Ich mag das Kind meines Freundes nicht. Und nun?

8 Antworten

Du schreibst:

...das Kind meines Partners. Das mag ich nicht.

Wenn er kommt, ist das Wochenende für mich schon gelaufen.

...hoffe, dass schnell Sonntag ist.

...aber es stört gewaltig unsere Beziehung.

Er kann nichts für seine gestörte Mutter...

...trotzdem will ich ihn nicht hier haben.

...negativen Gefühle...

Ich denke:

Das Kind stört dich. Du willst die Partnerschaft und das Kind stört dich dabei. Darum bist du schon ablehnend eingestellt. Wahrscheinlich ist da auch ein wenig Neid oder Eifersucht auf die Mutter. Zumindest lese ich, dass du die Mutter abwertest und dann das Kind in den gleichen Topf "psychisch gestört" wirfst. Ich lese nicht, dass du Kinder hast und du schreibst, dass du ihn "nicht hier haben" willst. Vielleicht gibt es auch da (unbewusst) einen Zusammenhang.

Mein Resümee zu der kurzen und sicher unvollständigen Situationsbeschreibung von dir ist: Das Kind ist nicht dein Plan. Dein Partner hat sich wahrscheinlich nicht im Guten getrennt und die Mutter wird von ihm abgewertet (oder genau das Gegenteil, dann ist da Eiversucht). Das stresst dich und bringt dich in eine Kampfstellung der Mutter gegenüber. Das Kind ist indirekter Kontakt zur Mutter (50% Mutter) und wird zur Projektionsfläche.

Wahrscheinlich spielt auch unbewusst deine Sicht zur eigenen Mutterschaft (oder nicht) eine Rolle.

Es liegt definitiv nicht am Kind. Wenn dich die Situation sehr stark belastet, könntest du dir ein paar Stunden bei einem Psychotherapeuten gönnen, um mal genauer zu schauen, ob und was das was mit deiner eigenen Geschichte zu tun hat.

Muckel3737 
Fragesteller
 21.05.2021, 19:09

Deine Antwort liest sich schon wie eine halbe Stunde beim Psychologen. Ich danke dir für deine Zeit und deine Gedanken. Natürlich liegt es nicht am Kind. Ich will diese negativen Gefühle auch los werden. Vielleicht ist dein Tipp hier gar keine schlechte Idee.

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Merlinala  22.05.2021, 09:18
@Muckel3737

Gern! Ich hoffe, du findest eine Lösung für dich. Ich möchte dir auf deinem Weg noch einen Rat geben. Ich patchworke auch. Du solltest immer ein Bewusstsein darüber haben, dass dein Partner dir nur die eine Seite (seine Version) der Geschichte erzählt. Bei so hochstrittigen Trennungen kann es auch durchaus sein, dass er nicht gut zu seiner Ex war. Es ist immer wichtig, dass du trotzdem auf red flags bei ihm achtest und diese NICHT mit seinem Stress entschuldigst. Du kannst dir auch anschauen, wie er mit seinem Kind umgeht. Ist er da manchmal kaltherzig oder auch grob, entschuldige auch das nicht mit dem Stress oder dem Verhalten des Kindes. Frau neigt da leicht dazu Ursache und Wirkung zu verwechseln. Ich wünsche dir, dass es bei euch nicht der Fall ist, schau trotzdem genau hin.

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So ich glaube das nicht das Kind das Problem ist sondern die Einstellung ich glaube nur das du ihn nicht magst weill du keine kontrolle über ihn hast wie bei den in der Schule damit meine ich nicht das du eine schlechten Job machst und finde das es wichtig ist kinder auch mal Respekt beibringen aber dies kannst du ja nicht mit dem Kind deines Partners machen und genau das stört dich... jedenfalls ist das was ich denke

Entweder Du findest Dich mit seiner Vergangenheit ab, oder lässt es bleiben! Aber das Kind spüren zu lassen, dass es nicht willkommen ist, ist das Letzte!

Es könnte sein, dass du eifersüchtig bist.

Das einzige was du tun kannst ist reden. Kommunikation ist der Schlüssel.

Lass jedoch deine Wut usw. nicht am Kind aus, dass Kind hat es ja schon schwer genug, nicht wahr?

LG und alles Gute.

Muckel3737 
Fragesteller
 21.05.2021, 17:33

Danke für deine Gedanken. LG

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Dafür kann das Kind ja nichts .Wen ihr euch liebt zusammenhält kann selbst eine Ex nicht eure Beziehung zerstören.Dein Freund sollte seiner Ex klare Grenzen setzen.