Ich habe das Gefühl das ich kein Kontakt mehr mit meinen Haupt-Volksschule Freunden haben will ):?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin

Wie soll ich anfangen...
Das könnte auch an deinem Charakter liegen...
Ich habe folgende Fragen an dich:

  • Bist du gerne alleine?
  • Hast du nie das Gefühl, dass es heute richtig langweiligwar?
  • Wird es nicht langsam eintönig, wenn du nur das selbe machst bzw. Filme schauen und zocken?
  • Hast du nie das Gefühl, dass du jetzt gerne mit anderen Leueten unterwegs wärst oder das es still ist?

Vielleich können dir die Fragen deine Frage ein bisschen beantworten.

Ich weiss nur, dass Menschen, Menschen benötigen um zu leben. Das ist so und wird immer so sein.
Das Problem ist, wenn du lange allein warst/bist, dann gewöhnst du dich daran und du willst gar nichts mehr mit anderen etwas Unternehmen - es wird zur Gewohnheit und das ist gefährlich. Das wiederspricht das was ich oben gesagt habe: Menschen brauchen Menschen. Zudem ist es gesund ein soziales Umfeld zu haben und zu pflegen: https://www.gesundheitsfundament.de/fundament/soziales-umfeld/

Es reicht auch wenig Kontakte zu haben und du musst ja nicht immer raus oder etwas unternehmen aber pflege deine Kontakte. Unbedingt!

Bei mir war es auch so ähnlich. Ich war gerne Zuhause und wollte nichts mit anderen unternehmen. Ich habe somit fast keine Kontakte mehr und ich muss langsam und mühsam alle Kontakte wieder aufbauen.

Manchmal musst du dich ein bisschen zwingen aber schlussendlich soll es für dich passen.
Es kann sein, dass es eine Phase ist aber dann lass es nur ein Phase sein und nicht für immer :)

Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :)


Exponsiver 
Fragesteller
 31.01.2020, 13:26

Danke <3 Einen noch besseren und aufmunternden Kommentar könnte man nicht mehr schreiben!

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Seralic  31.01.2020, 13:36
@Exponsiver

Sehr gerne!
Vergiss nicht, sei einfach du selbst. Das ist am einfachsten :)

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Generell ist es nicht gut, wenn man sich so zurückzieht. Es gibt auch Abstufungen, manche Menschen kommen einfach nicht in sozialen Situationen klar, haben dann aber Freunde übers Internet.

Ich möchte keine feste Aussage machen, da ich nur wenig Infos von dir habe. Aber ich würde dir raten zum Hausarzt zu gehen und die Situation zu schildern. Der kann dir sagen, nach was sich das anhört.

Ich habe das auch gemacht und er hat gesagt es hört sich nach Depressionen an. Daher bin ich zu nem Psychologen gegangen und ich hab tatsächlich Depressionen. Ich sage nicht, dass das bei dir der Fall ist, aber nachfragen kostet nichts und kann dir helfen.

Bei dem Umgangston in den Chatnachrichten brauchst du sowieso neue Freunde...


Exponsiver 
Fragesteller
 31.01.2020, 12:13

Das ist nur Humor.
wir kennen uns ja schon seit so 7jahre gut miteinander.

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frostfeuer85  31.01.2020, 12:20
@Exponsiver

Humor? Naja... Ich finds eher niveaulos. Aber bin halt auch schon Mitte 30, wir haben zu unserer Jugend anders miteinander gesprochen.

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Was soll ich davon halten?

Ich habe auch keinen Kontakt mit ehemaligen Schul- oder Studienfreunden. Aber andere Freunde.

Es kann eine Phase sein, und wer geht schon gern arbeiten ;) aber mit Geld hast du mehr Freiheiten, lernst gleichgesinnte an Conventions kennen usw.

Tja. Scheint nicht so gut zu sein. Vielleicht solltest du an einem Gymnasium nach Freunden suchen.


ratsucher1912  31.01.2020, 12:10

Was bist du denn für einer? Die "Freunde", die ich auf dem Gymnasium hatte, waren zum größtenteil ich-bezogene, arrogante, verwöhnte Kiddies.

Wenn man schon von Vorurteilen spricht!

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JKL213  31.01.2020, 12:18
@ratsucher1912

Das habe ich nicht so gemeint.

In meiner Schulzeit hatte ich Freunde auf einer Hauptschule (über einen Freund) und auf meinem mittelständischen Gymnasium. Die Hauptschüler habe ich als eher entgleist erlebt. Jedenfalls ging da schon mit 13 der erste Joint rum, außerdem war da Gewalt an der Tagesordnung. Mit meinen Gymnasial-Freunden (alle mittelständisch) war der Umgang tiefergründiger. Natürlich auch nicht kultivierter. Aber ich habe sie als freundlicher und respektvoller erlebt. Das Schlimmste waren da ein paar Gläser Alkohol.

Umgekehrt muss ich aber auch eine Lanze für die Hauptschüler brechen: Sie hatten den Mut, einen ekelhaften Museumswärter in einem Museum den Takt anzusagen.

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ratsucher1912  31.01.2020, 12:28
@JKL213

Stimmt, ich habe meinen ersten auch mit 14 geraucht, aber auf dem Gymnasium. Um den Dreh auch mit Alkohol angefangen. aus mir ist auch noch was geworden, auch wenn ich meine Freunde eher außerhalb der Schule gesucht habe und mein Konsumverhalten besorgniserregend war. Ich finde, verschiedene Personenkreise haben auch ganz verschiedene "Vor- und NAchteile". Mit meinen Bekannten auf dem Gymnasium und meinem besten Freund (mittlerweile IT/Maschinenbau, einer der "Nerdigen") fand ich es immer schön, intellektuelle Diskussionen auf einem höheren Niveau zu führen.

Aber vermisst habe ich auf dem Gymnasium die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Selbstbehauptung vieler Schüler. Große Klappe und viel angeben, aber wenns hart auf hart kam, waren sofort die Eltern im Hintergrund.

Wenn jemand auf der Hauptschule etwas sagt, steht er eher zu seinem Wort, auch wenn er dabei ein Wagnis eingeht. Das kann man jetzt aus verschiedenen Winkeln betrachten. Manche waren auf dem Gymnasium dermaßen respektlos und verzogen, das habe ich bei Hauptschülern seltener erlebt. Zwar ist die Ausdrucksweise bei denselbigen häufig rau, aber sie vermittelt genauso eine klare Meinung. Tiefergehende intellektuelle Gespräche gab es allerdings weniger, da fehlt auch einfach der Input und wohl wneiger die Hirnmasse.

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ratsucher1912  31.01.2020, 12:31
@ratsucher1912

Mit einigen Schülern auf dem Gymnasium kam ich z.B. überhaupt nicht klar. Zwar konnte man gute Gespräche führen, aber das wars dann auch. Keine Ahnung wie es auf der Welt zugeht und keine Ahnung von den Lebenswelten anderer Personen, vor allem von Menschen aus anderen Gesellschaftsschichten. Aber auch mit diesen muss man im Leben klarkommen. Wenn man mit Scheuklappen durch Leben läuft und im Beruf nur duckmäusig ja sagt (und immer nur genau das macht, was man soll) bringt man es auch nicht weit. Für den Betrieb sind solche LEute allerdings top ;)

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JKL213  31.01.2020, 12:36
@ratsucher1912

Das muss nicht stimmen. Mein Gymnasium lag zwar in einem weitgehend wohlhabenden Viertel, aber die Eltern haben sich rausgehalten. Und natürlich gab es auch Ausreißer. Respektlos war hier keiner, verwöhnt auch nicht. Meine Freunde waren die Söhne und Töchter von Finanzbeamten, Ärzten, Firmeneigentümern, Rechtsanwälten und Lehrern. Keiner der Eltern hat versucht, sein Kind durchzuboxen. Der Umgangston war freundlich, auch mit den Lehrern der Schule. Die Hauptschule lag in einem schlechten Stadtteil.

Ich studiere Angewandte Informatik und Elektrotechnik. Einer meiner besten und ältesten Freunde ist mit mir an der selben Uni, wir wohnen im selben Haus. Wir waren beide Nerds in der Schule. Er studiert Physik. Das beeindruckt mich deutlich.

Meine Freunde von der Hauptschule... ich habe weitestgehend den Kontakt verloren. Aus zwei ist nichts geworden. Einer ist Elektriker (er hätte in meinen Augen auch Abi machen können). Ein anderer macht seinen Realschulabschluss.

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ratsucher1912  31.01.2020, 13:21
@JKL213

Dann hast du viel bessere Erfahrungen gemacht als ich, muss also wirklich nicht stimmen :)

Mir haben die Schnösel wohl schon etwas die Freude am Strebern und Erfolg genommen, da ich nicht so sein wollte, wie sie. Es waren leider auch viele "Neureiche" dabei, welche kürzlich in unsere Gegend gezogen waren. Die Eltern waren dauernd hinterher, haben den Kindern alle Freiheiten eingeräumt und wehe, der Lehrer schränkt sie ein.

Mein Freundeskreis besteht mittlerweile aus den verschiedensten Personenkreisen. Von Bänkers- und Vorstandsöhnen/Töchtern bis hin zum Arbeitslosen sind alle dabei.

Daran mag ich, verschiedene Sichtweisen zu sehen und mir ein umfangreiches Bild über unsere Gesellschaft machen zu können (meiner ansicht nach). Ich genieße es, mit den "Intellektuelleren" über Gott und die Welt zu philosophieren. aber ich mag es auch, mit meinen Freunden aus der Arbeiterklasse über ganz bodenständige Themen zu reden. Es ist interessant, welche Übereinstimmungen und Differnezen es gibt. Mal davon abgesehen, dass ich mich mit allen auch einfach gut verstehe.

Manchmal muss ich mich vlt doch zusammenreißen, manche prekären Eigenschaften nicht automatisch zu übernehmen ;)

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