Hunde haben zu viel Priorität?

13 Antworten

Weder noch.

Beide Seiten müssen an den Themen arbeiten.

1. Alleine lassen verstehe ich zu 100%. Es kann einfach nicht sein das der Hund eine längere Zeit alleine bleiben muss. Und abgeben oder betreuen kostet meist auch Geld und wenn man dann noch Hunde hat die nicht einfach sind ist es oft auch gefährlich. Da würde ich mir auch definitiv wünschen das mein Freund das versteht und aktzeptieren kann!

2. Verstehe ich zu 100% die Hunde sind gewöhnt bei den Besitzern zu schlafen, jetzt rennen sie sogar davon, verletzen sich vielleicht sogar selben oder rennen über die Straße. Was wäre deine Lösung dafür? Anbinden in der Nacht geht ja auch nicht, ist viel zu gefährlich.

3. Verstehe ich nicht. Wenn der Hund nicht gelernt hat Ruhe zu halten, muss er die 2 Stunden alleine bleiben Zuhause, länger ist man sowieso nicht essen. Hier sind die Hunde dann auch Partnerersatz. Ihr fürft also eine 4er Beziehung. Die Hunde verteidigen ihr Frauchen um es zu beschützen (meine Vermutung auch durch 4. & 5.). Hier gibt es zwei Möglichkeiten Training, das der Hund wirklich ruhig bleibt im Restaurant (Trainieren statt dominieren hilft da sicher weiter) oder Zuhause lassen. Oder gemischt, im Auto bleiben ist ein NOGO!

4. Was bedeutet drauf los gehen? Wie sieht es aus?

Ich würde mir das mit einem Trainer anschauen, das der Hund hin und wieder beim Aufstehen stürmisch ist, kann sein, Tiere schlafen nie so lange am Stück wie wir Menschen, daher sind sie früher wach und möchten eigentlich etwas tun (zeigt mir eher von einem nicht ausgeglichenen Hund der vorher statt dem Partner da war - für was Beziehungen hab eh Hunde - sind die Besseren Menschen) Passen die 4 Säulen? (Bindung, Erziehung, Auslastung und Ruhe) Wenn nicht sollte daran gearbeitet werden denn ein Wackelnder Stuhl kann kippen genauso wie ein unausgeglichener Hund zubeißen kann, je unausgewogener desto wahrscheinlicher (siehe Eskalationsleiter).

5. Bestätigt genau das was ich gesagt habe, der Hund ist Partner für deine Freundin.

Es gibt nur eine 4er Beziehung oder keine oder die Hunde werden krank werden. Natürlich kann man mit den Hunden arbeiten das sie nur mehr im Bett liegen wenn ihr Kommandos gebt (dann brauchen sie aber bequeme Betten außerhalb oder gar eine eigene Bank). Das Gefühl von Verlust sollte auf jeden Fall nicht entstehen.

Der Rest sind Ressourcen Themen. Wenn ein Rüde dabei ist wahrscheinlich sogar noch mehr.

Da wäre die Nachfrage an dich, gibt es manchmal so Momente wo der Hund mitten im Schlaf wild herum rennt, zappelte oder mit dem Hinterteil so rammelt Bewegungen macht?

Ein Wochenende ohne Hund ... würde ich machen, aber ich wäre nicht glücklich. Denn ich weiß das mein Hund mich vermisst. Die Beziehung zu meinem Hund hatte ich vor der Bezeichnung zu meinem Freund, er muss in diese Beziehung hinein er muss mit der (bei uns vorhandenen 3er Beziehung) Situation umgehen lernen. Natürlich nicht wenn dadurch ein Tier gequält wird (schlagen treten beißen etc. wäre auf alle Fälle ein Grund für Streit egal bei wem!) Aber dieses Thema kann man trainieren.

Wenn dich die Tiere gerne haben, ist das aber gut! Denn sonst würde sie dich sofort verlassen.

Und eine Frage noch, würdest du dein Kind jeden Tag abgeben wollen? In der Natur der Menschen ist es übrigens so das Menschen windelfrei sind, 5 Jahre stillen, mindestens 1 Jahr keine Fremden in die Nähe des Kindes kommen, und danach auch nur langsam. Da gibt es kein Abschieben!

Weißt du was der beste Kompromiss ist? DU bezahlst ihr einen qualifizierten Trainer aus Trainieren statt dominieren. Da wird den Tiere. Geholfen und es wird absolut gewaltfrei gearbeitet und es stärkt eure 4er Beziehung genauso! Alles andere würde dir und allen Beteiligten nur schaden.

Liebe meine Hündin nämlich auch, sie darf auch mit mir auf Bett oder Couch, bei 1terem auf Kommando. Wir Kuscheln auch am Boden...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Klar, wer Tiere hat muss sich drum kümmern. Ich muss auch immer zu bestimmten Zeiten nach Hause, da es feste Fütterungszeiten gibt. Verreist bin ich auch noch nie, da ich Tiere habe. Auch würde ich mich niemals für jemanden, gegen meine Tiere entscheiden. Ich habe jetzt erst meine beste Freundin beim Veterinäramt gemeldet. Die Freundschaft ist für mich vorbei. Tiere stehen bei mir vor Familie und Freundschaft.

Aber mir ist in dem Text aufgefallen, dass es noch Luft nach oben gibt, was die Erziehung angeht. Deine Freundin hat ja mal gar keine Ahnung von Hunden. Ein Hund hat nicht anzugreifen. Sowas wie Angriff wegen Revierverteidigung gegen einen Menschen, darf nicht vorkommen! Auch dieses austicken in der Öffentlichkeit, darf nicht sein.

Deine Freundin sollte natürlich auch auf Dich eingehen. Ein Wochenende ohne Hunde, ist kein Drama. Auch müssen die Tiere nicht überall mit hingenommen werden. Das stört nämlich mehr Menschen als man denkt, gerade in Restaurants. Und auch beim Sex, haben die Hunde wirklich nichts im selben Raum verloren.

Versucht vernünftig darüber zu sprechen. Ihr müsst beide etwas nachgeben und akzeptieren. Und sie muss dringend zur Hundeschule, um den richtigen Umgang mit Hunden zu lernen.

GoodRuby  18.04.2023, 17:55
Aber mir ist in dem Text aufgefallen, dass es noch Luft nach oben gibt, was die Erziehung angeht. Deine Freundin hat ja mal gar keine Ahnung von Hunden. Ein Hund hat nicht anzugreifen. Sowas wie Angriff wegen Revierverteidigung gegen einen Menschen, darf nicht vorkommen! Auch dieses austicken in der Öffentlichkeit, darf nicht sein.

richtig

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jens2012 
Fragesteller
 18.04.2023, 17:57

Tatsächlich verstehe ich sogar das man seinen Tag nach den beiden plant, es wäre mir einfach nur wichtig wenn sie sich vl Mal Ersatz für wichtige Tage nehmen würde.

Andersrum habe ich für diesen Sommer zb ein Ferienhaus am Gardasee mit ihr herausgesucht wo wir die beiden mitnehmen können, ich bin durchaus bereit ihr da auch entgegen zu kommen.

Ich werde mich auch nicht hinstellen und sagen "entweder ich oder die Hunde" , das muss das aus für eine Beziehung bedeuteten, ich erwische mich einfach nur selbst wie mich Dinge mehr und mehr stören.

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Naja, zum teil muss ich sagen: klar, Hunde haben bei gewisse Dingen Priorität. Ich kann ebenfalls nicht zu lange weg bleiben. Meine Hunde haben feste Fütterungszeiten, müssen 3 mal am Tag wenigstens Gassi geführt werden. Da kann es auch gut sein dass ich früher heim muss oder, sollten meine Eltern keine Zeit haben, halt auch mal nicht verreisen kann. Diesen Sommer z.B habe ich niemanden der auf meine Hunde aufpasst. Heißt ich bleibe mit diesen Zuhause und mache es mir hier schön. Hunde sind wenn's um Zeit und Verantwortung geht teils anstrengender als Kinder, das kannste mir glauben. Soweit kann ich deiner Freundin Verständnis gegenüber bringen.

Was ich aber stark kritisieren muss ist dass deine Freundin nicht viel Ahnung von der Erziehung eines Hundes zu haben scheint. Ein Hund darf niemals meinen dass er seine Halter beschützen muss. Das geht IMMER nach hinten los. Was für Hunde hat sie? Denn ich habe schon so eine Vermutung... wenn du die Rassen weißt, würde ich diese gerne wissen.

Man nimmt Hunde auch nicht in ein Restaurant zum Essen mit wenn diese so Reaktiv reagieren. Dies muss langsam und in kleinen Schritten trainiert werden. Heißt es fehlt an Wissen wenn es um Hundehaltung bzw Erziehung geht.

Sichere Führung - ohne Gewalt (!), Konsequenz, feste Regeln aber auch liebevolle umsorgung sind wichtig. Am besten holt ihr euch einen guten Hundetrainern. Einer welcher wenn es um Erziehung geht auf aktuellem Stand ist und eben gewaltfrei arbeitet.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kann dich da vollkommen verstehen. Natürlich ist es gut, wenn deine Freundin die Hunde nicht vernachlässigt und sich darum kümmert. Aber alles mit Maß und Ziel. Man kann auch mal alleine was unternehmen. Ein Hund der gelernt hat, auch mal ein paar Stunden zu Hause zu bleiben, wird keinen psychischen Schaden davon tragen, wenn er nachmittags ausreichend Gassi war und am Abend dann zu Hause bleibt. Dann könnt ihr in Ruhe essen gehen oder was auch immer. Oft ist es für die Hunde ja gar kein Spaß, wenn sie überall mitgezerrt werden.

aber deine Freundin hat ein Problem einfach mal loszulassen. Sie will rund um die Uhr alles unter Kontrolle haben.

Ihr müsst hier einen Kompromiss finden, sonst wird das immer weiter eskalieren.

Ich kenne das auch. Ich habe jahrelang nur für die Hunde gelebt und bin nirgendwo mehr hingegangen, wo die Hunde nicht mit konnten usw. Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich mich damit selber in eine Isolation begeben habe. Am Anfang war es schwer aber ich habe trotzdem angefangen wieder Unternehmungen zu machen auch mal ohne Hund. Vor allen Dingen, wenn man die Möglichkeit hat, den Hund irgendwo unterzubringen, ist das doch super. Ich war vor kurzem im Theater, vorher habe ich den Hund zu meiner Freundin gebracht und nachher hab ich ihn wieder abgeholt.

dem Hund ging es prima - und mir auch. 😀

Versuch doch, deiner Freundin mal vorzuschlagen, am Anfang vielleicht wenigstens zweimal im Monat etwas zu unternehmen ohne die Hunde. Muss ja nichts großartiges sein und nichts was lange dauert aber so dass sie merkt dass den Hunden nichts passiert, wenn sie mal 2 Stunden zu Hause chillen.

Vielleicht wird sie dann irgendwann mutiger.

Grundsätzlich sollte sie aber lernen, dass Hunde auch Grenzen brauchen. Also Besuch wird in der Wohnung wird nicht angekläfft - das ist nämlich in erster Linie Euer Revier und der Mensch bestimmt wer da rein darf und wer nicht. Nicht der Hund.

im Lokal wird der Hund so platziert, dass er immer zwischen einem von euch und dem Kellner ist. Also niemals am Gang. Es wird eine kleine Decke mitgenommen und trainiert, dass der Hund auf dieser Decke liegen bleibt. Ich suche mir immer Plätze an der Wand. Und der Hund wird an die Wand gesetzt und ich setze mich davor. Dann kommt er gar nicht auf die Idee hier irgendwas bewachen zu müssen.
Genau ist nämlich das Problem. Wenn der Hund auf der Gangseite ist, dann gibt ihr ihm damit unbewusst den Job aufzupassen. Und der Kellner ist dann natürlich eine Bedrohung weil er nah an den Tisch kommt usw.

es gibt halt leider viele Situationen, die viele Menschen falsch interpretieren. Dann kommt es zu Missverständnissen zwischen Hund und Mensch. Und in eurem Fall auch Unmut zwischen den Menschen.

Versuch halt mal mit ihr ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ohne vorwürfe. Aber schon mit dem Klartext, dass du auch noch da bist und du dir wünscht, dass sie sich auch mal Zeit für dich nimmt.

Wer Tiere hat muss sich um sie kümmern, meine Mutter zum Beispiel beschwert sich das sich mein Leben nur um meine Hunde dreht. Dann muss ich ihr auch immer erklären das es nunmal keine Katzen sind, die keine Unterhaltung oder ähnliches brauchen. Es ist normal das du dein Leben einmal um 180 Grad drehen musst, und das nicht nur einmal.

Woher ich das weiß:Hobby – " 5 Jahre Prakt/Theo Erfahrung mit Nordischen Hunderassen""
GoodRuby  19.04.2023, 14:08
Dann muss ich ihr auch immer erklären das es nunmal keine Katzen sind, die keine Unterhaltung oder ähnliches brauchen. 

es gibt auch sehr menschenbezogene Katzen wie meine, die viel Zuwendung von ihrem Besitzer brauchen (mehrere Stunden am Tag), vor allem wenn sie keinen Freigang, oder nur Gartenfreigang haben

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Wolfsky  19.04.2023, 14:19
@GoodRuby

Ja bin jetzt von den Katzen ausgegangen, die einfach in der Natur ihre Runden ziehen;)

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