Ich liebe die amerikanischen Indianer. Ich glaube, vor allem die Apachen. Und du?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

... 72%
Ich liebe alle Indianer! 22%
Ich finde die Apachen toll. 6%
DieMelanie222  05.05.2023, 11:40

Woher kennst du den welche?

blackmagicgirl 
Fragesteller
 08.05.2023, 08:22

Bücher, Filme. Am meisten durch Bücher, da stehen sehr viele Infos drinnen.

Velbert2  05.05.2023, 15:08

Wahrscheinlich durch Karl May.

blackmagicgirl 
Fragesteller
 08.05.2023, 08:23

Ja, unter anderem.

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich setze mich lieber realistisch mit dem Thema auseinander.

Deine Apache wurden durch die Spanier, durch die Einführung der Pferde von friedlichen sesshaften Ackerbauern zu nomadisierenden Räubern und Mördern. Deine Apachen gibt es schon sehr lange nicht mehr, gerade die Apachen stammen mindestens zur Hälfte - wenn nicht mehr - von weißen Europäern ab. Liebst Du auch Herrmann Lehmann, den Deutsche Häuptling der Apachen.?

https://youtu.be/rCbvMprV674

"Die" Indianer gibt es nicht. Amerikanische Ureinwohner sind in allgemein sehr unterrepräsentiert und sie werden gerade in Europa stark stereotypisiert. Sie werden zu oft mit Tipis, Pferden, langen Haaren mit Zöpfen und Federschmuck in Verbindung gebracht. Aber amerikanische Ureinwohner sind untereinander genauso unterschiedlich wie andere Menschen auch. Es gibt unzählige indigene Völker, die alle ihre eigenen Sprachen, Kulturen und Traditionen haben. Es gibt welche, die noch einer traditionellen Lebensweise folgen und es gibt viele, die das aufgegeben haben. Es gibt unter ihnen Drogenabhängige, Kriminelle und Prostituierte. Es gibt unter ihnen Landwirte, Polizisten und Politiker. Wie bei anderen Menschen auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nur ein gewöhnlicher Chilango

Wir sollten das Wort "Indianer" gar nicht mehr verwenden und uns von falscher Romatik lösen. Die Menschen sind Indigene. Es ist auch nicht gut, dass sich beispielsweise einige Hopi an die Wünsche von Europäern anpassen und "typischen" Kopfschmuck tragen, in Wigwams Souvenirs verkaufen usw., obwohl sie als Viehzüchter teilweise in Höhlen leben/lebten.

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Auch wenn die Karl May Bücher spannend (und durchaus empfehlenswert) sind, ist es kein realistisches Bild, das sie vermitteln.

Ich empfehle dir den Roman "Flashman and the Redskins". Trotz des Titels ist das ein hervorragend recherchiertes Buch, das ein viel authentischeres Bild u.a. der Apachen bietet.

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Wie oft muss es eigentlich noch gesagt werden?

Dennoch ist die Bezeichnung "Indianer" belastet. Denn sie ruft immer Assoziationen wach, die stark von Klischees geprägt sind und mit der Wirklichkeit wenig zu tun haben. Gerade in Deutschland verbindet man mit dem "Indianer" zwar viele positive Eigenschaften – geprägt von Karl Mays Winnetou und Figuren wie der Zeichentrickserie Yakari.
Doch auch ein positives Stereotyp wird den Menschen dahinter, auch was ihre kulturelle Vielfalt angeht, nicht gerecht. Außerdem stammt der Begriff aus der Zeit des Kolonialismus und der so genannten Völkerschauen.
Viele Angehörige indigener Stämme empfinden den Begriff als problematisch oder sogar als kränkend.

https://www.planet-wissen.de/kultur/voelker/indigene_voelker_nordamerikas/pwiewissensfragen156.html

Wenn dir die nordamerikanische indigene Bevölkerung in ihrer Vielfalt so wichtig ist, dann hör auf, solche Begriffe zu verwenden.

stonedog  08.05.2023, 15:06

Dieses besserwisserische Sprachpolizeigetue nervt.

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