Ich bin kalt, herzlos und hasserfüllt?
Nach dem ich nun vor 4 Monaten meine Ausbildung begonnen habe wollte ich in ein neues Leben nach 3 Jahren Mobbing starten. Also zog ich auch extra für die Ausbildung um.So ging ich mit hohen Erwartungen heran. Diese zerschlugen sich schnell.
Ich habe zwar eine verdammt gute Wohnung, aber da hört es auf.
Mein finanzieller Haushalt reicht gerade so für das Essen. Ich habe keine Freunde, wirklich garkeine. Ich verliere den Bezug zur Liebe und habe schon seit 2 Monaten vollkommen das Interesse daran verloren nach einem Menschen zu suchen, der mich liebt und den ich lieben kann. Ich habe den Drang vollkommen verloren. Meine Ausbildung macht mir absolut keinen Spaß. Dort fühle ich mich sehr unwohl und habe zudem Stress mit dem Chef.
Alles unternehme ich allein. Wirklich alles. Ich betrachte Paare auf der Straße und empfinde nicht wie früher Sympathie und Bewunderung sondern umgehend Hass. Genau so wie ich jede Frau im meinem Alter sofort als Anti-Mensch betrachte.
Ich bin erst "16". Lebe jedoch wie ein 20 Jähriger. Ich finde deshalb auch keine Freunde weil ich mit meinen Altersgenossen auf geistiger Ebene nicht klarkomme. Diese kindisch zurückgebliebenen, nicht im Ansatz effektive und produktive Generation die mit keinem Respekt gegenüber allem hat verleitet mich doch Tag täglich dazu am liebsten jeden dieser Vollpfosten derart eine auf die Fresse schlagen zu wollen das sie endlich kapieren das Alkohol und Rauchen NICHTS ist wozu man Talent brauch sondern es lediglich Menschen zerbrechlich und schwach macht.
Außerdem sind meine Hobby's echt... naja... langweilig?
Muskelaufbau (Bodybuilding, wie ihr es nennen wollt), Politik und Geschichte. Wen interessiert schon so etwas?
Ich brauche einen Rat... ich will nicht mehr so sein. Ich versteife mich immer mehr darauf. Meine Eltern erkennen mich auch nicht mehr wieder...
8 Antworten
Da du explizit nach einem Rat fragst: Finde heraus, was du willst. Du willst sehr vieles nicht, aber was willst du? Und warum? Wer bist du, was hat dich geprägt, wie möchtest du sein, was willst du tun? Erlaube dir mal für einen Moment, nicht in Beschränkungen zu denken. Nicht die Schuld bei anderen zu suchen. Überhaupt nicht nach Schuld zu suchen, sondern nach Möglichkeiten. Es geht nämlich viel mehr, als du jetzt glaubst.
Du leidest unter deiner Vergangenheit, deiner Umgebung, das ist schade. Aber es muss dich nicht so sehr ausbremsen. Wenn du dir erlaubst, auch anders sein zu dürfen. Du sagst selbst, "ich will nicht mehr so sein". Überlege dir, wie du sein willst - und dann sei es! Das ist natürlich leicht dahergesagt, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: sobald du den Gedanken zulässt, dass noch viel mehr möglich ist, und dich daran gewöhnst, auch das, was zunächst unwahrscheinlich scheint, als Ziel zu sehen, beginnt sich dein Leben in eine Kraft zu entwickeln, die du vorher nicht für möglich gehalten hast.
Das kommt dir jetzt im ersten Moment wahrscheinlich wie Gelaber vor, weil du zu frustriert bist, um wirklich an eine Lösung zu glauben. Das ist das "Problem" an einem guten Leben: es kommt erst dann in greifbare Nähe, wenn wir es an uns heranlassen.
Du bist bestimmt schon viel enttäuscht worden, daher rate ich dir, nach Menschen Ausschau zu halten, die klug sind und engagiert (es gibt sie!), und auch dir selbst freundlicher zu begegnen. Dann siehst du nämlich, dass nicht jeder um dich herum so doof ist, wie du meinst. Es scheint im Moment eine gute Lösung zu sein, einen Panzer um dich herum zu bauen, damit du nicht mehr verletzt wirst, aber es gibt noch etwas, das viel besser ist, weil du dabei nicht abstumpfst, sondern aus dir heraus den Schmerz überwindest: echte Stärke. Und die ist weit weg von Brutalität und Überheblichkeit, von leiden und müssen. Sie hat mit Respekt zu tun, mit Verständnis und Freiheit.
Ich weiß, dass es einem manchmal so vorkommt, als wär man der einzige intelligente Mensch auf der Welt und alles ginge den Bach runter. Aber wenn du dich mal etwas weiter umschaust, siehst du, wie viel auch den Bach hochgetragen wird und wie gut es tut, sich daran zu beteiligen.
Du hast keinerlei Ahnung. Du siehst die Lage etwas zu dramatisch als sie eigentlich ist.
Verliere erstmal alles im Leben, spüre erstmal, wie es ist Depressionen zu haben und in Unglück zu schmoren.
Glaub mir, dir geht es sehr gut.
Immerhin hast du Eltern, die da sind & komplett allein bist auch nicht sicherlich.
Die Lage ist dramatisch, aber anscheinend stellst du deine Probleme höher als sie eigentlich sind. Du verkleinerst einfach das Problem, dir fehlt es ein Lösungsansatz zu finden, aber stattdessen versuchst du hier einen Menschen der sowieso leitet noch zu sagen er habe keine Probleme und mal nicht trauern soll.
Das ist mit Abstand die größe Beleidigung die man einen machen kann seine Probleme nicht anzuerkennen. Wenn du Depressionen haben solltest. Dann lass die bitte bei dir noch paar Luxus Problem Menschen brauchen wir nicht.
Verstehst du? Meine letzte Aussage war doch ziemlich assozial oder? Bitte hör auf Leute die Probleme haben so respektlos über die Füße zu treten.
Nicht gleich bei den ersten Tiefpunkten aufgeben. 4 Monate Ausbildung? Du stehst erst am Anfang.
Im Übrigen liest es sich so, als seist du in deiner Persönlichkeit nicht gefestigt. Wer schreibt denn fest, daß du eine Partnerschaft oder Liebe bereits haben mußt mit 16 Jahren?
Mach deine Ausbildung fertig, konzentriere dich auf dieses, und dann wirst du an Reife und Erfahrung im Leben zugenommen haben, daß du für eine Partnerin interessant wirst.
Scheel, hasserfüllt oder neidisch auf seine Mitmenschen zu sehen, hilft dir da keinesfalls weiter.
Dann such dir eine neue Ausbildung! Gerade im Handwerk werden freundliche, fleissige, pünktliche, zuverlässige, lernbereitschaft zeigende, persönlich gefestigte, interessierte, engagierte Azubi händeringend gesucht.
Irgend etwas lässt mich vermuten, daß diese Adjektive auf dich nicht zutreffend sind.
Also als erstes mal, du bist so wie du bist, sei stolz auf dich, ich weiß wie du dich fühlst, ich bin noch jüngerer als du, kann aber auch nichts mit denen aus meiner Altersgruppe anfangen, auch ich werde gemobbt, ich musste einsehen, dass ich so bin wie ich bin. Ich habe auch solche hobbys wie du, ich mag auch Geschichte und Politik, aber auch Waffen. Rede doch einfach mit einem Psychologen, das hilft. Sprich dich aus und erkläre deine Gefühle. Ich bin auch immer alleine gewsen und ich hasse es, aber das heist nur, dass du die Personen die zu dir passen noch nicht gefunden hast
Gib nicht auf, mach alles was dir Spaß macht, du bist ein toller Mensch, egal was alle anderen sagen
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Willkommen im Leben!
Würde ich mal sagen. So ergeht es den meisten (mich eingeschlossen), wenn die Schule vorbei ist und der Ernst des Lebens beginnt.
Es ist seit 4 Monaten ein permanentes Bergab.
Die Ausbildung könnte ich garnicht beenden. Mein Selbstmordrisiko wäre dann zu hoch.