Ich werde Vater & habe Angst davor. Wie kommt man damit klar?

6 Antworten

Du musst dich nicht unter Druck setzen, denn du wirst nicht als perfekter Vater geboren, sondern du musst in die Vaterrolle hineinwachsen.

Klar, wenn es gleich zwei werden, dann ist die Arbeit doppelt, aber auch das wirst du schaffen. Es gibt heute so viele Stellen, wo man sich Hilfe suchen kann und am Anfang,.

habt ihr beide Verwandte, Schwiegermütter die euch am Anfang unterstützen? und noch eines:

kein werdender Vater und keine werdene Mutter ist perfekt. Selbst wenn du mehrere Kinder bekommst, wird du bei jedemKind neu lernen müssen, denn jedes Kind ist anders und auf jedes Kind muss man anders eingehen..

Du kannst mehrere Kinder haben undbei jedem würdest du viele anders machen.

Auch Eltern machen Fehler, denn sonst weist du ja nicht, was richtig und falsch ist aber aus Fehler kann man auch lernen..

Dazu kommt noch, dass wir beide ironischerweise ohne Vater aufgewachsen sind. Sprich, wir hatten nie eine männliche Autoritätsperson bzw. Vaterfigur als Vorbild, von der man hätte Erfahrungen/ Erlebnisse sammeln können.

Auch das bekommt ihr beide hin. Es wachsen viele Kinder mit Väter auf, die ihren Kindern kein gutes Vorbild sind, also hat das nicht viel zu sagen.

Nimm dir den Druck selber etwas raus, freue dich auf deine Beiden, du wirst sehen, das klappt schon und spätestens, wenn du die beiden im Arm hast, dann wirst du ein strahlender Papa sein.

Hilf deiner Frau, unterstütze sie und gemeinsam werdet ihr das beide auch meistern.

Alles Gute noch für die Schwangerschaft und für die Geburt und

mit 24 Jahren bist du doch im richtigen Alter.

JnsNbrg 
Fragesteller
 07.07.2022, 11:59

Vielen Dank für deinen Rat! :)

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Hallo JnsNbrg, beim ersten Kind fühlt man sich schon schier überwältigt bei der Vorstellung, dass man ein oder wie ihr zwei Babys im Arm haben wird. Das ist normal und geht vielen Eltern so. Dass ihr beide ohne Vater aufgewachsen seid, tut mir leid. Vielleicht gibt es Papas in eurem Umfeld, wo ihr euch was abschauen könnt. Mit denen du als Mann mal reden kannst und die euch auch gerne mal in ihre Familie einladen. Je nachdem, in was für einem Umfeld ihr lebt. Alleine weil du ein guter Vater sein willst, wirst du auf jeden Fall ein guter Vater werden 🙂 Du und deine Freundin werdet hineinwachsen. Du brauchst nicht jetzt schon alles wissen und können. Vielleicht hilft es euch ein bisschen, wenn ihr euch überlegt, was ihr euch gewünscht hättet oder was ihr vielleicht bei Schulfreunden mitbekommen habt. Habt ihr Familie am Ort, die euch unterstützen können oder wo ihr mal um Rat fragen könnt? Es gibt auch Elternkurse, wo ihr euch Rat holen und lernen könnt. Wie weit seid ihr in der Schwangerschaft?

Eine gute Gelegenheit sind ist auch ein Geburtsvorbereitungskurs, an dem du und deine Freundin vor der Geburt gemeinsam teilnehmen könnt. Da findet man sich als werdende Eltern ganz natürlich und merkt, mit wem die Chemie stimmen könnte. Wie geht’s deiner Freundin? Hat sie ihre Mutter noch und kann sich bei ihr Rat holen?

Dir und deiner Freundin erstmal alles Gute und viele Grüße!

JnsNbrg 
Fragesteller
 16.04.2022, 13:38

Dankeschön! :)

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Oh, das kann ich so gut verstehen!

Auch ich hatte schreckliche Angst davor Mutter zu werden.

Ich war auch noch sehr jung und hatte selbst kein positives Vorbild gehabt (nur eine Mutter, die emotional nicht für mich da sein konnte).

Ja, es ist eine große Herausforderung und durch ein paar schlaue Ratschläge wirst du es auch nicht lernen...

Ich würde dir raten, dich in deiner Stadt, unter deinen Verwandten und Bekannten nach aktiver Hilfe umzusehen. Rede offen mit allen Menschen, die dir näher stehen, evt. aber auch mit Fremden, die du zu Hilfe ziehst (durch Annoncen o.ä.). Du brauchst einen erfahrenen älteren Vater, der dich nicht nur vor der Geburt, sondern besonders danach mit Rat und Tat unterstützen kann. Nur so ist für dich eine Entspannung möglich (ich rede da aus eigener Erfahrung).

Es ist wirklich sehr wichtig, wenn du dieser anspruchsvollen Aufgabe gewachsen sein willst. Du musst auf keinen Fall perfekt sein (lies bitte nicht Ratgeberbücher wie ich!). Jeder Vater macht Fehler, das ist ganz normal. Aber such dir wirklich Rat und Hilfe z.B. in Männergruppen, bei Pekip (Prager Eltern-Kind-Programm, ein Programm für Eltern und Kinder), schaut euch beizeiten nach einem GUTEN Kinderkrippenplatz um. Es gibt viele Möglichkeiten euch zu entlasten (Babysitter sind natürlich budgetabhängig).

Und nochwas...du wächst allmählich in die Vaterrolle hinein. Manches ergibt sich einfach von selbst und du kannst nicht viel mehr machen als Selbstvertrauen haben, dass ein liebevoller und respektvoller Vater in dir steckt.

Ein guter Vater...was ist das?

Ich geb dir mal ein paar Anhaltspunkte:

  • Er gibt der Mutter den Rückhalt, den sie braucht, um sich gut u. liebevoll um die Kinder zu kümmern
  • Er ist zuverlässig, er ist präsent (nicht immer abwesend wie viele Väter)
  • Er gibt Raum sich zu entfalten, sich zu entdecken (durch Spielen etc.)
  • Er gibt Sicherheit
  • Er ist da, wenn man ihn braucht (Trösten, unterstützen, zuhören usw.)
  • Er strahlt Ruhe und Selbstbewusstsein aus
  • Er schafft Möglichkeiten (finanzieller oder praktischer Art: z.B. Ausstattung, später Dreirad, Fahrrad, Reperaturen etc.)
  • Er unternimmt etwas mit den Kindern oder der ganzen Familie
  • Er verbringt Zeit mit den Kindern, geht auf ihre Bedürfnisse ein, setzt aber auch (gesunde...nicht übertriebene!) Grenzen

Alles Gute, ihr schafft das!

Sucht euch vielleicht zunächst Unterstützung in Schwangerschaftsvorbereitungsgruppen, später Stillgruppen (eher was für deine Freundin), Krabbelgruppen (mit oder ohne Eltern)...und wie gesagt: sprecht offen über eure Ängste und Sorgen. Je mehr ihr euch offen mitteilt, desto eher können andere euch helfen.

JnsNbrg 
Fragesteller
 14.04.2022, 16:16

Wow vielen lieben Dank, ist wirklich sehr hilfreich!

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Divanikima  14.04.2022, 17:43
@JnsNbrg

Das freut mich. Alles Gute...es wird ein großes Abenteuer ;-))

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Nimm den Druck raus und entspann dich, das haben schon Millionen Männer vor dir geschafft.

Und sei froh, dass es so früh passiert ist, mit Mitte 20 hat man so viel mehr Kraft als vielleicht mit Mitte 30 und die Kinder sind deutlich früher aus dem Haus. Auch ist es das biologisch beste Alter für eine Schwangerschaft.

Also, das packt ihr schon. Viel Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.
JnsNbrg 
Fragesteller
 14.04.2022, 18:05

Dankeschön!

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Dann kennst du doch jetzt auch die Lösung, oder?

Setze dich mit dem Thema auseinander. Suche dir Kontakte. Lese Vaterblogs. Lese Erziehungsratgeber (bitte achte darauf - nicht jeder ist gut. führende Autor*innen sind Nora Imlau, Inke Hummel, Susanne Mierau, Jesper Juul). Dann hast du eine Grundlage. Das gibt Sicherheit.

Vielleicht kannst ud ja sogar den ein oder anderen Kurs besuchen z.B. zur Geburtsvorbereitung mitgehen.

Alles Gute euch vier.

JnsNbrg 
Fragesteller
 14.04.2022, 15:41

Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!

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