familiäre Situation ist. Man muss dabei aber auch das dereinst höhere Alter der Mutter, (natürlich beider Elternteile) berücksichtigen. Angenommen die Mutter bekommt ihr Kind in jungen Jahren und es hat der Natur eben gefallen, sie lange leben zu lassen. In den letzten Jahren ihres Lebens wird sie jedoch pflegebedürftig. Dann ist der Altersunterschied nicht so groß. Angenommen die Mutter ist schon 90 und die Tochter, oder der Sohn ist dann auch schon über 70. Er hat vielleicht auch schon körperliche Beschwerden und muss die harte Pflegearbeit tun. Dann kann es durchaus geschehen, das beim Tod der Eltern, das pflegende Kind körperlich am Ende ist. Vor allem als Einzelkind. Bekommt die Mutter das Kind erst mit über 30, ist der Altersunterschied größer, der Nachwuchs noch fitter und kann die Pflege leichter bewältigen. Ich weiss, das klingt berechnend, aber es kommt so vor und ich habe es erlebt. Und manchmal ist es so, das der Sohn, oder die Tochter, seine Eltern nicht lange überlebt und sich die letzten Jahre selbst quälen muss. Deswegen plädiere ich für einen etwas größeren Altersunterschied. Natürlich wird nicht jeder pflegebedürftig und man kann sich Hilfe holen. Und es spielen auch andere Faktoren mit rein.