Ich will meine NVMe SSD verkaufen. Muss ich auf was achten?

3 Antworten

Ja das gilt auch für SSDs. Genauso wie bei HDDs werden eben Daten auf der SSD gespeichert. Wenn es keine allzu wichtigen Daten sind, kannst du dir ein Linux Live System mit einem USB Stick erstellen und von diesem booten.

Im Linux Live System öffnest du anschließend ein Terminal und gibts folgenden Befehl ein:

sudo dd if=/dev/urandom of=/dev/sdx bs=1M
  • /dev/sdx = Gerät, welches du überschreiben möchtest. Das kannst du beispielsweise mit dem Befehl „lsblk“ anzeigen lassen. Dort wird dann sehr wahrscheinlich deine SSD als /dev/sda oder /dev/sdb angezeigt. Das kannst du anhand der Größe des Datenträgers ermitteln

Je nachdem wie groß dein Datenträger ist, kann das längere Zeit in Anspruch nehmen.

Für den privaten Verkauf reicht diese Methode vollkommen aus, da es relativ unmöglich ist die Daten wiederherzustellen. Software schafft das oft nicht.

Es gibt diesbezüglich aber zig Meinungen im Internet wie Daten sicher zu löschen sind. Manche würden auch „shred“ oder „erase“ empfehlen. Diese beiden Programme überschreiben deinen Datenträger in mehreren Durchläufen mit unterschiedlichem Datenmuster. Das mag zwar etwas sicherer als /dev/urandom sein, aber nimmt auch gerade bei großen Datenträgern sehr sehr viel Zeit in Anspruch.

Ich habe das beispielsweise erst letztens ausprobiert und hätte für einen 1TB Datenträger 2 Tage zum Löschen gebraucht.

Du solltest mit einem SSD-Tool des Herstellers oder über SMART einen Löschdurchlauf machen.

Wenn man wie bei HDs einfach nur Nullen oder Zufallszahlen draufschreibt, können zwar Privatleute vermutl. eher nix wiederherstellen, aber aufgrund der Eigenheiten von SSDs werden nicht zwangsläufig alle Daten überschrieben.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du solltest sie mit Eraser mehrfach überschreiben. Dauert sehr lange, löscht aber alle daten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ist halt so!