Ich bin so einsam, es gibt niemanden der sich mit mir abgeben möchte und weiss nicht mehr weiter?

5 Antworten

Es ist ja so, du hast ein Problem und möchtest es lösen. Ich glaube, von dir geht auch mit dieser Einstellung etwas Negatives aus. Menschen, die immer auf etwas warten, die warten, dass etwas passiert und dazu noch negative Gedanken haben, das ist ganz schlecht. Nun mal überlegen. Was machst du gerne? Gibt es vielleicht eine Sportart, die du machen kannst, einen Gesprächskreis, was weiß ich. Schau doch mal, was es für Möglichkeiten bei euch gibt. Irgendwas muss da doch sein. Probiere mal was aus, auch wenn es jetzt z.B. ein Yoga Kurs ist, irgendwas. Und dann sind da Menschen, mit denen man sich unterhalten kann, so musst du anknüpfen. Oder bei der Volkshochschule, da gibts doch immer viele Kurse. Irgendwo anmelden und mitmischen. Trau dich was.

Hallo... ich habe auch keine Freunde ja ich fühle mich auch schlecht aber ich habe einen Freund der darf mich ist ich habe aber noch keine Kinder aber werde bald auch haben und Kinder sind wirklich ein Engel. wenn du keine hast dann kannst du manchmal mit deine Kinder sprechen das ist sehr schön also ich habe auch keine Freunde ich hatte früher eine Freundin gehabt oder mehrere Freunde aber ich verstehe mich selber auch nicht also ich weiß nicht was die an mir nicht mögen auch ich verstehe das auch nicht manche kriegen Freunde meinche nicht ja meine Mutter hat viele Freunde das ist so manchmal ja ich weiß auch nicht warum ich Freunde nicht habe wenn ich dich in der Straße sehe dann würde ich Dich ansprechen ehrlich bestimmt bist du ein netter Mensch, 😁

Wildcatgirli 
Fragesteller
 15.04.2023, 19:56

Das ist sehr lieb von dir.

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Bei uns war es auch irgendwie komisch, während ich nie wirklich viele Freunde hatte war meine Schwester immer der Mittelpunkt, jedes Wort war interessant, jeder klebte an ihr. Ich denke, das ist Charakter bedingt. Meine Eltern sind unterschiedlich. Mir und meinem Vater waren ausschließlich echte wahre Freunde wichtig, auf den Rest kann ich dankbar verzichten

Hallo Wildcatgirli,

Das was du beschreibst hört sich sehr traurig an und es tut mir sehr leid, dass es dir so geht. Natürlich ist es als Außenstehender sehr schwierig herauszufinden woran es liegen könnte, wenn man nie bei den Situationen dabei sein kann um eventuelle Ursachen herauszufinden. Ich kann dir nur ein paar Ratschläge oder Vermutungen mit auf den Weg geben und hoffe sie helfen dir vllt weiter.

  1. Menschen fühlen sich immer zu Menschen hingezogen, die Positivität, Leichtigkeit und Freude ausstrahlen. Wenn du an Freunde denkst, dann denkst du ja auch an Menschen, die dir dein Leben schöner machen oder dein Leben durch ihre Art positiv bereichern oder? :) Ich möchte dir damit nicht zu nahe treten und dir auch nichts unterstellen, aber ich hatte beispielsweise sehr lange eine Freundin, die sehr negativ eingestellt war, wegen schlechten Erfahrungen in ihrer Vergangenheit. Das ist auch total legitim und sie tat mir unglaublich leid, aber das erste und oft auch einzige, was sie im Kontakt mit neuen Menschen erzählt hat, waren diese negativen Erlebnisse, wie viele Menschen sie in ihrem Leben schon verlassen haben und wie schlecht es ihr geht. Für den Fall, dass es bei dir auch so sein sollte, möchte ich dir einfach mitgeben, dass das Menschen sehr oft abschreckt. Wenn der erste Kontakt mit einem Menschen negativ geprägt ist, oder die Person nur von schlechten Gefühlen berichtet, zieht das das Gegenüber ja eher runter und bevor man sich dann näher anfreundet meidet man den Kontakt so eher. (Wie gesagt, vielleicht ist das bei dir ja sowieso nicht der Fall, aber oft merkt man selbst ja gar nicht, dass man vllt auch viel negativität ausstrahlt).
  2. Ich glaube, wenn man immer das Gefühl hat alleine zu sein oder Freundschaften sich auseinanderleben, vermutet man hinter jedem neuen Kontakt eine Niederlage. Man hat direkt Angst nicht gut anzukommen, bewertet Blicke oder eben auch keine Kontaktsuche von anderen Menschen gleich negativ oder denkt die mögen einen nicht. Da muss man wirklich aktiv versuchen sich selbst den Druck rauszunehmen. Denn wenn man schon so an die Sache rangeht, ist es oft gar nicht möglich, dass es sich ändert und man "manifestiert" das. Wenn du es schaffst dir eher ein Lebensmotto anzueignen, das dir sagt, dass du selbst gut genug bist, wie du bist und du dich selbst liebenswert findest und deine Stärken kennst, dann sollte dir jede andere Meinung egal sein. (aber ich weiß, dass ist super leicht gesagt...)
  3. Versuche deine Tochter zu ermutigen und ihr nicht zu sagen "das das bei euch in der Familie schon immer so war". So gibst du ihr von klein auf das Gefühl mit, dass mit euch etwas nicht stimmt und grade als Kind festigt sich sowas wirklich schnell und stark. Versuche sie eher zu ermutigen auf neue Leute zuzugehen. Du könntest sie in einem Verein anmelden, egal ob Sport oder etwas musikalisches. Frage sie dabei, was ihr gefällt und worauf sie lust hat! :)
  4. Das selbe gilt auch für dich: Wie wäre es denn einfach mal ein neues Hobby auszuprobieren? Durch Vereine kann man super Kontakt knüpfen! Und auch wenn man erstmal Angst davor hat, kommt man so in Kontakt mit menschen, die sich untereinander auch noch nicht kennen.
  5. Wenn du nicht weißt worüber du sprechen sollst, erstelle dir doch einfach mal eine Liste, wo du immer mal wieder Themen aufschreibst, worüber man sprechen könnte. Es gibt außerdem wirklich einige Ratgeber, wie man richtigen smalltalk führt oder aus seiner Comfort Zone kommt! Auch in Stadtbüchereien! Vielleicht hilft dir das!
  6. Ich weiß, viele möchten diesen Schritt nicht wagen, aber der beste weg ist wirklich eine Therapie. Ich war selbst ein halbes Jahr lang in Therapie. Ich verstehe, dass es für dich befremdlich ist mit einer Person zu sprechen, die dich nicht kennt, allerdings kann das auch sehr befreiend sein. Diese Person hat das Fachgebiet der Menschlichen Psyche studiert und kann dir vielleicht ganz unvoreingenommen sagen, wo die Probleme liegen, du kannst deine Sorgen mit ihr / ihm besprechen und bekommst wirklich Hilfe und Lösungsansätze von außen! Und vielleicht hilft dir das auch für deine Tochter weiter! :)
  7. Du solltest außerdem viel für dich selbst tun. Denn du brauchst für all das natürlich ein Selbstwertgefühl und -bewusstsein, was du leider nicht so aufbauen konntest. Auch wenn du Mutter bist - vergiss dich selbst nicht! Versuche dir wenigstens 2 Mal im Monat wirklich was zu gönnen und das muss auch kein Geld kosten. Mach dich schön, gönne dir ein Bad, gehe Spazieren. Und versuche dich nicht selbst klein zu machen! Du bist liebenswert und kein Mensch der Welt kann deinen Wert definieren! Ich glaube du definierst dich selbst und was du wert bist sehr an der Meinung von anderen. Und das ist auch normal und menschlich, aber nicht gesund. Trotzdem kann ich dich zu 100 Prozent verstehen und Freundschaften sind auch wirklich wichtig und ich bin mir sicher, dass du Freunde finden kannst und es nicht grundsätzlich an dir liegt!

Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen helfen und sende dir ganz viel Liebe <3

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schon immer Frau Dr. Sommer für all meine Freunde

Hey, das tut mir leid. Aber ich glaube du hast schon einen ersten wichtigen Schritt gemacht, in dem Du das Problem erkannt hast und hier schreibst.