Hinterhältige kollegin?
Ich habe eine Kollegin die mich psychisch extrem fertig macht. Ich 22 sie 40, beide gleichgestellt. Sie behandelt mich wie ihren untergebenen und verlangt ständig hilfe von mir. Wenn ich zu ihr sage das ich in moment keine zeit habe dann schreit sie mich an und meint es besteht echt kein zusammenhalt mehr in der firma. Umgekehrt hilft sie niemanden. Wenn man in die Arbeit vertieft ist fragt sie warum man so böse schaut, sie sieht mich aber meistens böse an. Wenn ich nicht das mache was sie sagt geht sie zum Chef und erzählt Lügen über mich und andere. Ich kann ihr nicht aus dem Weg gehen da sie explizit meine Nähe sucht. Wenn ich nicht da bin lästert sie über mich und auch über andere Kollegen. Fast niemand kommt mit ihr aus. Sie tut nett wenn man tut was sie will, und wird zur furie wenn man es nicht tut. Meistens ( um mehr oder weniger Konflikt zu vermeiden) tu ich was sie sagt und lasse mich schon schlecht reden. Ich will nicht mehr! Wie kann ich reagieren oder handeln damit sie mich nicht mehr im Visier hat? Ich habe sie nie a geschrien, beleidigt oder ähnliches. Ich will schon garnicht mehr zur Arbeit kommen. Das geht schon ein Jahr lang so.
5 Antworten
Wenn es nicht nur ihr so geht - sondern anderen Kollegen auch - dann besprich Dich mit diesen Kollegen und vereinbart ein gemeinsames Gespräch mit ihr, zu welchem ihr auch den Chef hinzubittet. Und dann klärt das soziale Verhalten ...
Sehe ich genauso. Ansonsten wird es irgendwann entweder zum großen Knall kommen, oder es endet mit einem Burn Out......
Wenn die Kollegin ständig Hilfe bei Dir sucht, dann schlag ihr doch mal höflich vor ein gemeinsames Gespräch mit dem Chef zu führen, indem besprochen wird welche Fortbildungsmaßnahmen für sie in Frage kommen, damit sie ihren Job ohne Hilfe erledigen kann. Wenn Sie das ablehnt, dann sag ihr, dass Du dann eben allein mit dem Chef darüber sprechen wirst.
Alternativ kannst Du Sie auch höflich abweisen.
Es hat übrigens nichts mit "Zusammenhalt" zu tun, wenn Du ablehnst. Sie will etwas, und wenn sie es nicht bekommt, dann ist sie pampig wie ein kleines Kind.
Die ist toxisch und manipulativ. Kein gutes Kombi. Vielleicht versuchst du ihr schlagfertig,aber nicht frech zu antworten. Zeig ihr in verschiedenen Situationen deinen Respekt ihr Gegenüber und lass sie Respekt gegen dich haben
Bei solchen Konflikten ist es sehr sinnvoll, wenn man mal versucht, sich in die Gegenseite hinzuversetzen. Ist sie vielleicht wirklich massiv überlastet? Sind ihre Wünsche nach Hilfe bei den Punkten und in den Momenten, wo sie darum bittet, durchaus berechtigt? Ist dein Umgang mit diesen Bitten um Unterstützung wirklich kollegial im Sinne von "Wenn ich kann, helfe ich natürlich, damit wir gemeinsam als Kollegen ein Ziel erreichen können"? Und selbst, wenn du berechtigt nein sagst - sagst du es dann in einem Ton und mit einem Gesichtsausdruck, der von ihr als massive Ablehnung aufgefasst werden könnte, wodurch in ihr zusätzlich zur Überlastung auch noch das Gefühl entsteht, abgelehnt und weggeschoben zu werden?
Und was das Thema "Lügen" betrifft: klare, eindeutige Lügen erzählen die wenigsten Menschen. Vielmehr schildern sie ihre persönliche Wahrnehmung. Und die kann und darf durchaus von der anderer Menschen abweichen! Schließlich ist so eine Wahrnehmung nicht objektiv, sondern wird von vielen sehr individuellen Faktoren beeinflusst.
Wie du selbst schon sagst - du kannst ihr in diesem Job nicht aus dem Weg gehen. Wenn Vermeidung nicht funktioniert, muss man sich also um Lösungen bemühen. Und der erste Schritt zu einer Lösung ist eben bei sowas immer der, dass man zumindest versucht, die Sicht des Konfliktpartners nachzuvollziehen und zu verstehen. Nur mit diesem Verstehen, wo die Ursachen liegen, ist es möglich, an genau diesen Ursachen was zu ändern und somit den Konflikt zu lösen.
Sprich mit dem Vorgesetzten und hol dir dabei die Unterstützung von weiteren, die dir zustimmen