Hund einschläfern wegen kreuzbandriss?
Hallo, mein Hund hatte vor 2 Jahren einen kreuzbandriss. Er wurde operiert und hat auch alles gut überstanden. Nur hat er das operierte Bein nicht mehr so richtig belastet.Gestern ist er umgeknickt und hat beim anderen Bein auch einen Kreuzbandriss. Da er schon 13 Jahre alt ist möchte ich keine Operation mehr. Ich sehe das er schmerzen hat wenn wir kurz raus gehen. Muss sich oft setzen weil er nicht mehr weiter kann. Was soll ich tun? Ich möchte ihn nicht unnötig quälen
5 Antworten
Wie groß und schwer ist der Hund ?
Man kann versuchen einen Kreuzbandriss konventionell zu behandeln. Das klappt aber meist nur bei kleinen Hunden. Also Entzündungshemmer, Schmerzmittel, und vor allen RUHIGSTELLEN. Nicht Gassi gehen - nur kurz zum Pinkeln raus.
Und dann natürlich Physiotherapie.
Besprich das bitte mit Deinem Tierarzt. Es kann locker ein Monate dauern bis es dem Hund wieder besser geht und es ist eine Menge Arbeit und Pflegeaufwand.
Dann kann das gut klappen ohne OP. Aber sucht Euch Unterstützung von einem Tierarzt der nicht so OP-geil ist. Der Hund braucht Schmerzmittel !! Und absolute Ruhe
Also ich versuche das jetzt mit Schmerzmitteln und hoffe das es einigermaßen wieder wird. Unser Tierarzt ist nicht ob- geil. Wenn ich aber merke das das Quälerei ist, dann werde ich ihn einschläfern lassen. Ich weiß das er eine schöne Zeit bei uns hatte.
Kreuzbandrisse tun weh. Das ist so. Allerdings werden sie heute immer wie seltener operativ behandelt. Bei Sporthunden auf jeden fall, bei normalen Familienhunden eher nicht.
Das Kreuzband wächst zwar nicht mehr zusammen, jedoch bilden sich Bindegewebsschichten die ebenfalls eine Funktionalität haben.
Heisst für den Halter des Tieres, dass am Anfang sicher eine Schmerzmedikation sein muss und dass das Bein ruhig gehalten werden muss. Eine OP ist in den seltensten Fällen zwingend erforderlich.
Geh zu einem weiteren Tierarzt, einem Spezialisten, und hol dir eine Zweitmeinung ein ehe du deinen Hund einschläferst. Die Chance dass du das mit Ruhe und Schmerzmittel in den Griff bekommst ist gross.
So was ist leider immer eine schwere Entscheidung.
Leiden lassen, würde ich ihn nicht.
Nur hat er das operierte Bein nicht mehr so richtig belastet.
Ob Einschläfern die richtige Wahl ist, um ihm OP, Heilung, ... zu ersparen bzw. er die OP und co. überhaupt überstehen kann, kann leider nicht generell beantwortet werden. Es kann aber möglicherweise die beste Lösung sein.
ich würde operiert werden wollen, wenn die andere wahl todesspritze ist
Auch wenn es nicht das Leben ist, das du mal kann und du viele schlimme Schmerzen ertragen musst?
Also würdest du z.B. mit über 90 Jahren den Rest deiner Existenz im Krankenhaus verbringen wollen, nur um 2 - 3 Jahre länger im Krankenhaus am Leben gehalten zu werden? Was auf natürliche Weise tödlich gewesen wäre. Für mich ist das nicht so eindeutig und letztendlich jedem seine individuelle Entscheidung, die ihr/ihm niemand übel nehmen darf.
ich entscheide grundsätzlich selbst, was ich wie bewerte
Ich würde wirklich noch 1-2 renommierte Meinungen bei Tierärzten einholen. Außerdem würde ich schauen, ob ich ihn zum Gassi gehen nicht mit einem Hunde-Rollstuhl ausstatte, der die vor oder Hinterbeine trägt (je nach dem). Und als letztes abklären, sollte es nicht zu einer OP kommen, ob nicht leichte Schmerzmittel, für den Alltag ihm noch ein paar Monate/Jahre gutes Leben schenken können.
Ps: Und sollte dass mit dem Rollstuhl funktionieren, fragen ob es nicht wenigstens eine OP gibt, der zwar nicht der Funktion des Beines hilft, aber zumindest die Schmerzen nimmt..
Ich wünsche alles Gute dem Hundi
Ein 13 Jahre alter Hund soll sich zukünftig nur noch mit den Vorderbeinen fortbewegen?
Echt, manche Leute kommen auf ganz komische Ideen...
Er wiegt 10 kg und ist ca 30cm groß.