Ich beschäftige mich mit der deutschen Sprache und habe eine Frage.?

3 Antworten

Deine Version ist richtig. Nach schlecht gehen erfolgt der Dativ. Der Dativ stellt das Objekt des Satzes da, der Nominativ das Subjekt.

Richtig wäre es aber auch gewesen, wenn du anstatt jemandem jemand geschrieben hättest, da hier beim Dativ sowohl jemandem als auch jemand richtig ist. Das gilt auch für den Akkusativ, dort sind sowohl jemanden als auch jemand richtig.

Allerdings würde ich die indirekte Rede etwas verfeinert wieder geben:

Sie hat mir mitgeteilt, dass es jemand(em) vor der Kantine schlecht gehe.

Dabei handelt es sich um den Konjunktiv 1, der bei indirekter Rede verwendet wird. Die Umschreibung mit "würde" hat sich eher in der Umgangssprache eingebürgert.

Auch wenn ich gleich wieder einen auf den Deckel bekomme, weil ich selbst kein deutscher Muttersprachler bin: Ich habe schon so viele Jahre die deutsche Sprache gelernt, bin zertifiziert und beherrsche die Grammatik.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Eine fehlerfreie Sprache war Voraussetzung.
dass es jemandem vor der Kantine schlecht gehen würde (besser: ginge)

Man sagt: Es geht mir schlecht. Dabei ist es das Subjekt des Satzes, und es hat keine spezielle Bedeutung. Das mir steht im Dativ, ich sehe darin so eine Art Vorteilsdativ, nur daß er dieses Mal einen Nachteil ausdrückt. Dein Satz ist genauso gebaut, er sieht nur etwas komplizierter aus, weil die Konstruktion in einen Objektsatz verpackt auftaucht.

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik

Du sagst ja auch:

Es geht mir/dir/ihm/ihr schlecht. = Es geht jemandem schlecht.

Das "es" im Nominativ.