Ich finde es anstrengend zu sprechen, woran könnte das liegen?
Ich hab das Gefühl als ob das Reden mich eine Menge an Energie kostet. Nichtmal weil ich mich an dem Tag unwohl fühle. Auch wenn mich jemand zum Lachen bringt fühlt es sich so anstrengend an. Das Lachen sollte sich ja leicht anfühlen und eben nicht anstrengend.
Gerne würde ich auch gerne mehr Reden nur ich kann es einfach nicht umsetzten. :(
Hallo billieeyelashes!
Wo spürst du denn die Anstrengung?
Im Gesicht, im Mund, im Hals, im Oberkörper, im Bauch?
Kommst du außer Atem?
gufrastella
Gute Frage! Ich hab so ein Gefühl als ob es aus meinem Kehlkopf kommen würde. 🤔
5 Antworten
Hallo billieeyelashes!
Wenn du außer dem unangenehmen Gefühl im Kehlkopf auch andere Beschwerden hast beim Sprechen oder Lachen, wie Atemnot, häufiges Räuspern, Husten oder eine leise oder kratzige Stimme etc., könnte es eine Kehlkopfentzündung, ein Stimmlippenpolyp oder eine Kehlkopfverspannung sein oder alles zusammen.
Als erste Maßnahme bietet sich an, um den Kehklopf zu entlasten, nicht zu laut zu sprechen, nicht viel zu husten oder sich zu räuspern. Zweitens ist leises Summen eine entspannende Art und Weise der Stimmgebung, die helfen kann, die verspannte Muskulatur des Kehlkopfs zu entspannen.
Sollte es aber nach einer Woche nicht besser werden, laß dich untersuchen:
Du könntest eine phoniatrische Untersuchung machen lassen. Das ist die Stimm-, Sprech- Sprach- und Hörheilkunde. Dabei wird die Stimme und das Sprechorgan genauer untersucht als bei einer Hals-Nasen-Ohrheilkundlichen Untersuchung.
Alles Gute!
gufrastella
Hallo! Mir geht es genauso: das Sprechen fällt mir schwer, weil die Gedanken sich in meinem Kopf nicht rechtzeitig formen können. Außerdem bekomme ich meinen Mund manchmal nicht auf — buchstäblich, als ob meine Zähne zusammengeklebt wären. Ebenso fühlt sich das Lachen in fast jeder Situation aufgesetzt an.
Ich habe selektiven Mutismus. Der Name ist trügerisch, denn die Unfähigkeit zu sprechen kann ich mir nicht aussuchen, sondern sie trifft in bestimmten für mich äußerst stressigen Situationen zu (z.B. Schule). Diesen Begriff habe ich nach meiner Autismus Spektrum Störung (ASS) Diagnose entdeckt, da viele Autisten damit zu kämpfen haben.
Leider lässt sich selektiver Mutismus nicht mal eben so wegschaffen: man kann sich das nicht einfach abgewöhnen, da es eine körperliche Reaktion auf Stress ist.
Deswegen mein Tipp: dafür sorgen, dass man sich in weniger Stresssituationen befindet. Und außerdem die Menschen in seinem Umfeld darüber informieren, dass einem das Sprechen manchmal schwerfällt. Meine Familie weiß beispielsweise, dass ich nach einem anstrengenden Tag kaum noch sprechen kann und kommunizieren dann mit einfachen Gesten mit mir.
Man muss leider lernen, damit zu leben
Alles Gute!
Ich habe ähnliche Probleme. Ich rede kaum mit anderen. Bin immer sehr passiv. Stelle so gut wie nie Fragen und beim lachen mit anderen fühle ich mich sehr unwohl. Ich hatte da durch so große Probleme es hat sich für mich so an gefühlt als wenn ich meine Zukunft überhaupt gar nicht beeinflussen kann. Ich konnte mich nie so wirklich entscheiden ob ich da gegen etwas machen will. Es kam mir einfach so schwer und anstrengend vor und es war auch irgendwie ein Teil von mir. Ich habe mich da durch Identifiziert. Vor noch gar nicht mal so langer Zeit habe ich mich dann Entschieden. Ich will auf keinen Fall so weiter machen. Seit dem versuche ich kleine schritte zu gehen und es klappt bei mir eigentlich ganz gut wenn ich mir keinen Druck mache. Den anderen erst mal länger zu antworten und mehr von mir zu erzählen. Der nächste schritt wäre mehr Fragen zu stellen. Lachen ist immer noch irgendwie ein wenig unangenehm aber es geht auf jeden fall Berg auf. Warum ich diese Probleme habe kann ich auch nicht sagen aber das was ich mache scheint zu funktionieren. Andere Menschen sagen mir in letzter zeit oft man würde richtig sehen das es mir besser geht
Wie fühlst du dich denn im Umfeld von anderen? Bist du jemand, der eher gerne auf andere zugeht, oder probiert gemeinschaftliche Treffen zu vermeiden?
Übrigens: Entgegen dem, was viele hier gerade sagen, würde ich dir davon abraten, direkt zu einem Spezialisten zu gehen (zum Beispiel ein HNO-Arzt), da du nicht genau wissen kannst, wo genau das Problem liegt. Ich persönlich vermute eher etwas psychosomatischer Natur, aber ob das auch so ist, sollte dein Hausarzt bestimmen können und dich dann an den jeweiligen Spezialisten weiterleiten/dich selbst behandeln oder dir weiterhelfen.
Wenn ich fragen darf, wie lange schläfst du durchschnittlich pro Tag? Und fühlst du doch ab und zu so, als würdest du keine Emotionen spüren? Also in die Richtung Gefühlskaltheit?
Ja genau. Als wäre ich komplett betäubt. Körper und auch von den Emotionen her.
Ich schlafe schon so um die 9 Stunden lang. Ich nehme auch meine Eisen Tabletten da ich einen Mangel habe aber dennoch fühle ich mich nach der Einnahme nicht wirklich besser.
Okay, falls du einen Hausarzt hast, dem du vertraust, würde ich dir dringend empfehlen, dich ihm anzuvertrauen und zu erklären, wie du dich fühlst.
Viele Menschen erkennen nicht, wenn sie in eine depressive Phase abrutschen oder nehmen ihre Symptome nicht richtig wahr. Und einige Dinge, die du gesagt hast, könnten auf etwas in die Richtung hindeuten, aber das muss natürlich auf keinen Fall bedeuten, dass das wirklich so ist. Da dies auch temporär sein kann, will ich keine klare Behauptung deswegen machen.
Was ich auf jeden Fall weiß, ist, dass Hausärzte in die Hinsicht sehr gut geschult sind und tatsächlich auch einen teils therapeutischen Job leisten müssen.
Das kommt vielleicht etwas komisch rüber, so von jemandem aus dem Internet, aber ich kenne mich ein bisschen damit aus, da ich mich in die Richtung Psychologie und Medizin sehr interessiere, weißt du?
Ich war heute mit meiner Oma und mit meinem Bruder spazieren gewesen. Vor meiner Familie habe ich natürlich keine sozialen Ängste. Ich war eigentlich auch motiviert rauszugehen aber irgendwas in mir schläft ein.