Hund knurrt - unsicher. -verhalten?
Wir hätten da wieder ein kleines „Problem“
Seit ein paar Monaten fängt Lilly immer mehr an, fremde Leute anzuknurren. Ganz schlimm ist es aktuell zb bei mir im Büro, wenn dort Arbeitskollegen reinkommen, die sie nicht oder nicht gut kennt.
Sie geht dann immer knurrend weg, beruhigt sich aber auch nicht wirklich. Es wird noch schlimmer wenn sie sie dann auch noch ansprechen - ich denke es ist Unsicherheit bei ihr - aber ich weiß nicht wie ich sie ihr nehmen kann. Sie beruhigt sich dann auch wirklich sehr schlecht, sobald die Person sich wieder bewegt, knurrt sie. Auch wenn ich sie auf ihren Platz schicke.
Mittlerweile haben wir das Problem auch, wenn wir woanders zu Besuch sind, und eine fremde Person dazu kommt. Sie knurrt dann wirklich richtig laut und je nach dem wie der „Start“ so war, beruhigt sie sich auch über Stunden nicht und knurrt immer erneut.
Sie versucht zwar immer wieder neugierig Kontakt aufzunehmen, aber manchmal reicht dann auch ein Blick der Person und sie knurrt direkt wieder.
Wir sind uns total unsicher, wie wir uns hier verhalten sollten.
Ich habe mal gehört, dass man Hunden das Knurren grundsätzlich nicht verbieten soll, da es ja quasi eine „Warnung“ ist - allerdings geht das natürlich nicht, dass wenn wir irgendwo zu Besuch sind, sie da die ganze Zeit rumknurrt - ebenso nicht im Büro.
Es ist zwar nicht ausschließlich, aber vermehrt, wenn ich alleine mit ihr unterwegs bin, also mein Freund nicht dabei ist.
Manchmal denke ich, dass sie Vll denkt sie müsse mich beschützen 🙆♀️
Wir sind ein wenig überfragt 🙈🙉 Vll habt ihr ja Tipps...
4 Antworten
Der Grund aus dem Hunde knurren ist oft Unsicherheit. Vielleicht hilft Lily eine "Höhle", in die sich im Büro oder wenn wir irgendwo zu Besuch seid zurückziehen kann, also eine Box, die natürlich nicht (!) geschlossen wird. In der Box wird Lily in Ruhe gelassen, es guckt sie niemand an und sie wird nicht angesprochen.
Im Wolfrudel geht der voran, der das Rudel beschützt. Die Hunde, die den Menschen voraus gehen, sind also die Chefs und Beschützer. Das kann man ganz einfach ändern: Gehen Sie zu zweit spazieren, der "Chef" geht voraus, der andere geht mit dem Hund an der Leine Hinter Ihnen. Der Hund ist so gezwungen, hinter seinem Frauchen, Herrchen zu gehen. Dann fühlt sich der Hund sicher und geschützt. Was aber auch bedeutet, dass er Ihnen im Notfall zur Seite steht. Auf Ihren Befehl!
Das muss man öfter wiederholen. Ich habe damit gute Erfolge, auch mit bissigen Hunden. Viel Spaß weiterhin.
Falls noch Fragen offen sind, gerne.
Wieder? Welche Probleme hattet ihr denn früher?
Das aktuelle jedenfalls klingt für mich, als ob eure Lilly mit der jeweiligen Situation überfordert ist. Am besten wäre es wohl, einen guten Trainer zu Rate zu ziehen, denn das könnte ein komplexeres Problem sein.
ja suche dir einen gewaltfrei arbeitenden Trainer