Hund hat Angst vor fliegenden Insekten, was tun?
Unser Hund hat richtig Panik vor den Viechern. Selbst vor ganz kleinen Fliegen. Aber je grösser und lauter, um so schlimmer. Der sanfte Hund verwandelt sich dann in ein nervöses Häufchen Elend. Sie fixiert das Insekt und ist nicht mehr ablenkbar. Manchmal rennt sie sogar dahin um es zu packen und schnappt blitzschnell danach, wenn es in Reichweite kommt. Wenn es eine grosse, summende Schmeissfliege oder Biene ist, will sie aus dem Zimmer raus und verkriecht sich woanders. Leider haben wir fast jeden Tag welche im Wohnzimmer. Und auch im Garten findet sie deshalb oft keine Ruhe. Wir versuchen, sie abzulenken, aber das klappt nicht wirklich :-(
Kennt das jemand und hat einen Tipp? Es ist schrecklich sie ständig so verängstigt zu sehen.
Eben ist sie voller Angst durchs Zimmer gerannt und hat bei uns allen abwechselnd Schutz gesucht. Wegen einer Mini- Fliege. Dann ist sie panisch in den Garten gerast. Sie ist schon 5. Ob sie sich noch daran gewöhnt?
3 Antworten
Also Hunde können definitiv mut lernen.
Die Situation die ich kenne ist etwas anders aber ich kanns ja mal beschreiben.
Unser Hund (ok Hund meiner Eltern wo ich nicht wohne aber ich liebe den auch)den haben wir mit ca. 6 Jahren bekommen. Der wurde in Jungen jahren in einem Griechichen Tierheim aufgenommen und dann zu uns "exportiert".
Das Problem war der kannte ungefähr 4 Sachen: Hunde, Menschen, Zäune und Türen. Mit diesen Dingern war alles super toll. Aber alles was er nicht kannte hat ihm eine Heidenangst eingejagt.
Vor allem wenn es Geräusche gemacht hat. Und der war wirklich total in Panik 200-300 Meter weit gelaufen wenn er sich mal erschreckt hat. Was er wie gesagt bei allem tat was er nicht kannte.
Nach ich weiß nicht einem halben bis einem Jahr hat er dann beim Erschrecken noch einen Satz gemacht und war vielleicht so 2 -3 Meter weit weg bis er sich wieder ein bekam. Und das erschrecken wurde auch viel seltener weil er das meiste ja kannte.
Ich glaube aktuell sind nur noch arbeitende Mähdrecher für ihn Angsteinflössend die hat man ja auch nicht das ganze Jahr und die sind auch sehr laut er schaut die auch eher skeptisch an und krieg keine Panikatacke.
Also warum erzähle ich das alles ?
Weil ich glaube das Elo genau auf dem richtigen weg Ist. Diese Story soll dir etwas mute geben und beweisen das sich auch Hunde mit 6-7 Jahren noch ändern können. Mit 5 geht das also genauso.
Sollte es dir gelingen eurem Hund zu zeigen das nichts schlimmes passiert wenn sie ein Summen hört weil es z.B. auf dem Fernseher abgespielt wird oder auf dem Handy (am besten alle Geräte mal durchwechseln damit sie das von vielen verschiednen Dingen kennt) dann kann das ne ganze Menge bringen.
Und wenn sie Angst bekommt und sich nur ankuschelt würde das ja auch reichen wenn du ihm Klarmachen kannst sie zu beschützen.
Hoffe das hilft irgendwie.
Wahrscheinlich legt sie dieses Verhalten nicht mehr ab! - Denn mein Labby hat bis zu seinem Tode mit 17 Jahren bei jedem fliegenden Viech die gleiche Panik entwickelt.
Aber wahrscheinlich bin ich selber schuld, dass er so reagierte. - Denn als ich ihn als Welpen bekam, war gerade ein Wespenjahr, - und sowie sich so eine Brummer in die Wohnung verirrte, habe ich natuerlich zuerst den Hund aus dem Zimmer gescheucht, und danach erst die Wespe. - Also hat er in seiner Praegungsphase wohl verinnerlicht, dass Alles was fliegt gefaehrlich ist.
Tut mir leid für deinen Hund! Immerhin ist er sehr alt geworden, er hatte es sicher gut bei dir.
Wir wissen nicht, woher unsere das hat, ihre Vergangenheit ist unbekannt.
Gegenkonditionieren.
Ich würde mal schauen ob der Hund schon alleine bei dem Geräusch vom Handy angespielt so reagiert, das wäre super, denn das würde das ganze um einiges erleichtern.