Hey also mein Sohn braucht Hilfe bei der Schule und ja ....?

4 Antworten

Er will Programmierer werden und ich kenn mich da gar nicht aus also frag ich mal hier!

"Programmierer" gibt es als Beruf nicht mehr. Was es gibt, sind Softwareentwickler, die deutlich breiter gefächerte Verantwortung und Tätigkeiten haben.

Was muss man eigentlich machen muss er später studieren oder nicht?

Nicht zwingend, aber es ist vorteilhaft.

Und bei der HTL in welchen Bereich muss er Informatik?

Ja. Maschinenbau oder Holztechnik wäre eher weniger passend. Aber fürs Informatikstudium ist es dann wieder egal, von welcher Schule die Matura kommt.

Sohnemann sollte sich eigentlich selbst darüber informieren können, die Website der HTL durchlesen und z.B. zum Tag der offenen Tür gehen. Dort kann man Schüler und Lehrer zwanglos befragen. Er sollte auch überlegen, ob er in Mathematik gut genug ist und mit der sehr hohen Arbeitslast einer HTL (bzw. später eines Studiums) zurechtkommen kann und will.

Tipp: die anderen Antworten hier kann man großteils vergessen, weil sie sich auf Deutschland beziehen, wo es nichts mit der HTL sinnvoll Vergleichbares gibt, die Lehrberufe anders heißen, man dort unter "Ausbildung" immer nur eine Lehre versteht, etc. pp.

Hilfe bei der Schule

Gut in Mathe und befriedigend / ausreichend englisch.

In Mathe lernt man, abstrakt zu denken (Formeln), das Konversations-Englisch und Grammatik spielt aber eine untergeordnete Rolle. Die Fachbegriffe gibt es in der Schule kaum. Die Syntax von Programmiersprachen muss man auch in englischer Sprache verstehen und nachvollziehen können.

Hilfreich ist es, wenn man sehr gut allgemeine Regeln aus beobachteten / berichteten Vorfällen ableiten kann, die dann auch auf ähnliche Vorfälle anzuwenden sind.

Wer eine Kunden-Verwaltung programmiert, wird davon einiges gebrauchen können für die Lieferanten.

Weiter ist es hilfreich, Lösungen in Blöcke (functions) zu unterteilen, die man auch in folgenden Programmen nutzen kann.

Etwa knifflige Datenbank-Abfragen mit vielen Filtern.

"HTL" klingt nach Österreich? Kann jetzt nur über die Situation in D berichten.

Es gibt den FIAE (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung) als Berufsausbildung. Hatte ich aber in >15 Jahren Software-Entwicklung (als E-Technik-Ing.) noch nie als Kollegen gehabt.

Heißt Studium wäre besser. An einer Fachhochschule (die inzw. das "Fach" aus dem Namen gestrichen haben) ist es praxisnäher (nur DH ist noch praxisnäher, da muss man sich aber wie ein Azubi bei einer Firma bewerben, die einen entspr. Job anbietet) und kann man mit einem Bachelor eher einen vernünftig bezahlten Job finden (weswegen der dort meist 7 oder 8 Semester hat) als mit einem Uni-Bachelor (der oft nur 6 Semester hat). Für einen Master (egal ob FH oder Uni) müssen Bachelor- + Master-Studium mind. 10 Semester gehabt haben.

Kann mir vorstellen, dass es in Österreich auch vergleichbare Stufen/Unterschiede bei den Berufs-/Studienabschlüssen gibt.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich Studiere momentan Informatik und ich würde das Studium wirklich nicht weiterempfehlen. Man lernt fast nichts für den Alltag, außer man möchte in die Forschung gehen. Ist halt Studium.

Mit einer Ausbildung ist man in dem Bereich besser bedient. Ansonsten Wirtschaftsinformatik, da lohnt sich dann das Studium.