Ich möchte zum islam konvertieren aber es ist so schwer danach was tun?


13.09.2022, 18:58

Bin w/15

meine Eltern sind auch dagegen wahrscheinlich

12 Antworten

du kannst natürlich konvertieren ohne angst zu haben. das ist der erste und "schwierigste" schritt. du praktizierst schritt für schritt wie du kannst. es ist klar, dass du am anfang nur wenig wissen hast bzw. nicht alle regeln und pflichten nachkommen kannst. das gilt wohl für jeden. im islam gilt der grundsatz das die gute absicht vor der guten tat steht und die absicht allein schon hoch honoriert wird. von daher kannst du dich als neuer muslim selbstbewusst fühlen mit der absicht dein bestes zu geben.

Mit 15 Jahren bist Du gerade in einer adoleszenten Selbstentwicklungsphase und auf der Suche nach Identitätsbezügen, Sinnformaten und Wertmaßstäben. Da Du nicht einmal auch nur annähernd Zusammenhänge, Inhalte und Bedingungen dieser zwei (Hoch)Religionen erfassen kannst, sehe ich Deine Frage eher als Ausdruck einer momental hilflosen Übergangsphase oder als Aufmerksamkeits"schrei".

Grüß Dich Ichbinlena658

Da kommst Du vom Regen in die Traufe. Damit Du eine fundierte und vor allem begründete Antwort bekommst, ist dies leider nicht in drei Zeilen zu machen. Aber Du wirst es verstehen und wie ich hoffe, darüber nachdenken.

Alle monotheistischen Religionen besitzen Dogmen denen man folgen muss. Im Christentum ist es am ehesten streng beim Katholizismus. Der Protestantismus ist mehr säkularisiert (verweltlicht)., aber auch nicht ohne Dogmen. Für den Islam gilt dieselbe Strenge, denn er ist in der überwiegenden Menge nicht säkularisiert. Aber es gibt auch säkularisierte Moslems die aber innerhalb der muslimischen Gemeinschaften (Umma) zur Zeit jedenfalls nicht ausreichend gewollt sind, um es milde auszudrücken. Wenn also den Islam annehmen, dann nur bei ihnen.

Eine Frage muss jedoch vorher beantwortet werden, nämlich was Religion überhaupt ist. Das ist sehr wichtig zu wissen, bevor man sich entscheidet. Sonst machst Du aus Unwissenheit Fehler die sich rächen könnten!

Es geht hier also keineswegs um Banalitäten und das liegt in der Natur der Sache.

Was ist Religion überhaupt?

Es gibt eine sehr schöne Definition die ich sehr gut finde. Und zwar ist das die von Gustav Mensching einem verstorbenen Religionswissenschaftler. Sie erklärt wohl am ehesten den Begriff und gilt am klassischsten.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist nicht die Rede!

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Auch hier:

Heiligkeit muss keineswegs und zwanghaft auf einen alleinigen Gott oder irgendwelche Götter, Engel oder Dämonen oder allein auf Tiere bezogen sein. Auf jeden Fall muss jeder Mensch selbst erklären dürfen, was ihm heilig sei. Das darf nicht vorgeschrieben werden.

Es darf auch das Leben selbst sein, mit all seiner Vielfalt, mit seinen erhabenen und ergreifenden Seiten, aber auch mit seine Härten, Grausamkeiten und Widersprüchlichkeiten. Das Leben an sich kann als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden. Woran soll man sich sonst orientieren? Dazwischen führt unser Weg, um uns orientieren zu können. Und das Absolute, das Göttliche ist ein Geheimnis von dem wir nichts wissen, außer: es gibt ein Geheimnis. Aber fühlen können wir es. Das ist jetzt aber eine andere Diskussion.

Zwischen diesen Seinsweisen, Konstruktivität und Destruktivität, führt nämlich unser Weg, um uns selbst zu finden und um zu dem Menschen zu werden, den man sich wünscht und der man sein will. Beide Seiten sind absolut notwendig, damit Schöpfung stattfinden kann. Und das tut sie ständig und ist nicht abgeschlossen.

Mit einem Gott hat das ebenfalls nichts zu tun!

Der Inhalt des Glaubens bedient den angeborenen Drang des Menschen nach Selbstverwirklichung und aus dem Glauben heraus handeln zu wollen (jeder Mensch glaubt etwas), um Sinn zu finden. Das nennt man Spiritualität (früher Frömmigkeit genannt). Beides zusammen ist dann Deine Religion. Damit wird Religion ganz anders interpretiert. Damit ist klar, das ein Glaube der einem Vorschriften macht, das geistig-seelische Erleben normiert, einengt und erzwingt, sich an Vorschriften, an Heiligen Schriften, an Priestern und an Dogmen zu orientieren, dann auch das eigene Leben auf diese Weise negativ massiv beeinflusst und sogar Religion bzw Religiosität beschädigen kann.

Ist aber der Glaube an der Vielfalt des Lebens orientiert, dann wird dieser Glaube zu einem Glauben, der aus der eigenen Tiefe des Menschen kommt und nicht aufgezwungen ist. Man ist ja selbst auch Leben und der Glaube an sich selbst (ohne Überheblichkeit und Arroganz) ist ein bedeutender Baustein für das Selbstbewusstsein. Die Freiheit der eigenen Seele und des Geistes macht den Menschen aus, der ja selbst Natur und ein Teil dieser Vielfalt des Lebens ist. Wenn das internalisiert (verinnerlicht) wird, dann wird Religion zu etwas Befreiendem und eint uns mit dem Leben und dem All. Wir Menschen, wie alle biologische Wesen zu denen ich auch die Pflanzen zähle und die Mikroben aber auch die Viren, sind letztlich Kinder des Universums, geboren aus unvorstellbar riesigen Supernovaexplosionen im All. Das lässt sich wissenschaftlich nachweisen.

Es ist entscheidend, ob der eigene Glaube wirklichkeitskompatibel ist, also von der Vernunft überprüft wird. Und der Vernünftige ist jeder selbst, jedenfalls sollte es jeder sein. Wenn man das nicht ist, wird auch langfristig die Spiritualität scheitern. Viele verdrängen dass und glauben weiterhin an Dinge, die nicht aus der Realität, aus der Wissenschaft und aus dem eigenen Erleben ableiten lassen. Sowas nennt man dann Entfremdung von der Welt und natürlich auch von sich selbst.

Kurzformel:

Religion = Glaube + Spiritualität

Was ich schrieb und Bestandteil meines Glaubens ist, ist ein ganz anderer religiöser Ansatz als es in den Offenbarungsreligionen gelehrt wird wie der Islam, das Christentum und das Judentum oder auch im Polytheismus (Vielgötterei).

Entscheidend ist dies und muss sich gemerkt werden:

Die Überwindung des Dogmas und der Indoktrination ist der Beginn der Befreiung hin zu einer der Freiheit verpflichteten Internalisierung.

Frei und ohne Zwang sei der Glaube. (Freireligiosität)

Was heißt das?

Es erklärt sich aus folgenden drei Begriffen:

Dogma

https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma

Indoktrination

https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination

Internalisierung

https://de.wikipedia.org/wiki/Internalisierung_(Sozialwissenschaften)

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Das Konvertieren ist nicht schwer, es ist ganz leicht. Mache diese Sache doch nicht schon vorher zum Problem, bevor du es überhaupt ausprobiert hast. Kein Konvertit konnte alles von heute auf morgen. Das braucht seine Zeit. Das weiß Allah doch. Alles langsam Schritt für Schritt. Es sieht es viel und schwer aus, aber ist es nachher gar nicht.

Alle Menschen wurden von Gott schwach und sündig erschaffen. Das ist normal. Niemand kann alle Regeln und Gebote zu 100% einhalten. In keiner Religion ist es anders. Wichtig ist, dass man das Beste versucht, was auf dem persönlichen Level machbar ist. Man muss sich anstrengen und sich von Zeit zu Zeit verbessern. Das ist es, worauf es ankommt, dass Gott sieht, dass man sich bemüht und das Wichtigste ist, dass man bereut, wenn man gesündigt hat und Gott um Vergebung bittet.

Deine Eltern sollten kein Entscheidungsgrund sein. Sie werden nicht deine Strafe übernehmen, und das können sie auch gar nicht, wenn du wegen des falschen Glaubens nicht in das Paradies eintreten darfst. Höre bitte ebenfalls nicht auf alle die Islamhasser hier, die dir abraten. Auch jene werden dir vor dem jüngsten Gericht nicht helfen. Das muss man mal ganz klar so kommunizieren. Sie sind sehr taktlos, deine Unsicherheit auch noch auszunützen.

Weitere Fragen würde ich dir gerne beantworten.

Und genau richtig, wir alle haben keine Garantie, dass wir morgen noch leben. Aber mit dem Islam bist du immer auf der sicheren Seite. Das mit dem Sterben führe ich oft an, aber nicht, um die Menschen zu ängstigen, sondern weil es einen jungen Mann gab, der wollte so gerne den Islam annehmen. Er sagte, er wolle am nächsten Tag in eine Moschee gehen und den Islam annehmen. Am nächsten Morgen war er leider nicht mehr am Leben. Zu traurig.

Muslime haben immer die Sicherheit auf das Paradies, was die Nichtmuslime nicht haben. Denn ein Muslim kommt in das Paradies, selbst wenn er davor noch eine bestimmte Zeit in der Hölle abbüßen muss.

Ich kann dich nicht zwingen, ich kann dich nur ermutigen. Ich selbst bin vor über 12 Jahren konvertiert. Und ich habe es NIE bereut. Gott sei Dank!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Inhaltsverzeichnis

  1. Darf ein Muslim seinen Glauben geheim halten?
  2. Wie konvertiert man zum Islam?
Darf ein Muslim seinen Glauben geheimhalten?

Solange du Angst vor schwerwiegende Konsequenzen hast, wenn du deinen Islam offen zeigst, bist du nicht verpflichtet, ihn vor deinen Eltern offen zu zeigen. Allah wird den Islam eines Menschen akzeptieren, auch wenn er ihn nicht offen zeigt, wenn er dazu nicht in der Lage ist. Solange die Person, durch die Aussprache des Glaubensbekenntnisses, Muslim geworden ist, so obliegt es ihr, sich an die Vorschriften des Islam zu halten, soweit es ihr möglich ist, ohne sich dadurch in eine schwierige Lage zu bringen, durch welche sie an der weiteren Praktizierung des Islam gehindert werden würde.

Im Koran erwähnte Allah, erhaben sei Er, dass ein Gläubiger (Mu'min) aus Pharaos Familie seinen Glauben vor dem Pharao und seinen Gefolgsleuten verheimlicht hat. Allah, der Erhabene, sagte:

„Und es sagte ein gläubiger Mann von den Leuten Pharaos, der seinen Glauben geheimhielt: "Wollt ihr einen Mann töten, weil er sagt: "Mein Herr ist Allah", obwohl er mit klaren Beweisen von eurem Herrn zu euch gekommen ist?“ [Surah Ghafir: 40:28]

Einige der Sahaabah (Gefährten des Propheten) wurden in den frühen Tagen muslimisch, als die Muslime in Mekka in einer schwachen Position waren, und der Prophet (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) ermutigte sie, ihren Islam aus Angst vor Ärger zu verbergen. Einer dieser Leute war der große Sahaabi Abu Dharr al-Ghifaari (möge Allah mit ihm zufrieden sein).

Der Prophet (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) sagte:

"O Abu Dharr, verberge diese Angelegenheit (deinen Islam) und kehre in dein eigenes Land zurück. Wenn du dann hörst, dass wir begonnen haben, die Oberhand zu gewinnen, komm (und schließe dich uns an)." Überliefert von al-Bukhaari, 3328 
Wie konvertiert man zum Islam?

Muslim zu werden, ist ein einfacher und leichter Prozess. Alles, was eine Person tun muss, ist, einen Satz auszusprechen, den man das Glaubensbekenntnis (Schahada) nennt. Die Schahada wird wie folgt ausgesprochen:

"Aschhadu an la ilaha illa llah wa-(a)schhadu anna muhammadan rasul allah"

Diese arabischen Worte bedeuten: "Ich bezeuge, dass niemand mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Allah, und ich bezeuge, dass Mohammad sein Gesandter Allahs ist."

Sobald eine Person das Glaubensbekenntnis (Schahada) mit Überzeugung und Verständnis für die Bedeutung ausspricht, ist sie Muslima oder Muslim geworden. 

Der erste Teil, "Ich bezeuge, dass niemand mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Allah", bedeutet, dass niemand das Recht hat, angebetet zu werden, außer Gott allein, und dass Gott keinen Partner und keinen Sohn hat. Der zweite Teil bedeutet, dass Muhammad ein wahrer Prophet ist, der von Gott zu den Menschen gesandt wurde.

Man sollte zunächst die grundlegenden islamischen Überzeugungen und Lehren lernen, und wenn man davon überzeugt ist, dass sie es wert sind, angenommen zu werden, sollte man den Islam wegen seiner inhärenten Rechtmäßigkeit und seiner inneren Vorzüge annehmen.

Die grundlegenden Überzeugungen, die man beim Eintritt in den Islam akzeptieren muss, sind die folgenden:

  • (i) Gott ist Einer. Er hat weder einen Partner, noch einen Sohn oder eine Tochter. Er ist Einer im wahrsten Sinne des Wortes und hat keinen Platz für das Konzept der Dreieinigkeit oder für irgendeine andere Form des Tarnmonotheismus oder eines verkappten Polytheismus.
  • (ii) Der Glaube an die Engel und alle Propheten (z. B. Adam, Ibrahim (Abraham), Musa (Moses), Dawud (David), Isa (Jesus). Der Heilige Prophet Muhammad, Friede und Segen seien auf ihm, ist der letzte Gesandte Allahs, nach dem kein Gesandter oder Prophet Allahs (in irgendeinem Sinne des Wortes) kommen wird.
  • (iii) Der Heilige Koran ist das letzte der göttlichen Bücher, die auf den Heiligen Propheten, Friede und Segen seien auf ihm, herabgesandt wurden, und alle seine Inhalte sind ohne Zweifel wahr.
  • (iv) Das Leben nach dem Tod ist das ewige Leben, das der Mensch nach seinem Tod führen muss, wo er sich am Tag des Jüngsten Gerichts dem Schicksal seiner guten und schlechten Taten stellen muss, ob er in den Himmel oder die Hölle kommt.
  • (v) Alle Lehren und heiligen Quellen, die der Heilige Koran oder der Heilige Prophet, Friede und Segen seien auf ihm, in absoluter und unmissverständlicher Form gegeben hat, sind wahr und akzeptabel.
  • (vi) Der Glaube, dass alles von Allah vorherbestimmt ist, wie das Gute oder das Schlechte - und dass Allah alles weiß, was passieren wird, aber die Menschen nicht daran hindert, freie Entscheidungen zu treffen.

Sobald eine Person all diese grundlegenden Glaubensüberzeugungen sowohl verbal als auch in ihrem Herzen als wahr akzeptiert, wird sie ein Muslim.

Für den Übertritt zum Islam gibt es keine besondere Prozedur, wie z. B. die Taufe, etc. Sobald eine Person die oben genannten Überzeugungen mit ihrem Herzen und ihrer Seele akzeptiert und sich mündlich dazu bekennt, tritt sie in den Schoß des Islam ein. Es ist nicht notwendig, dass er die Vermittlung eines Heiligen oder Priesters in Anspruch nimmt, und es ist auch nicht erforderlich, eine Moschee oder eine Institution aufzusuchen, um den Islam anzunehmen. Man kann den Islam auch alleine annehmen. Es ist jedoch ratsam, einen gelehrten Muslim aufzusuchen, der ihn über die grundlegenden Glaubenssätze des Islam informieren und ihm die prägnanten und umfassenden Worte beibringen kann, mit denen er seine Annahme dieser Glaubenssätze zum Ausdruck bringt.

Die sechs Glaubensgrundsätze sind auch im folgenden Gebet erwähnt:

"Ich glaube an Allah, den Einen und Einzigen Gott, Seine Engel, Seine Offenbarungsbücher und Seine Gesandten, an den Jüngsten Tag in dem eine Auferstehung nach dem Tod erfolgen wird und daran, dass alles – ob Gutes oder Schlechtes – von Allah vorherbestimmt worden ist. Ich bezeuge, dass niemand mit Recht und Wahrheit angebetet werden darf, außer Allah, und ich bezeuge, dass Mohammad Sein Diener und Gesandter ist."

Eine weitere Voraussetzung für einen konvertierten Muslim ist es, sich von den Überzeugungen seines früheren Glaubens oder seiner früheren Religion zu lösen, die nicht mit den islamischen Überzeugungen übereinstimmen. Ein Christ muss zum Beispiel verkünden, dass er nicht mehr an Jesus Christus als Sohn Gottes oder einen Teil der Gottheit glaubt. Stattdessen akzeptiert er, dass er ein verehrter Gesandter Allahs war und nicht mehr als ein Gesandter, der alle menschlichen Eigenschaften besaß.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah
marmoris  13.09.2022, 19:23
@NaIchHalt09

Danke, ich wollte die Quelle am Ende hinzufügen, aber ich habe es vergessen und kann die Antwort nicht bearbeiten.

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WisperndesGras  13.09.2022, 19:16

Dein Allah hat nach Sure 88:20 und vielen weiteren Suren die Erdscheibe flach ausgebreitet. Nach 30:25 steht sie auf seinen Befehl hin still und unbeweglich. Nach 16:15 hat er die Berge auf der Erdscheibe befestigt, damit sie nicht wankt und in Schieflage kommt, auf dass wir nicht alle hinunterkullern wie auf der Titanic. Nach 13:2 hat Allah eine feste Himmelskuppel über der Erde ohne sichtbare Stützpfeilern gespannt (toll!). Aber übrigens Einsturzgefahr durch Allah: 17:92. Der Ort, an dem die „große Leuchte“ (die Sonne, 25:61) abends IN der Erdscheibe versinkt, ist Allah bekannt, nämlich IN einer sumpfigen Quelle (18:86). Auch wo sie nächsten Morgen wieder aus der Erdscheibe auftaucht: Bei einem unbekleideten Volk (18:90). Sonne und Mond bewegen sich über der festen Erdscheibe am festen Himmel entlang (?) und treffen nie zusammen (36:38-40) – eine Sonnenfinsternis ist Allah leider nicht geläufig. Nach 67:5 hat er die Himmelskuppel nachts mit unzähligen Lämpchen behängt, mit denen auch böse Geister beschossen werden. Wie schön, dass uns Allah hier die Sternschnuppen „wissenschaftlich“ erklärt. Die Blitze hat uns unser schlauer Allah auch erklärt: Er hat den Himmel mit Türmen geschmückt (?), von denen aus dieser vor Jinns geschützt wird. Wenn aber einer heimlich lauscht, verfolgt ihn eine helle Flamme. (15:16-18). (Die „Erklärung“ der Erdbeben kriegen wir übrigens ein andermal, steht in der Sunnah.) Der Himmel und die Erde haben auch mal mit Allah gesprochen: „Wir folgen dir willig“ (41:11). Allah hält sich offenbar für unwiderstehlich.

Kein Allwissender Gott denkt sich solch einen Blödsinn aus. Es gibt deinen Allwissenden Allah also nicht, und mithin ist alles hinfällig und belanglos, was du hier als gläubiger Muslim von dir gibst.

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