Ich mag meinen Stiefvater nicht, obwohl er für mich doch vieles gemacht hat?

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Es ist schwer zu beurteilen, von den Infos her und ohne jemanden von euch zu kennen, warum du den Stiefvater nicht magst....

Es kann viele Gründe haben und die können sogar alle i-wie zusammenhängen:

  • die Chemie stimmt einfach nicht .... gibt es gar nicht mal so unselten, man sieht jemanden, der einem nix getan hat und man mag ihn einfach nicht und das ändert sich auch nicht.
  • man will keine weitere "Vaterfigur"
  • eine gewisse Eifersucht, ein ungutes Gefühl, weil ja noch wer da ist und die Mutter i-wie beansprucht.


Es ist normal, dass es Menschen gibt die Mann nicht mag. Und mit diesen Leuten gibt man sich dann auch nicht weiter ab oder man macht sie nicht zum Lebensmittelpunkt...

 Doof ist aber als Kind / Jugendlicher, man ist dann in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis und man hat nicht die Chance, dem Menschen so aus dem Weg zu gehen, wie es manchmal nötig wäre.

Dann läuft es mal eine Weile gut, du bemühst dich, aber bei div. Unstimmigkeiten, kommt diese ganze Unsympathie, die man empfindet mit aller Macht durch. Dazu dann dieses Hinterkopfwissen, als Kind / Jugendlicher hat man immer i-wie die schlechteren Karten, weil man i-wie auch abhängig von Erwachsenen ist.

In diesem Frust sagt man Sachen, von denen man weiß, dass man sie so nicht sagen soll und zu anderen so gar nicht sagen -geschweige denn denken- würdest.............

Und das ist dein Dilemma, du weißt um die Schlimmheit deiner Aussagen, aber i-wie empfindest du den Menschen auch so....... Und mal ganz ehrlich, bei Freunden fällt es leichter sich zu entschuldigen, weil man es so meint und es nicht erträgt, verstritten zu sein...... Und hier ist es ein "Stiefvater", den man als Vater nicht akzeptiert - da entschuldigt man sich um des lieben Friedens willen, weil man ja abhängig ist und i-wie ist es zerknirschend, weil man es als Eingeständnis sieht für einen gemachten Fehler.....

Undsonstso  24.09.2015, 07:03

Danke für's Sternchen und alles Gute für dich.

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Man muss nicht jeden mögen , man sollte nur so mit Leuten umgehen zu versuchen , wie man selbst behandelt werden möchte. Und Streit ist überall und immer. Gerade in Familien.

hi, ich denke, diese Abwehr kommt davon, dass du nicht willst, dass er den Vaterplatz in deinem Leben einnimmt. Und weißt du was - diese Position kann er auch nicht einnehmen(außer DU willst das). Ich glaube, du hast Angst, dass du "überrollt" wirst. Musst du denn "Papa" zu ihm sagen? Wenn DU das willst, finde  ich das okay. Er darf wohl den Platz einer erziehungsberechtigten Person einnehmen, aber auch wenn er das tut, ist er nicht dein Vater. Du sollst das nicht verwechseln. Er übernimmt für dich auch Verantwortung. Wenn diese Last von dir fällt, dass du ihn unbedingt als Vater sehen musst, kannst du ihn vielleicht auch anders wahrnehmen und mit ihm noch ein gutes Verhältnis bekommen. Eure Beziehung muss auch langsam wachsen. Das geht aber nur, wenn du ihm auch eine Chance gibst. LG und alles Gute, Korinna