Hilft Rollkalkputz gegen Schimmel?

4 Antworten

Das Haus Bj. 50/60 ist doch überhaupt nicht und gegen garnichts isolliert! Mich wundert nur, war bis dato keinerlei Schimmelbildung? Wie hat Dein Vermieter die Feuchtigkeitsmessung durchgeführt dass er das behaupten kann? Erkundige Dich mal in einem Baumarkt über Rollputz/Alpenkalk.

Jasper7262 
Fragesteller
 10.01.2014, 12:59

Die Messung wurde von einem Gutachter durchgeführt und ich wohne deid 1 Jahr hier. Ob vorher schon Schimmel hier war weiss ich nicht. Der Flur gehört zu meiner Wohnung und wird nur von mir benutzt. Im Baumarkt war ich auch schon. Die wussten nicht mal was Alpenkalk ist!

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Natürlich kommt die Feuchtigkeit von innen. Trotzdem bist du nicht Schuld daran, Schuld ist meistens eine Kältebrücke, das heißt, die Wand ist kalt und die Luftfeuchtigkeit kondensiert an dieser Stelle. Ursache ist aber ein Baumangel. Das Totschlagargument, dass der Mieter nicht genügend heizt und lüftet ist meist unrichtig. Wenn auch außerhalb deiner Wohnung Schimmel ist, dann ist das ein Indiz, dass das Haus ungenügend gegen Wärmeverlust isoliert ist, oder die Wände von sich aus feucht sind und der vermieter dich anlügt.

Jasper7262 
Fragesteller
 10.01.2014, 12:55

Das mit der Kältebrücke hat man mir auch schon gesagt aber was macht man da? Mein Vermieter ist eigentlich nett und durchaus kooperativ (kann ich von meinem vorher nicht sagen). Er sagt aber auch, das es ein altes Haus ist und er nicht das Geld hat um es komplett zu dämmen. Er wohnt selber auch hier. Ich wohne seid 1 Jahr hier.Die Miete ist sehr günstig

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romar1581  10.01.2014, 20:59
@Jasper7262

Dann musst du abwägen, ob du dort wohnen bleiben willst, oder dir etwas anderes, gesünderes suchst. Warum solltest du etwas tun? Am Grundzustand, feuchte Wand, wird auch der Kalk-Rollputz nichts ändern. Nur der Schimmel kann dort nicht wachsen, wegen des hohen pH-Wertes.

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Wo befinden sich denn die feuchten Stellen? Oben, unten, in der Ecke? Liegt die Wohnung im EG oder im DG? Gibt es einen ordentlichen Dachüberstand oder ist die Außenwand schlagregenbeansprucht? Wie gestaltet sich der Außenputz? Ist er alt (Kalkputz) oder wurde er erneuert (Kalk-Zement-Putz)? Wie dick sind die Außenwände und aus welchem Material bestehen sie? Wurde die Fassade mit diffusionshemmenden Fassadenfarben gestrichen? Blättert die Farbe ggf. schon ab? Gibt es Putzrisse? Was bedeutet 2fach Verglasung? Isolierverglasung in einem Fensterrahmen oder Kastenfenster (zwei Fenster hintereinander mit Einfachglas)? Bildet sich Tauwasser am Fenster? Gibt es Fensterlaibungen, die innen feucht werden? Sind die Fenster luftdicht durch Gummilippendichtungen? Wie wird die Wohnung beheizt? Heizkörper unter dem Fenster, Ofenheizung oder Fußbodenheizung?

Zur Beurteilung der Gesamtsituation ist etwas mehr Wissen nötig, denn die Bildung von feuchten Flecken auf der Wandinnenseite hat oftmals mehrere im Zusammenhang stehende Ursachen und hängt weitaus weniger vom Nutzerverhalten ab, als oftmals behauptet wird.

Beschreibe mal genau, wie du heizt und lüftest. Man kann nämlich auch falsch lüften.

Jasper7262 
Fragesteller
 10.01.2014, 14:14

Ich mache Stosslüften - in der Woche wenn ich arbeite morgens und abends ca. 5-10 Minuten. Am Wochenende 3-4 x tägl. Die Heizung ist so eingestellt, das ich 24 Grad habe wenn ich zuhause bin und ca 19 Grad wenn ich arbeite. Im Flur sind allerdings höchstens 15 Grad. Der gehört zwar zu meiner Wohnung, es ist aber noch eine Tür zum nächsten Raum. Ich wohne(noch) allein, habe keine Tiere und meine Wäsche trockne ich im Keller

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pharao1961  10.01.2014, 15:47
@Jasper7262

Das Heiz- und Lüftungsverhalten hört sich super an.

Frage: Wer hat denn die Feuchtigkeitsmessung durchgeführt? Und wie hat er festgestellt dass die Feuchtigkeit von innen kommt? Oder wie war seine Begründung dafür?

Jetzt sag mir bitte nicht: Es war ein Maler

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