In einem Buch in Ich-Form, muss da auch alles in der Vergangenheit stehen?
Zum Beispiel hier:
„Muss mich dieser blöde Wecker dauernd stören?“, schimpfte ich. Gerade eben noch lag ich in meinem kuscheligen Bett und träumte einmal wieder von Niklas. Er geht in meine Klasse und sitzt in Geschichte neben mir, und was soll ich sagen, er ist so hübsch. Er hat hellblonde Haare und trägt eine Frisur, die ihm so passt wie keinem anderen.
3 Antworten
Nein, muss es nicht. Man kann auch einen Ich-Erzähler haben, der im Präsenz erzählt, was gerade passiert. Natürlich nutzt man dann für Ereignisse, die in der Vergangenheit (von der erzählten Gegenwart aus gesehen) liegen, die passenden Vergangenheitsformen.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrerin für Englisch und Spanisch
Dieses Buch ist offensichtlich in der Gegenwartsperspektive verfasst, die sowohl Elemente der Vergangenheit als auch solche aus der Zukunft zulässt.
Nein, es muss nicht in der Vergangenheitsform stehen, aber konsistent muss es schon sein. Du kannst nicht wild zwischen Gegenwarts- und Vergangenheitsform wechseln.