Immer zu den Vorlesungen im Bio studium?
Ich hab vor 3 Wochen angefangen Bio zu studieren im Kombi-B.Sc. Bio Haupt-, Mathe Nebenfach. 3 Bio Vorlesungen die Woche, alle von 08-10 Uhr morgens. Ich stelle fest, dass viele die ich kenne oft nicht hingehen und es selber Zuhause mit dem Skript nachholen. Meine Mutter findet das total schrecklich und ich quäle mich deswegen oft alleine zur Uni wofür ich dann 05:30 aufstehe.
Wie war das bei euch? Ist es normal, dass so viele nicht zu den Vorlesungen kommen? Spezifisch in Bio; Mathe verstehe ich das ich da kommen muss bei dem tempo. Seid ihr immer hin gegangen und was denkt ihr jetzt rückblickend drüber?
Ich denke jeder lernt auf unterschiedliche Art und Weise aber wollte trotzdem Mal nach ein paar Erfahrungen fragen.
5 Antworten
Meine Mutter findet das total schrecklich und ich quäle mich deswegen oft alleine zur Uni wofür ich dann 05:30 aufstehe.
Da frage ich mich, wie du später im Berufsleben arbeiten möchtest, wenn dir das zu früh ist? Je nachdem wo du arbeitest, wird dies deine reguläre Zeit sein. Da kannst du auch nicht sagen: ein Teil der Leute kommt aber später!
Es ist auch ziemlich egal was deine Mutter davon hält. Es ist deine Zukunft, deine Ausbildung und wenn sie dir wichtig ist, dann solltest du auch hingehen!
Bei uns haben auch einige die Vorlesungen "geschwänzt" und am Ende sind sie nicht selten durchgefallen in den Prüfungen. Selbst Schuld kann ich da nur sagen...
Es kommt sehr auf die einzelne Veranstaltung und den einzelnen Lerntyp an.
Der eine kann zu Hause gut lernen, der andere nicht. Der eine Dozent gibt in den Vorlesungen Hinweise, was in der Prüfung wichtig ist und was nicht. Der eine Dozent gibt ein Skript heraus, in dem alles wichtige drinsteht und der andere nicht. In der einen Klausur sind die Klausurfragen eh immer die gleichen und werden unter Studenten freundschaftlich weitergegeben, in anderen Klausuren nicht.
Ich persönlich habe nie freiwillig eine Vorlesung ausfallen lassen. Einfach aus dem Grund, dass ich grottenschlecht darin bin, mir Klausurstoff zu Hause selbst in den Kopf zu martern und durch "zuhören und dabei mitdenken" viel besser lerne.
Dass es morgens um 8 losgeht, ist aber doch ziemlich komfortabel. Wenn du damit schon nicht klarkommst, was machst du dann wenn du später mal morgens um 6 bei der Arbeit sein musst?
Es ist zwar normal, dass viele Studierende die Vorlesungen nicht besuchen, es ist aber auch normal, dass viele durch die Prüfungen fallen.
Es gibt natürlich Leute, denen es leichter fällt, sich den Stoff der Vorlesung mit Hilfe des Skriptes selbst erarbeiten, viele derer, die nicht zu den Vorlesungen gehen, merken dann aber gegen Ende des Semesters, dass sie den Stoff nicht ausreichend verstehen.
Wie du am besten lernst, musst du selbst herausfinden.
Ich bin in meinem Studium (Geographie) immer zu den Vorlesungen gegangen und habe die dazugehörigen Prüfungen immer auf Anhieb und ohne große Probleme bestanden.
Als Dozentin sehe ich eben, dass sich Studierenden tendenziell mit den Prüfungen leichter tun, wenn sie die Vorlesung besucht haben.
Das kommt drauf an,.wie du besser lernst. Ich würde nicht um 5:30 aufstehen, um mir um 8 Uhr eine Vorlesung anzusehen. Da erspart man sich ja viel Zeit, wenn man zuhause bleibt.
Ich bin immer hingegangen, ausnahmslos. Die Kommilitonen, die glaubten, sich alles alleine beibringen zu können, waren schnell wieder weg.
5:30 ist aber schon echt früh zum aufstehen.