Hund halten: trotz Schule und Hausaufgaben?
Hallo, ich weiß bei den meisten Leuten geht’s nicht so gut aus aber ich glaube bei mir wird es klappen. Trotzdem möchte ich mich noch mal vergewissern ob das so eine gute Idee ist. Und zwar wünsche ich mir schon seit einer Ewigkeit einen Hund und weiß nicht ob das funktionieren würde. Das Problem: Ich bin 12 Jahre alt und gehe deshalb noch zur Schule und zwar 7 ein halb Jahre noch. Ich habe eine 6-jährige Schwester und wohne bei meinen Eltern in einem Dorf. Wir haben ein relativ großes Haus und einen großen Garten. Ich bin von 7:25 bis ungefähr 13:40 nicht zu Hause da ich in die Schule gehe. Ich könnte wenn ich um 5:20 aufstehen würde mit dem Hund eine Stunde Gassi gehen. Und nachmittags nach dem Mittagessen. Na ja ich hatte ja schon das Problem erwähnt aber nicht erklärt. Es ist nämlich so dass an den meisten Tagen meine Mutter zu Hause ist bis auf Dienstag und Donnerstag da fährt sie manchmal etwas früher weg als ich ankomme und manchmal danach. Also der Hund wäre nur bei Terminen längere Zeit alleine. Na ja das eigentliche Problem ist dass meine Mutter nicht unbedingt so gerne den Hund täglich ausführen würde.
So ich weiß dass es so oft vorkommt dass sich am Ende nur die Eltern um den Hund kümmern aber hier sollte ich erst mal die Gründe erklären weshalb ich mir einen Hund wünsche:
- Ich möchte Verantwortung übernehmen
- jemanden haben dem ich alles erzählen kann
- jemanden haben der mit mir spielt
- mich aufmuntert
- meine (leider) sehr oft gestresste Mutter aufheitert und entspannt
- unsere Familie glücklich macht dazugehört
- und (trotzdem eher) mein Kumpel ist und ich seine Bezugsperson und Rudelführerin bin und nicht wie in den meisten Familien der Vater oder die Mutter
Ich brauche jemanden zum Lachen und weinen. Also ich hab mal gehört dass die Hunde oft die Rangordnung nach Höhe der Stimme, Stärke, Strenge und Größe (upsi da werd ich wahrscheinlich ziemlich weit unten stehen mit meinen 138cm)
Naja was sagt ihr dazu? Ist es eine gute Idee und wenn ja irgendwelche Tipps?
Ich freue mich über alles (außer Hate und zweifeln an meinem Alter wegen Rechtschreibung!)
Liebe Grüße Quarki11
Hallo ich habe mittlerweile seit Januar schon einen Hund!
Ein süßes schwarzes Schäferhundemädchen. Liebe Grüße quarki11
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12 Antworten
Auf keinen Fall einen Hund.
Deine Mutter ist genug gestresst. Da braucht sie nicht noch ein Familienmitglied.
Ausserdem werden sich deine Interessen in den nächsten Jahren sehr verändern. Da hast du keine Zeit und Lust mehr auf einen Hund.
Du wirst nicht immer ab Mittag zuhause sein!
Als ich Kind war, hatten wir auch einen Hund. Und weisst du, was? Ich wollte auch, dass er mein besonderer Freund ist. Stell dir vor: der Hund war genervt von meinen Aufdringlichkeiten und hat sich meinen Vater als Bezuggsperson gewählt, weil er ihn als Hund respektiert hat, der nicht nach Wunsch geknuddelt oder bespielt werden will. Ein Hund braucht konsequente ruhige Führung als "Rudelführer", kein Kind das eine Tier zum Kuscheln und Spielen will.
Und willst du wirklich im Winter bei Eiseskälte jeden Tag neben dem Wuff stehen und warten, bis er an jedem Baumstamm "Zeitung gelesen" hat? Das ist nämlich nervig, nicht unbedingt das Spazierengehen an sich, sondern das ständige Warten wenn er was beschnüffeln will.
Oder, anders gesagt: Frag dich nicht, was dir der Hund geben soll, sondern was er selbst für Bedürfnisse hat.
Sorry, aber das ist keine gute Idee. Jedes Kind wünscht sich einen Hund. Das ist normal. Und auch die Gründe die du aufgeführt hast nennt jeder.
Ein Hund ist aber eine sehr grosse Verantwortung die die GANZE FAMILIE tragen muss und nicht ein 12 Jähriges Kind.
Du bist dem nicht gewachsen.
Steh mal 14 Tage lang um 05.20 auf und geh ne stunde alleine spazieren. Tu so als ob du einen Hund hättest. Geh nach der Schule spazieren, geh abends spazieren, etc. Spiel das mal durch und du wirst bald merken, dass du das nicht schaffen wirst.
Kein Hund für dich wenn deine Familie nicht auch ALLE wollen.
Wir wollen zwar alle aber wissen auch nicht so recht wegen einigen Problemen...
1) Verantwortung kann man auch anders übernehmen, da muss es nicht ein Lebewesen sein.
2) Schreib Tagebuch.
3) Menschliche Freunde die mit einem Menschen spielen, wenn Menschen Lust zum spielen haben, halte ich für sinnvoller als einen Hund zum "spielen" zu zwingen, wenn der Mensch gerade Lust hat.
4) Ein Hund kann einen aufmuntern, kann einen aber auch ganz schön zu schaffen machen und ist durch die Verantwortung, die man wegen ihm hat, oft auch mehr "Be"- als Entlastung.
5) Wenn jemand gestresst ist, wird ein zusätzlicher Stressfaktor (ein widerstrebend und nicht aus eigener Überzeugung angeschafftes Tier) den Stress nicht verringern.
6) ??? Klappt nur, wenn die ganze Familie den Hund WIRKLCH will und dann auch bereit ist, wegen dem Hund auf gewisse Dinge zu verzichten (z. B. Fernreisen).
7) In deinem Alter dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass du der Kumpel von dem Hund bist und nicht deine Eltern, eher sehr gering ausfallen. Kommst du mit der Enttäuschung klar, dass der Hund, für den du bereits bist, jeden Tag um 5:30 Uhr aufzustehen (hast du das überhaupt schon mal gemacht) dich links liegen lässt, sobald Vater oder Mutter nach Hause kommt ?
Sorry, wenn ich dir das jetzt offen sage, aber mit deinen 12 Jahren kannst du dir zwar Gedanken um die Anschaffung eines Hundes machen, wirst aber im Endeffekt nur theoretisch Lösungen für auftretende Probleme finden.
Einen Hund sollte man nicht anschaffen, weil ein einzelnes Familienmitglied das möchte und alle anderen eher unentschlossen sind. Ein Hund (oder egal welches Tier) schafft man sich dann an, wenn ALLE Familienmitglieder damit einverstanden sind. So ein Hund wird dich weit in das Erwachsenenalter begleiten können. Da er sich vermutlich eher deinen Eltern als dir "als Kumpel" anschließen wird, dürfte er vermutlich auch nach deinem (möglichen) Auszug bei deinen Eltern verbleiben. Macht nur Sinn, wenn deine Eltern wirklich einen Hund haben wollen.
Als Eltern würde ich auch nicht wollen, dass mein Kind um 5:30 Uhr aufsteht, um mit dem Hund Gassi zu gehen, weil ich möchte, dass mein Kind ausgeschlafen in die Schule gehen kann. Die Bereitschaft so früh aufzustehen, dürfte bei täglicher Erfordernis auch sehr stark wieder sinken. Also bliebe das Gassi gehen an jemand anderem hängen.
Jeder in der Familie muss einen Hund wollen und sich den damit verbundenen Konsequenzen stellen und diese auch zu 100 % mittragen. Wenn deine Eltern einen Hund wollen, sind sie es, die sich die Gedanken, wie sie das mit der Versorgung geregelt bekommen, machen müssen/sollen. Der Einsatz von euch Kindern kann/sollte in meinen Augen nur unterstützend und keinesfalls die Voraussetzung für die Anschaffung eines Hundes sein. Alles andere macht die Familie unzufrieden und dich erpressbar ("Wenn du keine guten Noten hast, muss der Hund wieder weg").
Wenn du den Wunsch hast, einen Hund zu haben, versuche dein Leben so zu regeln, dass du dir später, wenn du niemanden überzeugen musst, einem Hund ein gutes Leben bieten kannst. Das kann z. B. in Form einer Berufswahl sein, wo man z. B. von zu Hause aus arbeiten kann oder du dein eigener Chef sein könntest, sodass du deinen Hund mitnehmen könntest.
Egal, welchen Wunsch man im Leben hat, nutzt das "Durchdenken aller möglichen Probleme" nichts, wenn einfach gewisse Dinge (und da gehört auch die Verweigerung von Familienmitgliedern) dagegen sprechen.
Wir hatten in meiner Kindheit auch einen Hund, obwohl mein Vater keinen wollte. Aber dieses "Problem" haben meine Eltern untereinander geklärt, ohne Einmischung von uns Kindern. Unsere Bettelei und Problemlösung hätte nichts geändert und wäre nicht hilfreich gewesen. Meinen Eltern war klar, dass sie sich um den Hund kümmern müssen, auch wenn wir vorher Stein und Bein geschworen hätten, wir würden es tun. Mit 12 Jahren war ich auch noch überzeugt, haufenweise Freizeit/Schulzeit freiwillig zu Hause verbringen zu wollen, mit 16 Jahren (also nur 4 Jahre später) war ich 9 Stunden täglich wegen meiner Lehre aus dem Haus und in meiner Freizeit ebenfalls kaum daheim. Ich glaube, in dem Alter wäre ich auch nicht sehr verständig gewesen, hätte man mich daran erinnert, dass ich bei der Anschaffung des Hundes geschworen hätte, ich würde mich sein Leben lang um ihn kümmern. Das sind Sachen, die man in dem Alter einfach noch nicht übersieht, sich auch nicht vorstellen kann, dass sich das Leben und die eigene Einstellung doch so ändern kann. Letztlich will man dann alles haben und auf nichts verzichten und da ist es einfach notwendig, dass der Hund von allen gewollt wurde.
Wichtigster Punkt wäre die Frage, ob denn alle im Haus den Hund haben wollen, wenn ja dann sollte alles kein Problem sein.
Oberhaupt wirst du nicht, weil du selber noch Kind bist - hab noch nie einen Hund erlebt, der die Kinder für Voll nimmt. Du kannst aber Bezugsperson werden, besonders bei sowas wie einem Pudel.
Wenn du alle Gassigänge erledigst, dann bleibt für deine Mutter nur noch das ab und an in den Garten lassen, wenn er mal muß.
Leider entspannen Tiere eine gestresste Mutter eher weniger, weil da kommt ja noch ein Stressor dazu. Wehe dem der Hund ist Krank (z.B. Durchfall) das kann eine ganz schöne Sauerei werden und dann machst du auch alles weg? Oder der Hund erbricht über mehrere Tage, oder macht Sachen kaputt usw.
Du kannst aber Bezugsperson werden, besonders bei sowas wie einem Pudel.
Weißt du, wofür man Pudel eigentlich gezüchtet hat? NIcht diese blöden klitzekleinen, sondern die schönen und stolzen Großpudel? Das sind (je nach Zucht) lupenreine Jagd- und Gebrauchshunde
Ja weiss ich und ich weiss auch das der Pudel einer der besten Familienhunde ist die es gibt, weil sie leicht lernen und einfach zu halten sind.
Ich kenne sehr viele Pudel, die von Jagen so gar keine Ahnung mehr haben.
Da muss ich zustimmen gerade auch was die fellpflege angeht sind Pudel vielleicht nicht gerade für Familien oder Anfänger geeignet.
Klar ich will den Hund ja auch nicht jetzt sofort sondern wahrscheinlich ab den nächsten Sommerferien ... ich mache mir nur schon Gedanken darüber...
Und zwar seeeeehr viele glaub mir