Was darf eine Wärmepumpe kosten?

4 Antworten

Ich habe Erdsohle Bohrung für uns verworfen.

Es gibt zu viele negativen Berichterstattungen.

In anderen Ländern ist die Geothermie bei Neubauten schon fast zum Standard geworden, während Deutschland hinterherhinkt.

Grund dafür liegt in der Geologie in Deutschland. Wir haben überwiegend Karstböden mit Kalk und Gipseinlagerungen was Tiefenbohrungen gefährlich macht. Tritt aus dem geschlossenen System Wasser aus kann es zu Erdfällen oder zu Erwölbung kommen was beides nicht gut ist. Aus diesem Grunde wird bei uns regional recht unterschiedlich tief gebohrt, was Geothermie teurer macht, weil man statt einem Rohr mehrere Rohre in die Tiefe bringen muss.

Meine neue Heizung setzt auf Solar und Pellet.

Ich habe in meiner Überlegung auch eine zeitweise Verknappung/Verteuerung von Rohstoffen mit einbezogen.

Bei einer Wärmepumpe bin ich auf Strom angewiesen. Bei einer Gastherme auf Gas. Biedes muss immer vorhanden sein und ich bin extrem abhängig. Bei Pellet kann ich ein größeres Lager anlegen und vorrübergehende Preisschwankungen damit überstehen und bin auch im Krisenfall für eine gewisse Zeit unabhängig.

Sehr beliebt ist auch Pellet und Holzvergasung in Kombi. Holz kann man fast immer bekommen und ist von politischen Unruhungen auch weniger betroffen.

Gleichzeitig ist auch die Förderung ganz gut.

NAchteil an Holzheizungen ist generell, dass der Kaminfeger häufiger kommen muss und auch die Wartungskosten sind höher.

Eine Überlegung ist auch eine Kombi aus

  • Pellet
  • Wärmepumpe für ein Zimmer
  • Solarthermie
  • optimal mit PV kombiniert

Bei meinem Haus kommen alle 4 Techniken zum Einsatz

Pellet und Solarthermie sind gesetzt.

Schein im Herbst/Frühjahr die Sonne nicht lange genug oder ist die Wärme nicht ausreichend wird im Wohnzimmer zugehiezt mit einer Zimmer Wärmepumpe. Dadurch muss die Pelletanlage nicht anspringen und ich spare mit Holz ein.

PV ist in dem Konzept nicht wirkungsvoll, da wenn die Sonne nicht scheint auch die PV nicht viel bringt. Über das Jahr hinweg spart diese jedoch Stromkosten ein, sodass ich den Stromzuschlag im Herbst und Winter für die Wärmepumpe verkraften kann.

Bei mir ist jetzt schon das ganze Dach voll PV. Die Solarthermie kommt folglich an die Hauswand, was bei uns sinnvoll ist, da diese weder durch Häuser noch durch Bäume jetzt und in der Zukunft beschattet werden kann, was sicher die große Ausnahme ist.

Ich erwarte eine Kostenersparnis von über 60% zu meiner alten Ölheizung.

Die neue Heizung kommt 2021 / 2022

WAYKOW  23.02.2020, 07:09

Es gibt noch eine weitere Option die du berüchsichtigen kannst.

Geothermie mit Kollektoren.

Wenn du eine gröere Fläche im Garten hast, kannst du in geringerer Tiefe (ein paar Meter) Schläuche einbringen. Diese bringen nur wenige Grad unterschied zur außentemperatur welche dann mittels einer Wärmepumpe verstärkt wird.

Denke aber immer daran, dass Wärmepumpen auch Stromfresser sind. Im Niedrigenergiehaus kann sich dass lohnen muss aber nicht so sein.

1
SirKermit  23.02.2020, 07:14
@WAYKOW

Stromfresser ist ein relativer Begriff. Was genau meinst du damit?

0
Callidus89 
Fragesteller
 23.02.2020, 07:26
@WAYKOW

Danke WAYKOW.
Nach einer überschlägigen Berechnung wären für einen Kollektor etwa 320 m² nötig. Das wäre vllt sogar machbar. Viel günstiger wäre das aber auch nicht im Vergleich zur Tiefenbohrung. Zumal uns der Gedanke nicht gefällt den ganzen Garten in 1-1,5m tiefe voll mit Rohren zu haben.

Das wärmepumpen relativ viel Strom brauchen ist bekannt. as kostet aber auch Geld und eine PV ANlage zum Eigenverrbauch ist eingeplant.

0
Callidus89 
Fragesteller
 23.02.2020, 07:14

Danke für die ausführliche Darstellung deiner Sittuation.

PV-Anlage mit Batteriespeicher kommt im jeden Fall. Ohne Wärmpumpe wären wir dann in der Theorie zu 100 % autark, mit Wärmepumpe noch zu ca. 65 %. Leider ist das Dach nicht groß genug und andere Flächen stehen auch nicht zur Verfügung um da nochmehr rauszuholen.

Für uns kommt aber für die Heizung nur Gas oder Wärmepumpe (Sole/Wasser oder vllt auch noch Luft/Wasser) in Frage. Wunsch ist Sole/Wasser, aber eben nicht um jedem Preis.

0
SirKermit  23.02.2020, 07:18
@Callidus89

Überlege dir das mit dem Batteriespeicher sehr gut, denn nach wie vor rechnet sich der nicht.

0
Callidus89 
Fragesteller
 23.02.2020, 07:31
@SirKermit

Danke sehr.
Der Aussage muss ich widersprechen. Mag sein, dass es sich nicht in jedem Fall rechnet. In meinem aber schon.

0

Dir hier an dieser Stelle wirklich zu helfen, das sprengt den Rahmen des Forums.

Wenn Du Lust hast, dann kannst zu mal auf mein GuteFrage-Profilbild klicken. Das führt Dich auf meine Internetseite mit meinen Kontaktdaten. Wenn Du Dich auf diese meine Nachricht beziehst, dann helfe ich Dir in einem Telefonat gerne kostenlos (!) weiter. Gerne auch heute Abend noch.

Soviel schon mal vorab: Du wirst das Ganze vermutlich selbst planen müssen, wenn Du am Endes des Tage wirklich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für Deine Investition haben willst. Ansonsten bekommst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendeine Standardlösung - wenn Du Glück hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Callidus89 
Fragesteller
 24.02.2020, 08:00

Danke sehr.
Gegen eine Standardlösung habe ich nichts. Ist ja auch ein ganz normaler Standardfall bei mir.

Selber planen könnte ich es vllt, aber nicht selber ausführen. Den Hut will ich mri garnicht aufsetzen.

Meine Frage betrifft vielmehr die genannten Kosten und ob das im Moment ein üblicher Preis ist.

0

Du schriebst selber, alle sind ausgelastet. Da kann es passieren, dass eine Art von Abwehrangebot erfolgt.

Zu unserer speziellen Situation:

Wir haben eine kleine Luftwasser-Wärmepumpe, die wir selber eingekauft haben und in Zusammenarbeit mit unserem Installateur selber in Betrieb genommen haben.

Das ging aber nur, weil wir uns lange kennen und wir die Risiken einer Fehlplanung selber übernommen haben. Die WP kostete ca. 3000 Euro, aber wir mussten uns um alles kümmern.

Im Zuge unseres kleinen Neubaus haben wir auch nach Erdwärme geschaut, die BAFA gibt dafür 6000 Euro Zuschuss, zumindest vor 3 Jahren.

Alternativ gäbe es noch den Ringgrabenkollektor. Wenn du kompetentere Hilfe erhalten möchtest, dann könntest du dich auf https://www.haustechnikdialog.de/Forum/46/Haustechnikforum umschauen.

Wobei sich zu den Preisen so konkret nichts sagen lässt, denn auch örtliche Gegebenheiten der Baustelle selber spielen da eine Rolle.

Zu deinen 6 kW. Unsere WP hat eine Leistung von 5 kW und wird von Panasonic gebaut. Es ist eine Monoblock Maschine, die jeder anschließen darf, da keine Kältemittel Leitungen verlegt werden müssen.

Ihr Spitzname im obigen Forum lautet Geisha. Unter der Bezeichnung wirst du sie finden bezw ihre Nachfolgerin. Aber nochmals: wenn du Geld sparen möchtest, dann musst du dich selber intensiv mit der Materie beschäftigen.

Callidus89 
Fragesteller
 23.02.2020, 07:36

Ok. Dann werde ich einfach weiter versuchen einen Vergleichsangebot zu bekommen.

Seit diesem Jahr fördert Die BAFA mit 35% der Bruttokosten. Das ist in meinen Überlegungen zum Pro und Kontra schon eingeflossen.

Luft/Wasser Wärmepumpe wäre noch eine Überlegung wert.

Selber Installieren darf ich ne Sole/Wasser-WP wahrscheinlich nicht. Und will ich auch garnicht. Hab zwar keine zwei linken Hände, aber allein aus Garantiegründen möchte ich das durch einen Fachmann machen lassen.

0
SirKermit  23.02.2020, 17:24
@Callidus89

Was man nicht so ohne weiteres installieren darf, sind Split Wärmepumpen. Die haben einen Kältemittelkreislauf, der zwischen Innen- und Aussengerät hergestellt werden muss. Das darf nur ein Kältetechniker.

Eine Sole WP darfst du installieren, das ist kein Hexenwerk. Der Ringgrabenkollektor wird sehr viel in Eigenarbeit erbaut.

Wenn du allerdings möglichen Problemen mit der Gewährleistung und Garantie aus dem Weg geben möchtest, dann kann ich das gut nachvollziehen.

0

Last das besser mit der Wärmepumpe den a ist sie Sehr teuer und wer will schon Stromkosten die so hoch sind das man jährlich zb 400€ an strom nach bezahlen muss den eine Wärmepumpe braucht extrem viel strom und in der

heizseong

son den leider wird man selten über die Betriebskosten aufgeklärt!

Außerdem ist es besser wen die heizung eine eigene

heizunmgsfirma das macht den die will langzeit kunden und die Baufirma nicht die ist Dan weg auf dauer!

Wie teuer die Gastherme wird kommt auf so einiges an den nicht nur den preis des kessel sondern auch wie viel Rohre und wie lange es dauert zb durch die decke zu bohren und zu verlegen auch kommt noch zusätzlich e kosten dazu den der Hausanschluss muß ja auch ins haus erlegt werden und die Anlage muss ja von Heizung s

meister vom Schornsteinfeger und vom Gasversorger Abgenommen werden! Auch ist ja zu klären wen nicht schon gemacht ist gas in der Straße und wen nicht geht flüssig gas wen Flüssiggas Dan kommt Dan kosten noch für den tank dazu!

Auch muss man kein solar zu gas haben das haus kann man auch mit gas alleine beheizen was sinnvoller ist den Dan braucht man nur ein Heizsystem! Außerdem die gesamte Anlage kann zb 30.-50.000€ kosten den es kommt ja auch auf die Hausgröße an! (entpreis Anlage nur zb bei gas oder auch weniger)

SirKermit  23.02.2020, 07:17

Wie viel Strom benötigt denn eine Gasbrennwerttherme?

Übrigens: wenn eine Wärmepumpe und das Heizungssystem falsch dimensioniert wurden, dann arbeitet sie unwirtschaftlich. Aber dafür kann die Wärmepumpe nichts.

0
herakles3000  23.02.2020, 07:24
@SirKermit

Ich meinte nur die strom kosten der Wärmepumpe auch wen die nicht falsch Dimensioniert wurde da sie mit strom arbeitet!

Eine Gastherme zb braucht kaum strom und das was sie braucht liegt in den Standardwerte! Bei der Gastherme wird der strom nicht zum heizen benötigt sondern nur eher für die Reglung!

Auch bei anderen Systemen sollte man immer nach den Betriebskosten fragen den auch das machen viele nicht

Mit strom zu heizen egal welches System es ist extrem teuer und unwirtschaftlich!

(Berufserfahrung)

0
Callidus89 
Fragesteller
 23.02.2020, 07:56

Danke für den Hinweis, wenn auch leider etwas an meiner Fragestellung vorbei.

Dass eine WP Strom braucht (und das nicht wenig) ist klar. Gas ist aber auch nicht umsonst. Überschlägiges Beispiel: Gaspreis 6 cent/kWh, Strompreis 25 cent/kWh, Jahreswärmebedarf 10000 kWh. JAZ der Wärmepumpe 4,5, Wirkungsgrad von Brennwertkessel 98%.
Heizkosten mit Gas = 10000/0,98*0,06= 612€/ Jahr
Heizkosten mit Strom = 10000/4,5*0,25 = 555 €/Jahr

Hier wäre die WP sogar günstiger. Wartungskosten und Energiepreissteigerungen noch nicht berücksichtigt.
Da in meinem Fall eine PV-Anlage vorgesehen ist, bekomme ich einen Teil des Stroms deutlich günstiger. Zudem bin ich von steigenden Energiepreisen zum Teil unabhängig. Auf lange sicht, können sich die Mehrkosten für Investition also durchaus rechnen.

Ob die Baufirma nach Ende der Garantie da ist oder nicht, interessiert mich herzlich wenig. Irgend ein Heizunginstallateur wird sich immer finden, den ich für Wartungszwecke beauftragen kann.

Soweit mir bekannt ist bei Neubau eines Hauses mit Gasheizung eine Unterstützung durch eine erneuerbare Energiequelle sogar vorschrift (zumindest für die Brauchwassererwärmung). Ohne Solathermie oder Wärmepumpe kommt man also auch bei Gasheizung heute nicht aus. Ich will mich da aber jetzt zu sehr mit beschäftigen, da mein Problem ein ganz anderes ist.

0