In was unterscheiden sich Sozialisten von Kommunisten (heutige Politik)?

3 Antworten

Kommunisten wollen aktiv den Kommunismus erreichen.

Sozialisten eine art des Sozialismus.

Teilweise ist man sich aber einig, so lange es nicht noch der Überbleibsel von früheren Parteifunktionären ist, dann der Versuch des 20. Jahrhunderts Fehlgeschlagen ist. Was genau die Alternative sein soll, weiß man nicht.

Wenn es um Gesellschaftsformen geht, wird Sozialismus oft als Übergangsphase zum Kommunismus gesehen, in dem Klassen und Staaten endgültig verschwunden sein werden.

Wenn es um Sozialismus und Kommunismus als Bewegungen geht, ist die Unterscheidung nicht mehr so klar. In vielen Fällen können sie gleichgesetzt werden, in anderen Fällen ist Sozialismus ein Überbegriff, der z.B. auch anarchistische Bewegungen umfassen würde.

Die Sozialdemokratie ging ebenfalls aus der sozialistischen Bewegung hervor, hat aber einen radikalen Begriffswandel durchlaufen. Ursprünglich beteiligte sich die Sozialdemokratie zwar an den Parlamentswahlen als Mittel zur Gewinnung der Massen, strebte aber eine sozialistische Revolution zur Überwindung des Kapitalismus an. Nach und nach gab sie aber erst die Revolution als Mittel und dann den Sozialismus als Ziel auf, sodass sie sich heute zu einer staatstragenden, prokapitalistischen Strömung entwickelt hat, aber ihren alten Namen trägt.

Kommunistische Parteien sind i.d.R. als linke Abspaltungen der Sozialdemokratie entstanden und hielten an ihrer alten Strategie fest. Die von der Sowjetunion kontrollierte Dritte Internationale verlangte von ihren Mitgliedsparteien, das Wort "kommunistisch" in ihrem Namen zu tragen, weshalb Kommunismus oft mit Stalinismus in Verbindung gebracht wird, obwohl es auch von Moskau unabhängige oder oppositionelle Kommunisten gab.

In manchen Ländern hieß die sozialdemokratische Partei von Anfang an sozialistisch (z.B. in Frankreich), weshalb mit "Sozialisten" dort diejenigen gemeint sind, die man in Deutschland und Österreich Sozialdemokraten nennen würde - zumindest wenn es um Parteien geht.

Sozialismus kann also Namensbestandteil von ganz unterschiedlich ausgerichteten Organisationen sein, in Deutschland beispielsweise der Jugendorganisationen sowohl der SPD (Jusos) als auch der DKP (SDAJ). Auch die Partei die Linke, die reformorientiert und nicht revolutionär ist, bezeichnet sich selbst als sozialistisch.

Zusammenfassend vertreten "echte" Sozialisten und Kommunisten also eigentlich die gleiche Politik, aber hinter beiden Namen können sich Ideen von Sozialdemokraten oder Stalinisten verstecken.

Also, der Sozialismus ist eine rein wirtschaftliche Theorie, die sich nur darauf bezieht das die Produktionsmittel in öffentlicher Hand sein sollten, wodurch dann Fairness in der Gesellschaft herrschen würde, während der Kommunismus sowohl einer wirtschaftliche als auch eine politische Theorie ist, die sich darauf bezieht das die Produktionsmittel in der Hand des Staates sind und der Staat autoritär und diktatorisch, bzw. in einem Ein-Parteien-System, über eine klassenlose Gesellschaft regieren soll.

Im Endeffekt werden die Unterschiede zwischen Sozialismus und Kommunismus auch immer so bleiben, sind halt beides Theorien die für sich existieren und das auch immer werden, so manch einer nimmt dann halt Ideen aus diesen Theorien um eine neue zu entwickeln, aber niemand wird diese beiden Theorien an sich mehr verändern.