Sich mit Kind isolieren?
Mein Sohn (18 Monate alt) läuft zwar schon aber spricht noch kein Wort. Grundsätzlich würde ich ihn gerne in eine Spielgruppe geben, will mit anderen Müttern aber nichts zu tun haben (ich bin erst 21 und alleinerziehend, das ist mir peinlich). Ich vermeide es Orte zu besuchen in denen man viele intakte Familien sieht. Auch habe ich Angst dass mein Sohn in der Krippe mit anderen Kindern verglichen wird und es dann heißt er wäre dumm etc. Auch habe ich Angst dass aufgrund meines Alters jeder über mich lästert. Zu Hause kann mir keiner was und ich mag es von niemanden gesehen oder beurteilt zu werden. Natürlich gehe ich mit meinem Sohn spazieren, auf den Spielplatz, schwimmen etc. aber ich pflege keine sozialen Kontakte und verhalte mich möglichst unauffällig. Bis jetzt kam es nicht vor dass mich jemand angesprochen oder blöd angeschaut hat.
Ich habe aber nun große Angst davor meinen Sohn in eine Spielgruppe/Krippe etc. zu geben.
Besonders Angst davor habe ich auf den Vater angesprochen zu werden (weil dieser sich nicht kümmert) oder dass mein Sohn darauf angesprochen wird. Und ich dann mit ihm darüber sprechen muss!! Ich will mich auch nicht mit den Erziehern über mein Kind unterhalten.
Kann das für meinen Sohn schädlich sein wenn er isoliert wird? Wir haben Kontakt zu meinen Eltern, meinen Schwestern etc.
14 Antworten
Ja, das kann nicht nur schädlich sein, sondern das ist mit Sicherheit schädlich!
Dein Kind braucht möglichst viele Kontakte zu anderen Kindern.
Deine Vorbehalte kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Es gibt doch so viele alleinerziehende Mütter.
Soziale Isolation ist nicht gesund für ein Kind! Wenigstens hat er Kontakt zu Großeltern und Tanten. Übrigens musst du dich für dein Alter garnicht Schämen, das ist ein Gutes Alter um Kinder zu kriegen, Früh Kinder kriegen ist immer Gut! Bei deinen Ex mann ist es aber leider etwas schwerer, sich nicht dafür zu Schämen.
Du stellst deine Angst höher als die Entwicklung deines Kindes.
In der heutigen Zeit ist das wovor du dich fürchtest doch überhaupt kein Problem mehr. Ich würde wetten das du sogar auf andere alleinerziehende Mütter stößt und der Austausch mit denen könnte dir ganz gut tun.
Es wäre gut wenn du bei allem erst mal überlegst was gut für dein Kind ist. Auf die Frage nach dem Vater kannst du sagen „ist nicht vorhanden“ Ende des Gesprächs und auch damit wirst du nicht die einzige sein.
HALLO , kein Mensch muss sich schämen alleinerziehend zu sein, schick dein Kind in eine Krabbelgruppe, es braucht andere Kinder - und du brauchst auch Kontakt zu anderen, schließ dich nicht aus
Ich versteh das du dich unwohl fühlst, aber du brauchst vor nix Angst haben. Geb deinen Kleinen in die KiTa oder erstmal zu einer Tagesmutter, lass ihn Freunde finden und sich sozialisieren, du wirst sehen ihm tut es gut. Wenn du keinen Kontakt zu anderen möchtest ist es dein gutes Recht, nur lass deinen kleinen Mann nicht drunter leiden.
Ich selber war bei meinem Großen auch so am Anfang, er ist erst mit 2 ½ Jahren zu einer Tagesmutter gekommen und danach richtig aufgeblüht. Ich hab ihm aber mit dieser Isolierung mehr geschadet als geholfen, denn ich habe unbewusst meinem Großen sehr viele Aufgaben aufgebürdet die er unmöglich meistern konnte, bitte versuch das bei deinem zu vermeiden.