Hund hört beim Gassi gehen nicht (Beagle-Rüde)
Hallo, ich habe einen 7 Monate alten Beagle Rüde. Er hört zu Hause total gut. Er kann Tricks & Gehorcht zu Hause. Er ist intelligent, das haben uns schon mehrere Erfahrene Hundebesitzer gesagt, denn er konnte diese ganzen Tricks innerhalb weniger Minuten o. Tage. Ich habe vor ein paar Monaten versucht ihn auf einer großen Wiese frei laufen zu lassen, dies klappte relativ gut. Das habe ich ca 3x gemacht & von mal zu mal hat er weniger gehört. Beim letzten Mal ist er einfach in ein Waldstück gerannt, wo ich ihn dann suchen durfte. Er hat mich da nicht gesehen, hat nicht einmal anstalten gemacht nach mir zu suchen. Einige Tage später war meine Mama auf der Wiese mit ihm Gassi mit einer Ausziehbaren 5m-Leine von flexi. Plötzlich springt ein Hase aus einem kleinen Busch & mein Hund geht seinem Jagdinstinkt nach & rennt dem Hase hinterher. Zum Glück war er an der Leine. Danach wollte er dem Hasen immernoch hinterher, obwohl er schon weg war. Beagle sind ja Jagd und richtige 'Schnüffelhunde'.. jedenfalls versuche ich jetzt seit mind 2 Monaten ihn daran zu gewöhnen wenn ich seinen Name sage, während dem Gassi gehen, dass er mich sofort anschaut. Macht er das, bekommt er ein Leckerli & ich zeige ihm dann, dass ich mich freue. Nur leider klappt das nicht. Sobald ich aus dem Haus bin, mit ihm an der Leine hört er nicht mehr. Er macht schon Sitz & so wenn ichs ihm sage, aber dann muss ich das auch mit etwas an der Leine ziehen verdeutlichen. Ich hab manchmal echt das Gefühl, dass er garnicht bemerkt, dass ich noch da bin wenn wir Gassi gehen. Ich habs schon mit seinem liebsten Leckerlies probiert oder Spielzeug, aber ich schaffe es einfach nicht seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn andere Hunde kommen, interessiert ihn das nicht wirklich. Er schaut sie an, aber läuft weiter. Manchmal fiept er ihnen hinterher, aber wenn ich weitergehe & 'komm' sage dann läuft er weiter. In die Welpenschule gehen wir nicht mehr & in der Junghundeschule spielen die Hunde bei uns nicht mehr. Und seit etwa 2 Monaten hat er auch mit keinem Hund mehr gespielt. Beschnüffelt und gesehen ja, aber kein spielen & austoben. Heute hat mich eine Nachbarin die einen Hund im selben Alter hat gefragt ob wir die zwei mal zusammen spielen lassen wollen. Ich habe ihr erklärt das ich gerne würde, aber mein Hund einfach nicht auf mich hört wenn ich mit ihm draußen bin. Daraufhin meinte sie, wenn ich es ihm im Jungen alter nicht beibringe, wird er es später nicht können.. Ich brauche dringend Hilfe. Ich bin mir echt sicher, dass ich irg.etwas falsch mache, aber ich weiß nicht was & weiter weiß ich auch nicht.
Von Schleppleine Training habe ich schon gehört aber mit der 5m Leine habe ich es auch schon probiert. Ihn laufen gelassen & dann wieder zu mir gerufen, aber wenn ich rufe kommt er nicht. Wenn ich einfach losrenne in irgendeine Richtung, & ihn rufe, rennt er zwar mit aber an mir vorbei..
Mit Pfeifen und Stimme heben, senken und deutlicher werden habe ich es auch probiert, vergebens :(
LG
5 Antworten
Deine Problemformulierung ist zu lang und zu "monoton".
Dein Hund ist nicht gut erzogen (sozialisiert) und Ihr habt Euren Hund nicht "im Griff".
Meine Empfehlung.
Bitte sucht euch Hilfe bei einem Fachmenschen für Hunde (Tierpsychologe, Hundeverhaltenstherapeut, Hundetrainer). Der Fachmensch sollte Euren Hund sozialisieren und Euch ausbilden und trainieren.
Einem Hund "Tricks" beizubringen, ist nicht artgerecht. Tricks sind nur sinnvoll in einem Zirkus. Ein Hund sollte Hund sein dürfen und Hund bleiben dürfen.
Mit Tricks meine ich Sitz, Platz, Gib Laut, Bleib und mehr. Er hat Kontakt zu Hunden, in unserer Straße wohnen mehrere.
Hallo @supertoad,
könnte es sein, dass Du etwas missverstanden hast?
Ich bin sicher, die Kritik von @Moriana galt meiner Antwort und nicht Dir und Deinem Hund.
Allerdings muss ich @Moriana recht geben. In der Tat habe ich keinen Beagle. Bisweilen habe ich aber mit Beagle zu tun, was hier aber keine Rolle spielt.
Freundliche Grüße
Delveng
delveng130217131911@rcpt.at
Du hast eine Jagdhund, und einen solchen kriegt man nur dann gut unter Kontrolle, wenn man ihn als solchen ausbildet. Dazu braucht man keinen Jagdschein und muss auch kein Jäger sein, sondern muss Methoden beherrschen, die einen Jagdhund nicht trotz seines Jagdtriebes kontrollierbar machen, sondern WEGEN diesem.
Du kannst mal nach Reizangel-Training googeln, ich würde dir aber dringend ans Herz legen, das bei einem Profi mal bei einem Wochenendseminar zu lernen. Es gibt viele Möchtegerne in diesem Bereich - und Fehler sind fatal. Man kann nämlich genau das Gegenteil von dem erreichen, was man will.
Ich empfehle in diesem Bereich Anton Fichtlmeier, aber Achtung: Er hätschelt weder Mensch noch Hund. Wenn du ihn googelst, wirst du mindestens ebenso viele entsetzte wie begeisterte Meinungen lesen. Erstere stammen in aller Regel von Leuten, die keine Ahnung von dem haben, wie ein Hund lernt.
Hier mal ein Video zur Reizangel aal Fichtlmeier: http://www.youtube.com/watch?v=aSvRcFQg14s
Es gibt sehr viele Beagle, welche nicht als Jagdhunde ausgebildet sind, aber sehr gut Hören. Was bringt mir dieses Reizangel-Training? Der Hund wird ausgelastet und das wird unserer auch.
Die Jagdpassion ist bei einzelnen Vertretern einer Rasse durchaus unterschiedlich ausgeprägt. Mit 7 Monaten erwacht sie gerade erst. Wenn der Hund nicht schnell unter Kontrolle gebracht wird, wirst du ihn vermutlich lebenslang an der Leine führen müssen, wenn du nicht in Kauf nehmen willst, dass er unkontrolliert jagt.
Die Reizangel dient in erster Linie dem Gehorsam: Der Hund lernt, dass Hetzen ihn nicht zum Erfolg bringt. Solange er wie blöd hinter der "Beute" herrennt, kriegt er sie nicht. Erst, wenn er sich anzuschleichen beginnt (eine Vorstufe des Vorstehens) oder Blickkontakt zum Besitzer aufnimmt, kommt er auch zum Erfolg.
Das Ziel ist, zu verhindern, dass der Hund reflexartig hinter dem Wild herrennt, sondern sich kontrolliert annähert und damit abrufbar wird.
Wir haben einen Boxer Mix, und auch bei uns zu Hause hört er direkt und ist der liebste Hund der Welt. Aber draussen ist es so ähnlich wie bei dir. Ich mach halt jetzt mit ihm Fuß Training usw usw. Okay ich muss dazu sagen unserer reagiert auf Spielzeug usw. Mhm Flex Leine finde ich nicht so optimal da er damit lernt das er ziehen muss um weiter zu kommen. Deswegen haben wir ganz normale Leinen für unseren. Wenn gar nichts mehr geht und du absolut nicht mehr weiter weisst hol dir ne Hundetrainerin/- Trainer haben wir auch gemacht, gerade weils unser erster Hund ist, wo man noch viele Fehler macht. :)
Fuß Training mache ich auch. Das macht er sehr gut. Allerdings nur in unserer Straße und im Haus. Wenn ich woanders bin, kann ich nur davon träumen das er mich mal anschaut. Es ist zum heulen -.- Ich wechsle die Leinen und Fuß Training mache ich unterschiedlich. Wenn er an der flexi Leine weit laufen darf, gebe ich ihm auch das Kommando 'lauf' dazu. Ansonsten gilt immer Fuß, dies versteht er ganz gut. Manchmal zieht er an beiden, aber das ist meistens nur wenn er eben Schnüffeln 'muss' oder Markieren möchte. Ich werde es jetzt eine Weile selber mit einer Schleppleine probieren. Wenn dies nicht klappt, werde ich mich nach einem Trainer umschauen.
Wie gesagt ich weiss wie du dich fühlst meiner ist draussen nicht besser ^^
Hallo! Den Vorschlag mit dem gezielten Training finde ich gut. Schau mal unter http://www.greg-der-beagle.de/ Dort gibt´s auch Trainingswochen im Ferienhof, davon haben wir echt profitiert. Um Deinem Hund Kontakt mit anderen zu ermöglichen, bietet sich ein (umzäunter) Hundeplatz an, die gibt´s in den meisten größeren Städten. LG
Wenn ein Hund Zuhause hört, heißt dies noch lange nicht das er es draussen auch machen muss. Alles eine Frage des Trainings und der Erziehungsarbeit. Dein Hund wird nicht besonders artgerecht gehalten, kein Kontakt und Spiel mit anderen Hunden und auch du scheinst ihn nicht besonders hundgerecht zu beschäftigen. Suchspiele mit Lekkerchen oder Spielzeug in Wald und Feld, klettern, toben , eine konsequente Erziehungsarbeit ausserhalb des Zuhauses, spielen lassen mit anderen Hunden u.s.w. Wenn du deinen Hund beschäftigst und mit dir zusammen etwas erleben lässt und ein Schleppleinentraining konsequent und für den Hund verständlich durchgeführt wird, dann hast du bald einen gut zu führenden und gehorchenden Beagle. Aber ich denke, das es ohnen eine guten Trainer nicht funktionieren wird, einer der mit euch beiden ausserhalb einer Hundeschule trainiert.
Kontakt hat er zu anderen Hunden. In unserer Straße wohnen mehrere. Direkt vor unserem Haus, eine Labrador-Hündin die etwas jünger ist als er und wir laufen uns oft über den weg und die Hunde dürfen sich gegenseitig immer hallo sagen. Meistens ist das dann so das der andere Hund anfängt auf meinen Hund zu springen und spielen will. Aber an der Leine dürfen sie nicht spielen, das kann gefährlich sein. Suchspiele mache ich zu Hause ab und zu und Leckerchen bekommt er immer wenn er etwas gut macht. Ich mache das alles aber eben nur zu Hause. Ich will ihn so gerne mit anderen spielen lassen und auch draußen mit ihm arbeiten, aber er hört dort nie :( Ich habe sehr große Angst das ihm etwas passiert, wenn ich ihn laufen lasse und er nicht wieder kommt.
Die Schleppleine werde ich mir wahrscheinlich schon morgen anschaffen. Ich leide selber an dem ganzen, ich möchte auch nicht, dass mein Hund vereinsamt. Ich probiere es jetzt eine Weile erstmal alleine. Wenn dies auf dauer nicht funktioniert, werde ich einen Trainer aufsuchen.
Du verschenkst wertvolle Zeit, denn die Fehler die sich jetzt einschleichen, können später nur umso mühsamer abtrainiert werden. Gerade bei Beagle ist es wichtig, sich draussen mit ihnen zu beschäftigen, Suchspiele, Erziehungsarbeit ohne Ablenkung bei deinem Hund draussen, eventuell nur noch Fütterung über einen Futterbeutel draussen bei guter Mitarbeit und Aufmerksamkeit deines Hundes, Schleppleinentraining , eine konsequente Führung mit einer ruhigen aber bestimmten Haltung deinerseits etc. Aber überfordere deinen Hund nicht. Ein Hund in diesem Alter kann schon einen guten Grundgehorsam haben, wenn du denn weisst, wie es mit der Hundeerziehung funktioniert, wenn du weisst wie mit dem Hund kommuniziert wird und er versteht was du von ihm möchtest. Bekommst du dies alleine hin?
Ich werde es versuchen. Ich bin sehr konsequent mit ihm, da er manchmal etwas schwierig und dickköpfig ist, aber ich merke es wird langsam besser. Heute morgen zB meinte er, er müsse mich an der Leine durch die Gegend schleifen. Dann bin ich einfach stehen geblieben wenn er gezogen hat, bis er ruhig stehen geblieben ist, dann bin ich wieder weiter mit ihm. So wurde aus einer 20min Gassi Strecke, eine 40min. Gassi Strecke.. Heute bestell ich eine Schleppleine, spätestens Dienstag fange ich mal auf einem Feld an zu üben.
Das ist doch völliger Blödsinn und hobbypsychologisches Gerede. Der Hund ist doch nicht verhaltensgestört. Hört sich nicht an, als hättest Du einen Beagle.