Ich bin am liebsten alleine. Bin ich verrückt?
Ich bin zur zeit Hartz-IV-Empfänger und bin am liebsten alleine zu Hause bei meinem Katerchen. Ich gehe auf keine Party, in keine Disco, treibe keinen Sport, gehe nicht ins Solarium, mache kein Krafttraining, meine einzigen Freunde sind meine Eltern.
Ich habe totale Berührungs- und Kontaktängste in Bezug auf fremde Menschen, besonders Menschen meiner Altersklasse (15-25).
In der Schule wurde ich immer ausgegrenzt, ich hatte noch nie eine Freundin, und wenn sich mal eine Freundschaft ergeben hatte, habe ich es geschafft (ohne, es zu wollen), sie durch eine unpassende Bemerkung oder Handlung schnell wieder zu zerstören.
Dadurch habe ich auch gar nicht das Verlangen danach, wieder eine freundschaftliche oder andere Beziehung aufzubauen und belasse es dabei, die Menschen in der Bahn oder auf der Straße zu beobachten. In letzter Zeit, habe ich das Gefühl, ich würde einen Film schauen, aber nicht selbst dabei sein.
Ich habe im Internet gesucht, aber allem Anschein nach gibt es niemanden in Deutschland, der die selben Probleme hat, wie ich.
Sollte ich etwas an meiner derzeitigen Situation ändern oder habe ich nichts zu befürchten und es regelt sich irgendwann von selbst?
Bitte nur ernstgemeinte Antworten, es ist auch eine ernstgemeinte Frage!
12 Antworten
Du bist nicht verrückt. Soviel dazu.
Es muss nicht jeder in die Disco, auf Partys und immer unterwegs sein. Manche Menschen sind eben lieber für sich. Das ist ganz normal. In vielen Punkten bin ich sogar genauso, wie du. Wurde auch in der Schule ausgegrenzt, gehe nicht gerne in die Disco und so viele Freunde hatte ich auch noch nicht.
Du bist so wie du bist und das ist gut so.
Nein, man ist nicht gleich verrückt, wenn man am liebsten alleine ist. Ich bin auch eher der Einzelgänger und hasse Gruppenarbeiten über alles. Aber sich komplett zurückziehen ist auch nicht der richtige Weg. Man sollte schon Kontakt zu anderen Menschen halten und nicht nur zu den Eltern.
Auch wenn es jetzt blöd klingt, auch bei den Kontakten sollte man an die Zukunft denken, denn was machst du einmal wenn deine Eltern nicht mehr da sind und du keinen Kontakt hast?...
Ich bin auch am liebsten alleine, aber dennoch nicht vollständig, sondern ich habe auch meinen Sport und Vereine, wodurch ich auch Kontakt zu vielen Menschen habe.
Von heute auf morgen kannst du an deiner Situation eh nix verbessern, aber du kannst anfangen deine Lebenssituation zu ändern. U/nd Freundschaften müssen sich ja auch erstmal entwickeln.
Aber nur weil du jetzt im Internet keinen Erfahrungsbericht eines anderen Einzelgängers gefunden hast, kannst du nicht direkt darauf schließen das du der einzige in dieser Situation bist. Viele haben auch keinen Internetzugang aus individuellen Gründen. Man sollte das Internet nicht als Maßstab sehen.
lg, jakkily
Du solltest in Therapie gehen. Es kommt auf Dich an, wenn Du Dich wohlfühlst okay, wenn nicht Ersteres.
Ich habe nicht mehr als den ersten Absatz gelesen:
Ich bin zur zeit Hartz-IV-Empfänger
Ich weiß nicht, was der Grund dafür ist, daher gehe ich nicht weiter darauf ein.
und bin am liebsten alleine zu Hause bei meinem Katerchen.
Ist ganz normal, bin ich auch - GANZ alleine, weder mit Kater, sonst noch mit was
Ich gehe auf keine Party, in keine Disco,
Ist auch anständig so...
treibe keinen Sport, mache kein Krafttraining
Aus welchem Grund? Wenn du schon nichts zutun hast, mach was für deine Gesundheit - daher ja, es ist nicht normal...
gehe nicht ins Solarium,
Als ob das Routine sein müsste......
meine einzigen Freunde sind meine Eltern.
Das ist auch nicht normal....
Mit den paar Antworten, die ich dir auf diese paar Sätze geben musste, bemerkte ich "was ist das denn eigentlich für ein Hinterweltler??"
Schlechte? Mir kommt es so vor, als hättest du gar keine Erfahrungen gemacht(gehabt)...
Ich bin ja auch erst 20. So viele Erfahrungen wie du habe ich bestimmt noch nicht gemacht, wie alt bist du denn?
Nein, Du bist NICHT der einzigste! Ich bin über doppelt so alt und mir gehts ganz genauso! Ist aber so gewollt, da überdurchschnittlich intelligente es schwerer haben, aus dem riesigen Topf mit "Allgemeinkost" das zu finden, was zu einem paßt. Ist wie bei nem Lottogewinn. Man muss nur oft genug spielen, irgendwann kommt vielleicht der Gewinn. Aber man muss halt hartnäckig durchhalten und nie aufgeben, sonst gewinnt man nix. Auch nicht zu viel riskiern, sonst rennt man mit d Kopf gegen d Wand, heisst, erzwingen kann man nix. Aber wenigstens versuchen... Zu verlieren gibts ja nix, ausser ein bisschen Erfahrung! Aber daraus lernt man, um immer besser zu werden.
Ich bin kein Hinterweltler..... meine schlechten Erfahrungen haben mich geformt.