Hochvolt/Niedervolt LED-Schienensysteme - wo sind die Vor- und Nachteile?

4 Antworten

Bei Hochvolt Schienensystemen kann Du direkt mit 230V auf die Schiene gehen. Viele Leuchten lassen sich durch LED Retrofit Leuchtmittel umrüsten. Du musst Dir bei Hochvolt Schienensystem auch keine Gedanken machen wieviele Leuchten dur dranhängen möchtest.

Bei Niedervolt Schienensystem benötigst Du zum Betrieb einen Transformator. Dieser macht aus 230V - 12V Spannung. Du musst Dir im Vorfeld überlegen, wieviel Leuchten Du an das Schienensystem anbringen möchtest um den Trafo zu dimensionieren.

Die anderen Vor-und Nachteil sind oben beschrieben.

Hochvolt ist meist 40-110 Volt, und Niedervolt meist 6-12(24) Volt.

Vorteil beim Hochvolt: Verbraucht weniger Strom, Nachteil, die Kontakte müssen sehr gut vor Witterungseinflüssen, aber auch vor Getränken (bei Treppenleisten) geschützt sein.

allocigar78 
Fragesteller
 11.12.2013, 18:42

naja es geht ja um den Innenraum - um Deckenleuchten - also ist das mit den Witterungseinflüssen ja kein Problem. Die LED haben ja eine bestimmte Wattzahl - wie kann es da sein dass der Stromverbrauch zwischen Hoch- und Niedervolt variiert? - oder variiert die Helligkeit? - aber meist wird doch angegeben "ersetzt 60 W Birne" - das könnte man ja dann nicht pauschal sagen, oder?

wie sieht es denn preislich aus? - bei Conrad kostet ein einzelnes Schienenteil im Schnitt 100 € - wenn ich 4 Lampen a je 6-8 LED brauche bin ich ja arm!

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electrician  13.12.2013, 08:18
@allocigar78

Es gibt keine "Stromverbrauch", allenfalls eine Leistung in Watt. Wenn man die Verlustleistung eines Trafos mal ignoriert, so ist der Verbrauch unabhängig von der Spannung gleich, wenn die entsprechenden Leuchtmittel gleiche Watt-Angaben haben. Lediglich der Strom verändert sich. Beispiel 50W-Leuchtmittel:

  • 50W : 230V = 0,217A
  • 50W : 24V = 2,08A

Im Klartext: Wird die Spannung halbiert, so muss sich bei gleicher Leistung der Strom verdoppeln. Wenn Du 8 Leuchtmittel an 230V anschließt, so ergibt sich ein Strom von 1,739A. Das gleiche an 24V betrieben ergibt einen Strom von 16,667A - ein Wert, bei dem im Haushaltsstromkreis der Leitungsschutzschalter auslöst.

Von Strom und Verbrauch her sind LED-Leuchtmittel am günstigsten. Allerdings geht man dann nicht mehr von der Wattangabe sondern von der Lichtstärke aus, welche auf der Packung steht.

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electrician  13.12.2013, 07:58

"Verbraucht weniger Strom" ist absolutes Nichtwissen.

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allocigar78 
Fragesteller
 14.12.2013, 14:21
@electrician

heißt also der Stromverbrauch ist bei beiden gleich oder bei Niedervolt niedriger?

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der einzige vorteil der mir spontan einfiele wäre dass die vorhandene leuchte bleiben kann besonedrs bei schienen oder seilsystemen wo die leiter offen liegen, geht einfach nur niedervolt. an sonsten gibt es keine vorteile für niedervolt...

du brauchst für hochvolt keinen externen LED treiber, die verkabeluing ist einfacher etc...

lg, Anna

allocigar78 
Fragesteller
 11.12.2013, 20:20

ok danke :-) - und preislich? liegt der immens hohe Preis bei den Conrad Dingern am Hochvolt?

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Vorteil bei Niedervolt: Die Schutzkleinspannung - Du kannst spannungsführende Teile berühren, ohne dass Du gleich 'nen Salto machst. Klarer Nachteil: Für gleiche Leistung benötigst Du höheren Strom und damit einen größeren Leiterquerschnitt. Daher sollten die Leuchtmittel in einem Niedervoltsystem möglichst nah an der Spannungsquelle liegen bzw. sollte sternförmig verkabelt werden, um Leitungswege zu sparen.

allocigar78 
Fragesteller
 14.12.2013, 14:20

ok danke, ich will nicht an spannungsführenden Teilen herumspielen - tue ich bei Glühbirnenlampen ja auch nicht. Also de Fakto spricht gar nichts für Niedervolt. Wie sieht es mit den Kosten bei einem Austausch aus? wurde ja hier auch darüber gesprochen..... - sind das andere Leuchtmittel die ich da brauche? und wenn ja, was kosten die im Verhältnis zu den Niedervolt?

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