Heizung, oder Gastherme richtig einstellen?

3 Antworten

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...zunächst mal: Die eingestellten 21°C sind die Raumsoll-Temperatur. Dieser Wert wird vom Brennwertgerät nicht überprüft, sofern es sich um eine witterungs- und nicht raumgeführte Regelung handelt, sondern bestimmt lediglich in Zusammenspiel mit der Heizkurveneinstellung die für diesen Raumwert benötigte Vorlauftemperatur. Ist die Einstellung auf das Gebäude gut abgestimmt worden, stimmen Soll- und Istwert sogar annährend überein. Die Thermostaten an den Heizkörpern sollten dabei auf der jeweils gewünschten Raumtemperatur stehen (Stufe 3≈ 20-21°C), es muß keinesfalls ein Heizkörper "voll" auf sein.

Handelt es sich um eine sog. Raum-Regelung, so muß der Heizkörper in dem Raum, in dem dieser Regler angebracht ist, "voll" auf sein. Hier wird die Raumtemperatur direkt über diesen Regler gesteuert, in allen anderen Räumen über die Heizkörper-Thermostate. Diese Art der Regelung ist natürlich häufig etwas ungünstig....gerade wenn es in diesem Raum zu "Fremdwärme-Einfluß", etwa durch einen Kamin oder Sonneneinstrahlung durch Fenster oder, oder, oder kommen kann (..die Heizung schaltet ab, obwohl andere Räume ihre gewünschte Temperatur nicht erreicht haben...) und man ist gezwungen, diesen Raum mitzubeheizen, obwohl man ihn eigentlich gerade nicht benötigt (sofern "kabelgebunden", einen "Funk-Raumregler" kann man problemlos auch in anderen Räumen nutzen, also den sog. "Referenzraum" wechseln.

Wenn ich die Thermostate auf 5 stellen würde, dann würde die Gasuhr nicht mehr zum stehen kommen.

Unabhängig von der Art der Regelung: Bei einem Brennwertgerät wie dem Vitodens ist es gewollt, möglichst lange Brennerlaufzeiten bei möglichst geringer Brennerleistung zu erzielen und damit den Wärmeverlust zeitnah und gleichmäßig auszugleichen. Keine Sorge, das führt nicht zum Mehrverbrauch, da die Gasuhr langsamer läuft. Wie beim Autofahren: geringeres Tempo führt auch zum Ziel, verbraucht aber weniger Sprit! Und bei höherem Wärmebedarf durch z.B. geringere Außentemperaturen wird der Brenner seine Wärmeleistung automatisch dem anpassen. Zudem ist jeder Brennerstart in gewissem Maße auch verschleißfördend und mit kurzzeitiger "schlechter Verbrennung" (z.B. CO-Bildung) verbunden, bis sich die Flamme stabilisiert hat!

dann ist der Rücklauf der Temperatur auch schnell erreicht

...soll ja gar nicht! Zum einen, weil die Abschaltung des Brenners nicht das Ziel ist und zum anderen, weil ein Brennwertgerät um so effektiver arbeitet, je geringer die Rücklauftemperaturen sind.....denn dadurch kann den Abgasen mehr Wärme entzogen werden, die zum Heizen genutzt wird, statt "zum Schornstein 'raus zu gehen".

Wenn du eine Raum-Regelung hast (Wohnstube?) , dann stell die gewünschte Raumtemperatur daran ein und das Thermostat auf 5. Dann schaltet die Therme bei der Temperatur ab. Allee anderen stellst du nach "Gefühl", z,Bsp. Bad 3, KZ 3 Küche 2 u.s.w..

Die habe ich eingestellt auf eine Temperatur von 21°

WO hast das eingestellt? wird die Heizung über ein Raumthermostat gesteuert? An der Heizung würde das als Vorlauftemperatur keinen Sinn machen

das Raumthermostat ist für die Therme temperaturführend - ob du die Heizkörperventile auf 3 oder 5 stellst ist unerheblich.

Sobald die 21° am Raumthermostaten anliegen wird die Therme runtergefahren

tysoncelica 
Fragesteller
 07.01.2020, 18:22

Das habe ich in der Therme eingestellt.

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peterobm  07.01.2020, 18:25
@tysoncelica

21° an der Therme - das ist die Vorlauftemperatur - da kann nix warm werden

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