Hobbies bei Arbeit erzählen?

1 Antwort

Hobbies sind keine Arbeit, die müssen nicht "professionell" sein. Wenn du nicht gerade während der Arbeitszeit die Musik laut aufdrehst, deinen Bildschirmhintergrund mit deiner Lieblingsband schmückst und anfängst, laut zu jubeln, weil du auf dem Handy irgendeine Push-Benachrichtigung zu der Band bekommen hast, ist es total egal, ob dein Hobby gut zu deinem Beruf passt oder nicht. Ist halt Freizeit vs. Arbeitszeit :).

Ich persönlich finde, dass man sich selbst und seine Hobbies nicht zu ernst nehmen sollte. Wenn man diesen Punkt erreicht hat, wo man das kann, hat man in der Regel auch ein gutes Selbstbewusstsein - und kann durch diesen Mix dann offen zu den Hobbies stehen, ohne dass sie eine Angriffsfläche für wen auch immer bieten.

Allerdings habe ich diesen Punkt im Leben erst so mit Ende 20 / Anfang 30 erreicht. Also, dieses "In-mir-ruhen", diese grundsätzliche Überzeugung, dass ich okay bin, genau so wie ich nun mal bin - mit all meinen Fehlern und Schwächen, Stärken und Talenten, Vorlieben und Abneigungen, Überzeugungen und Zweifeln. Und dass es dabei nicht darauf ankommt, ob andere das auch so sehen (lustigerweise sehen andere es aber zunehmend auch so, je mehr man selbst es so sieht ;)).

Von daher, solang du noch das Gefühl hast, dass dein Hobby eine Angriffsfläche sein könnte, solang wird es das auch tatsächlich bleiben. In dem Fall solltest du genau überlegen, wem du bei der Arbeit was erzählst. Da herrscht nämlich oft in vielen Jobs das Ellbogenprinzip, wo manche Personen alles, was sie gegen einen verwenden können, auch gegen einen verwenden werden...