Ich habe alle meine Freunde verloren. Was soll ich jetzt machen?

maja0403  06.12.2020, 20:52

Was unternimmst du gegen die Depressionen?

darlingmel 
Fragesteller
 06.12.2020, 20:54

Ich war in Therapie aber habe es leider abgebrochen, weil sie mich nicht ernst genommen haben.

8 Antworten

Ich verstehe, dass es für Freunde schwierig sein kann, wenn ein Freund depressiv ist. Es ist auch anstrengend, sicher. Und du hast es ihnen bestimmt nicht immer leicht gemacht.

Aber sie geben dir die Schuld für Dinge, für die du nichts kannst, weil du krank bist. Sie sehen deine Depressionen nicht als Krankheit und (während sie ja auch verlangen, dass du dich mehr in sie hineinversetzt) versuchen offenbar nicht, dich zu verstehen. Auch die Art und Weise, wie sie das formuliert haben, finde ich sehr verletzend, wenn man bedenkt, dass du eine psychische Krankheit hast, für die sie dir Vorwürfe machen.

Echte Freunde würden sehen, dass es an deinen Depressionen liegt, wie du dich verhältst. Sie würden dir auch gute Ratschläge geben und, wenn es ihnen zu viel wird, das freundlich und höflich sagen.

Wenn du möchtest, kannst du ihnen deine Sicht erklären. Wenn nicht, dann verzichte auf diese "Freunde". Ich hoffe, du bist bereits in Therapie, falls nicht, dann fang bitte eine an. Irgendwann wirst du hoffentlich neue Freunde finden, auch wenn du diese jetzt verloren hast. Und irgendwann wird es dir auch hoffentlich besser gehen - vielleicht auch mit besseren Freunden.

darlingmel 
Fragesteller
 06.12.2020, 21:00

Danke. Ein Stein ist aus meinem Herzen gefallen.

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Ich hatte selber mal eine depressive Freundin und das war unglaublich anstrengend. Sie hat permanent gejammert und war der Meinung, dass die Welt nur wegen ihr so dunkel ist, dass sie die Einzige ist, deren Leben absolut nicht läuft und der es schlecht geht. Nie hat sie mal daran gedacht, dass es ihren Freunden und Familienmitgliedern schlecht gehen könnte. Jeder war ihrer Meinung nach gkücklich, nur sie nicht.

Von daher kann ich deine Freunde irgendwo nachvollziehen (das ist nicht böse gemeint). Vor allem, wenn sie das schon seit dem kompletten Zeitraum mitmachen, in dem du Depressionen hast. Ich rate dir, dich in therapeutische Behandlung zu begeben und wirklich was ändern, wieder glücklich werden zu wollen und nicht weiterhin die Schiene "Ich kann nichts dafür und ich kann es auch nicht ändern und ich bin der einzig sterbende Schwan auf der Welt, hört mich an" zu fahren. Beweise deinen Freunden, dass du daran arbeitest, wieder glücklich zu werden, etwas gegen deine Depression zu tun. Zeige ihnen, wie dankbar du dafür bist, dass sie für dich da sind und sei auch mal für sie da.

darlingmel 
Fragesteller
 06.12.2020, 18:11

Soll ich sie jetzt anschreiben? Aber was soll ich denn sagen? Wie kann ich zeigen dass ich dankbar bin?

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Hallo Liebes

In meinen Augen können deine Freunde nicht mit deiner Depresion umgehen sie verstehen es zu wenig. Sie meinen es nicht böse aber es ist nicht jedem gegeben.

lass Sie im moment am bessten gehen.

Muss ja nicht für immer sein einfach bis es Dir wirklich besser geht.

Ich denke es ist besser für dich als solche respecktlosen ausdrücke die helfen dir nicht weiter sondern machen alles noch schlimmer.

Überlege dir auch gleich mal ob es wirklich deine Freunde sind mit so einem verhalten.

Man kann das anders formulieren.

Überlege dir wass genau Dich in die depresion getriben hat.

was kannst du ändern in deinem Leben damit es Dir besser geht.

weil 10 Jahre sind echt lange....

Da stimmt was nicht.

Ich neheme an du hast schon Professionelle Hilfe. ?

Wenn ja

Überdenke die am besten auch mal.

Jemand der dir wirklich Hilft unterstützt

Dich im Gesund werden ist einig mit deiner Gesundheit

und macht dich nicht krank.

Gönne dir eine auszeit komm zu Dir selbst.

Ich weis es ist nicht einfach aber du kannst es schaffen mit der richtigen unterstützung.

Alles Liebe viel Kraft für Dich 🙏🦄🦋🌈🧝‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Eigenstudium mein Wunsch wissen Teilen +helfen
darlingmel 
Fragesteller
 06.12.2020, 21:02

Danke für alles.. 💗

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Fraenzi829  06.12.2020, 21:14
@darlingmel

Bitte von herzen gerne

Ich kann mich gut in dich hinenverstzen da ich hochemphtisch binn.

Ich weis mit der richtigen Hilfe kannst du es Schaffen.

Du bist genau so Wertvoll für diese Welt. Ich sehe Dich als Mensch.

Erkenn dich in der Gesundheit.

Manchmal muss man neue wege gehen damit es einem besser geht.

Es braucht viel Mut. Du schafst das 🧝‍♀️🌈🦋🦄🙏

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stimmt ohne abitur ist er ein idiot da hat er recht ,mitt allen anderen nicht!

darlingmel 
Fragesteller
 06.12.2020, 17:51

Was soll ich machen..

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Das sind alles keine wirklichen Freunde. Gut dass solche nicht mehr um Dich sind !

Wahre Freunde helfen sich bedingungslos und spürbar in großer persönlicher Not. D.h. ohne dafür sich im Helferischen aufrechnende Gegenleistungen zu verlangen.

Du wirst - früher oder später - gewiss auch wieder wahre (= anzahlmäßig wenige) Freunde kennen lernen. Vertraue in Dich selbst und lass Dich nicht unterkriegen !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
maja0403  06.12.2020, 21:27
Das sind alles keine wirklichen Freunde. Gut dass solche nicht mehr um Dich sind

Die Freunde hatten 10 Jahre Geduld. Irgendwann reagiert auch er geduldigste Mensch.

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mememe3  06.12.2020, 23:39
@maja0403

Aber auf diese Art und Weise? So reagieren richtige Freunde sicher nicht; die können eine Freundschaft auch respektvoll beenden, ohne eine depressive Person mit Vorwürfen zu überschütten, für die sie teils nichts kann, weil es krankheitsbedingt war. Und richtige Freunde hätten vorher schonmal das Gespräch gesucht, um darauf hinzuweisen, dass die Freundschaft nicht mehr aus einem Geben und Nehmen besteht.

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ParaNada12  07.12.2020, 19:23
@maja0403

Geduld womit ? Ich sehe da vor allem ein fehlendes Verständnis zu chronischen bzw. wiederkehrenden Depressionen als u.U. sehr langwierige oder nur bedingt heilbare Krankheit, sicher auch weil - zum Glück - keine Selbst-Erfahrung damit.

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ParaNada12  07.12.2020, 19:10

NACHTRAG:

Wie viele an Therapien hast Du denn in diesen langen 10 Jahren gemacht ? Man kann dabei sicher nicht jeden Therapeuten "über einen Kamm scheren". Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht oder man redet im Wesentlichen irgendwie aneinander vorbei. Dann gibt es die recht einfache Möglichkeit einen Therapeuten sinnvollerweise zu wechseln, evtl. auch mehrmals, je nach dem.

Zudem gibt es bei chronischer bzw. wiederkehrend auftretender Erkrankung die Möglichkeit eine stationäre längere Behandlung in einer Fachklinik zu machen. Hast Du damit bereits Erfahrungen gemacht ? Was hat ggfs. nicht gepasst ?

Worin genau liegt nach Deinem Empfinden die wesentliche Problematik bzw. das Hindernis, dass es gesundheitlich (noch) nicht besser wurde. Was sollte sich entscheidend verändern, damit es nach Deinem Ermessen besser wird ?

Ich war selbst innerhalb von 30 Jahren aufgrund wiederkehrender psychischer Erkrankung in 6 stationären Fachkliniken und habe vorher ca. 7-8 ambulante Therapien gehabt. Bis ich mir endlich eingestanden hatte, es ist vor allem eine Frage der vollkommenen Offenheit und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst. Die innere Bereitschaft und Überwindung vom anhaltenden Leiden loszulassen, aber auch von außen nicht mehr das zuzulassen, was spürbar krankmachend negativ mit einwirkt. Z.B. im Arbeitsalltag ist das natürlich nicht immer so einfach, klar. Trotzdem gilt es auch dort ebenso wie im privaten Bereich, sich schützend nach außen hin möglichst klare Grenzen zu setzen und dieses auch eindeutig, (möglichst) sachlich und bestimmt im Dialog nach außen zu äußern.

Anhaltend belastende Lebens-Situationen entweder - erträglich - hinzunehmen ODER entscheidend zu verändern ODER diese Situation(en) ganz zu verlassen.

Was anhaltend (selbst-bemit)leidend krank hält, ist das "zwischen den Stühlen" festsitzen, aber - von sich selbst aus - nichts Entscheidendes dagegen zu tun !

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