Homosexualität im Tierreich - Evolutionsfehler?

5 Antworten

Homosexualität steht nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie. Homosexuelles Verhalten ist im Tierreich weit verbreitet. Die meisten Tiere sind allerdings nicht ausschließlich homosexuell, sondern quasi verhaltensmäßig bisexuell. Es stimmt daher erst mal gar nicht, dass homosexuelles Verhalten eine erfolgreiche Fortpflanzung ausschließt. Und auch ausschließlich Homosexuelle können sich ja trotzdem fortpflanzen. Viele Homosexuelle sind Väter oder Mütter.

Hier verlinke ich dir mal eine andere Antwort von mir, in der ich ausführlich erklärt habe, weshalb Homosexualität mit der Evolutionstheorie vereinbar ist. Ich habe dort auch die jeweiligen Quellen zum Nachlesen verlinkt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Das ist ein Fehlschluss, in allem einen biologischen Zweck erkennen zu wollen. Denn Natur und Evolution hat kein Bewusstsein, kein Ziel und keinen Zweck.

Landwirbeltiere haben einen rückläufigen Kehlkopfnerv, der einen Umweg über das Herz macht. Bei der Giraffe sind das 5 Meter für eigentlich ein paar cm:

Bild zum Beitrag

Heute ist das sinnlos und hat sich durch die Evolution von Fischen ergeben. Vielleicht bringt das mal in einer anderen Umgebung einen Vorteil.

Natur bzw Evolution hat kein Bewusstsein. Sie hat kein Ziel, keinen Plan und keinen Zweck:

Die Auffassung, dass die Evolution ein Ziel hat oder dass ihr eine Notwendigkeit innewohnt, ist ein weit verbreitetes Missverständnis, welches in verschiedenen Formen auftritt.

https://gbs-schweiz.org/blog/weshalb-die-evolution-kein-ziel-hat/index.html

Und:

Evolution will nichts, plant nichts und hat auch kein Ziel - also auch keine Richtung, nicht mal vom Niederen zum Höheren - vom einfachen zum komplexen Leben.

https://www.mdr.de/wissen

 - (Tiere, Fehler, schwul)

Na ja... Homosexuelle werden nicht umsonst in der Evolutionsbiologie als sozialer Puffer einer Gemeinschaft bezeichnet. Sie erfüllen halt andere Funktionen als Heterosexuelle und kümmern sich um Gemeinschaften und Kinder, ohne in der Regel eigene zu haben.

Und wenn man deiner Logik mit dem "alle werden so" folgt, ist auch Mann zu sein ein evolutionärer Fehler, denn wenn alle Männer wären, würden wir aussterben. Zumal Homosexuelle sich wunderbar fortpflanzen können, wenn es sein muss. Daher stimmt es auch nicht, dass dann alle aussterben würden. Mal abgesehen davon, dass das ein absolut unrealistisches Szenario ist.

Wenn es ein Fehler wäre, hätte sich das in der Evolution ja nicht durchgesetzt, und schon gar nicht bei so vielen Tierarten. Ich denke das es zum einen für die Sozialisation einer Gruppe wichtig ist, zum anderen wird oft beobachtet das Homosexuelle Paare im Tierreich das Überleben der Jungtiere sicheren, da sie diese adoptieren.

Also macht es Evolutionstechnisch schon Sinn.

Keine Ahnung mehr woher, abef ich habe mal gehlrt das die Homosexuellen für die Adoption zuständig waren/sind. Sie haben also verstoßene Babys aufgenommen. Somit wären sie also für die Evolution sinnvoll, da so weniger Tiere gestorben sind.


deatowx 
Fragesteller
 12.12.2023, 01:32

Ah danke, würde definitiv Sinn ergeben.

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