Heizung nachrüsten - Realistische Kosten
Nachdem wir den ersten Winter im neubezogenen Haus (Baujahr 1973) mit elektrisch betriebenen Nachtspeicherofen überstanden haben ist nun definitiv klar, dass im nächsten Winter anders geheizt werden muss. Uns schwebt eine L/W Wärmepumpe plus Photovoltaik und Solarthermie vor. Nun muss ja alles nachgerüstet werden, Rohrsysteme, Heizkörper, etc. Die BAFA Unterstützung liegt bei diesem Vorhaben wohl bei 2000€, wenn ich alles richtig verstanden habe. Im Netz geisterten nun vermehrt Aussagen zu Kostenvoranschlägen diverser Unternehmen, die von (branchennahen) Usern als absolut übertrieben angesehen wurden. Daher die Frage an die Community, die mir ja nicht sofort was verkaufen will, sondern mit Rat zur Seite steht. Was darf / wird die komplette Geschichte kosten, um unsere 160qm zu heizen und für warmes Wasser zu sorgen?
Vielen Dank!
6 Antworten
Als erstes würde ich von einer Luft/Wärmepumpe abraten. Die versprochenen Einsparungen und Leistungen werden nie erreicht. Außerdem haben diese Wärmepumpen ein großes Manko. Das ist das Problem, daß die Wärmequelle Luft darstellt. Nun ist es aber so, daß die Wärmeenergie die die Luft liefern kann mit sinkender Temperatur abnimmt. Also genau dann wenn die meiste Wärmemenge benötigt wird, nämlich im Winter kann die Luft die benötigte Wärmemenge gar nicht mehr liefern! Die Folge ist, daß die Beiheizung anspringen würde und damit würdet Ihr wieder mit Elektroenergie heizen! Solarthermie und Photovoltaik ist nicht verkehrt, aber die Wärmepumpe würde ich nicht einsetzen! Wenn eine Wärmepumpe installiert werden soll, dann eine mit Erdsonde. Wobei auch hier ein großes Problem besteht und das ist die Lebensdauer der Sonden. Die Ergibigkeit der Wärmepumpensonden die die Wärmeenergie aus dem Erdreich bzw. dem Grundwasser liefert kann Niemand garantieren. Die Leistung kann nicht genau projektiert werden und steht erst nach Fertigstellung der Anlage fest. Auch kann Niemand die Jahresarbeitszahlen garantieren und diese sind mit entscheindend für die Höhe der Förderung, bzw. ob die Anlage überhaupt förderfähig ist. Die erforderliche Jahresarbeitszahl von zur Zeit mindestens 3,0 kann mit einer Luft-Wärmepumpe nicht erbracht werden, geschweige garantiert werden!Wie wäre es dagegen mit dem Einsatz eines Blockheizkraftwerkes? Viessmann hat ein paar interessante Geräte entwickelt. Bei der Bemessung der Kosten ist es notwendig alle Parameter der Immobilie zu kennen. Dazu zählen nicht nur Baujahr und Größe, sondern es muß die genaue benötigte Wärmemenge berechnet werden und dann kann die Heizungstechnik festgelegt werden und wenn das getan wurde, dann kann man über die Kosten reden. Bedenken solltet Ihr, daß Ihr bei einer Solaranlage und einer Wärmepumpe immer auch eine Beiheizung benötigt, da die Anlagen nur eine Grundlast erbringen können. Die Spitzenbedarfszeiten müssen dann von anderen Heizquellen abgesichert werden. Aus diesem Grunde sind in den BHKW von Viessmann für Einfamilienhäuser ein Gasbrennwertgerät integriert. Bei Solaranlagen müssen dann extra Brennwertgeräte installliert werden, um das Haus mit ausreichend Heizenergie versorgen zu können. Dann muß klar sein, wie die Heizflächen ausgeführt werden sollen. Sollen ausschließlich Fußbodenheizungen installiert werden oder nur Heizkörper oder eine gemischte Variante. Oder sollen Wandheizungen mit eingesetzt werden? Das alles muß bei einer Kostenfestsetzung erst entschieden werden. Um Euch auch mal selber ein Bild machen zu können empfehle ich Euch einmal auf diese Seite zu schauen und mal die Varianten durch zu spielen. Hier der Link: http://www.zentralheizung.de/ Wenn noch Fragen bestehen, dann fragt!
ihr habt recht reisst eure nachspeicgherheizung komplett raus ihr müßt zwischen 15-20.000 € rechnen und das Erneuerbare Energie Gesetz muß auch noch angewendet werden hohlt euch mehrere Angebote ein von Heizungsbau Firmen nachrüsten macht keinen sin wie oben beschrieben
Rechne mit mindestens 20.000€ Den Das Kupferrohr ist derzeit noch teuer und auch durch eurer zusamen stellungen kommt noch einieges hinzu es kannlocker auch um die 50.000€ werden auch bedengt das ihr vermutlich viel Strom für die Wärmepumpe Braucht.Aber wen ihr einenn Kostenvoranschlag habt schlagt zur sicherheit nochmal 30% Darauf und damit könnt ihr vermutlich auch rechnen.Aber es ist wichtieg das der Kostenvoranschlag direkt von einer Firma gemacht wird da der Wärmebedarf und auch der Verlust genau im vorfeld berechnet werden kann.Und dazu mus die firma mehrer daten haben als nur die gesamtfläche sie muß zb auch alle Verbauten materialen und auch wissen welche art von Fenstern eingebaut worden ist usw.
ich spare 500 € pro Kalender jahr allersdins habe ich Öl-Brennwert und Solar für Warmwasser
Mhm, hätte spontan sogar 10000€ alleine für die Pumpe gerechnet. Kann jemand das detaillierter aufschlüsseln? Gerne auch jemand vom Fach, und am besten dann noch jemand in der Nähe von 48231, der mir das auch noch einbaut :-)