Ich komme nicht auf meine 45 Std pro monat bei meinem MiniJob was nun?

3 Antworten

Du arbeitest auf 450€ Basis. Das heißt nicht, dass du jeden Monat Anspruch auf 450€ hast. Als Aushilfe arbeitest du eben nur dann, wenn du wirklich gebraucht wirst. Wenn du mehr verdienen willst, musst du entweder Teil- oder Vollzeitkraft sein, oder du musst dir eine andere Arbeitsstelle suchen

Swellcussed 
Fragesteller
 20.10.2016, 19:13

Okay das heißt quasi ich bin am arsch

0
alexxxflash  20.10.2016, 19:20

Naja, es heißt nur, dass du jetzt bescheidweißt, was "450€ Basis" ungefähr bedeutet. Ich würde an deiner Stelle kündigen und mir woanders einen Aushilfsjob suchen und dort explizit nachfragen, wie viel du in dem neuen Job dann monatlich durchschnittlich arbeiten würdest. 10 Stundenpro Monat ist einfach zu wenig, wenn man Geld verdienen will.

0
Familiengerd  20.10.2016, 19:57

Als Aushilfe arbeitest du eben nur dann, wenn du wirklich gebraucht wirst.

Das ist - so formuliert - falsch!

Es kommt einzig und allein darauf an, was arbeitsvertraglich vereinbart wurde. Ohne Zeitvereinbarung gilt eine Mindestarbeitszeit von 10 Wochenstunden.

Wenn du mehr verdienen willst, musst du entweder Teil- oder Vollzeitkraft sein

Das ist Unsinn!

Auch Aushilfskräfte sind Teilzeitkräfte.

1

Wenn im Arbeitsvertrag keine feste Wochenstundenzahl festgelegt worden ist - und eine Vereinbarung von "höchstens" 45 Monatsstunden ist keine solche Festlegung! -, dann gilt eine Wochenarbeitszeit von 10 Stunden als vereinbart; der arbeitstägliche Einsatz muss dann mindestens 3 Stunden betragen.

Du bist dann - ohne die Vereinbarung einer festen Wochenstundenzahl - also für mindestens 10 Wochenstunden zu bezahlen, gleichgültig, ob Du für diese Zeit auch tatsächlich eingesetzt wirst oder nicht.

So ist das geregelt im Teilzeit- und Befristungsgesetz TzBfG § 12 "Arbeit auf Abruf" Abs. 1:

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können vereinbaren, dass der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung entsprechend dem Arbeitsanfall zu erbringen hat (Arbeit auf Abruf). Die Vereinbarung muss eine bestimmte Dauer der wöchentlichen und täglichen Arbeitszeit festlegen. Wenn die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit nicht festgelegt ist, gilt eine Arbeitszeit von zehn Stunden als vereinbart. Wenn die Dauer der täglichen Arbeitszeit nicht festgelegt ist, hat der Arbeitgeber die Arbeitsleistung des Arbeitnehmers jeweils für mindestens drei aufeinander folgende Stunden in Anspruch zu nehmen.

Das ist die rechtliche Seite.

In wieweit Du Dich mit Deiner Chefin darüber auseinandersetzen kannst oder willst, kann ich Dir nicht sagen; und "Recht haben" und "Recht bekommen" sind leider viel zu oft zwei sehr verschiedene Dinge ...

Was steht an Stunden im Arbeitsvertrag?

Swellcussed 
Fragesteller
 20.10.2016, 19:13

Nur höchstens 45 std ..
also nichts mit mindestens

0