Ich kanns keinem auf der Arbeit recht machen und ich weiß nicht ob ich kündigen soll. Was würdet ihr tun?

Singuli  29.12.2023, 19:36

Hast du schon mal mit deinem Chef gesprochen?

Tonyplees 
Fragesteller
 29.12.2023, 20:01

Schon öfter bezüglich Gemeckere von Kollegen. Er versteht es nur bedingt. Erwähnt dass ich dort unglücklich bin hab ich allerdings nie.

7 Antworten

Bist du auf das Geld angewiesen? Wenn ja: such das Gespräch mit deinem Vorgesetzten, schildere deine Sicht der Dinge und bitte darum, in einer anderen Filiale eingesetzt zu werden. Ist das nicht möglich, such dir einen anderen Job dieser Art (ist momentan echt mehr als leicht auf dem Arbeitsmarkt), reiche deine Kündigung ein, arbeite deine Kündigungsfrist ab und fang im neuen Job an!

Wenn du nicht zwingend auf das Geld angewiesen bist: kündige direkt, bring dein Studium so schnell wie möglich zuende und fang dann in einem Job passend zu deiner Qualifikation an!

Tonyplees 
Fragesteller
 29.12.2023, 19:59

Ja bin sehr drauf angewiesen weil ich alleine lebe. Mit meinem Chef komm ich super klar aber erst ist leider extrem allergisch gegen solche Gespräche, weil er selbst nicht weiß auf welcher Seite er stehen soll. Ich werd denk ich nochmal mit ihm reden wenn ich ihn sehe.

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Singuli  29.12.2023, 21:04
@Tonyplees

Also wenn du mit deinem Chef super klar kommst und er keine Probleme mit deiner Arbeitsleistung hat dann ist da überhaupt gar kein Problem. Ich würde da nicht so viel auf das geben was die Kolleginnen und Kollegen so von sich geben. Wichtig ist dass dein Chef zufrieden ist. Wenn du dich allerdings dauerhaft unwohl fühlst, dann würde ich um eine Versetzung bitten.

Vielleicht musst du einfach nur daran arbeiten dass dir das nicht so nahe geht. Ist zwar jetzt einfacher gesagt als getan, aber vielleicht findest Du irgendeinen Weg.

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und ich werd da nicht warm und fühl mich absolut unwohl dort.

Am besten läuft die Arbeit wenn man sie gerne tut, in einem Umfeld das einem gefällt. Wenn du dich schon ohne Arbeit dort unwohl fühlst, wirds schwierig mit dem Arbeiten.

Hatte auch schon solche Arbeiten mit ätzenden Kollegen. Nur das ich gegen gemeckert habe. Haben erstaunlich lange gebraucht bis sie mich agbemeldet haben (Zeitarbeit).

Das selbstzerstörersichte was du tun kannst, ist eigentlich das du dich deswegen weniger wert fühlst. Wenn die Umstände bschissen sind, kann man halt auch nur beschissene Ergebnisse erzielen. Und deine Erfahrungen in der alten Filiale zeigen dir doch, das du es kannst.

Ich würde mal mit dem Chef sprechen was er von deiner Leistung hält. Wenn er mit dir zufrieden ist dann können dir deine Kollegen ziemlich egal sein.

EH ist heute nur mehr ein Auffangbecken für Leute, die keine nennenswerten Ziele haben. Kistenschieben, Waren verräumen - das sind keine Arbeiten, für die man viel Intelligenz braucht. Natürlich braucht man die Läden und das Angebot, aber was früher einen EHK ausmachte, wird heute nicht mehr honoriert. Insofern sollte man da keine hohen Erwartungen an das Personal stellen.

Du hattest einfach Glück in der ersten Niederlassung und offenbar war Deine Arbeitsqualität nicht zu schlecht, denn sonst hätte es dort auch Stress gegeben. Lass also die Gespräche nicht auf Dich wirken; die Leute im aktuellen Laden passen einfach nicht zu Dir. Du wirst im Leben immer wieder auf Arbeitsplätze stoßen, bei denen es toll ist und bei anderen nicht. Wo es Dir gefällt, da bleibst Du länger und von den anderen verabschiedest Du Dich recht bald.

Es schadet nicht, gelegentlich zu wechseln, weil das den Horizont erheblich erweitert. Ganz schlecht wäre es, wenn Du 40 Jahre in einem Unternehmen bleibst und dann in den wenigen letzten Jahren plötzlich gezwungen bist, anderweitig zu arbeiten. Da bleiben viele auf der Strecke, weil sie immer in einem vermeintlich sicheren Hafen geplantscht haben, aber nie erfahren haben, wie es auf dem offenen Meer zugeht.

Frag, ob du für einige Zeit in die alte Filiale zurück kannst.