Heizung an obwohl abgedreht - Verbrauch?
Im Sommer werden ja Heizungen abgestellt.
Ich habe jetzt einige Wochen meine angehabt, aber es wurde eben nicht warm - wurde irgendwas verbraucht?
4 Antworten
Nein, keine Sorge!
Im Sommer werden ja Heizungen abgestellt.
....eine weit verbreitete Unsitte, die nicht hilft, die Betriebskosten einer Heizungsanlage zu senken. Moderne Heizungsanlagen schalten sich selbstständig ab, wenn die Außentemperatur den eingestellten Wert überschreitet ("Sommerbetrie"). Dabei werden allerdings solche Bauteile wie Pumpen regelmäßig kurz in Betrieb gesetzt, damit nichts "festgeht". Das gleiche gilt für Deinen Heizkörperthermostaten. Bleibt er den Sommer über in der üblichen Position, arbeitet er weiter, ohne dass ein messbarer Verbrauch entstünde....setzt sich daher nicht so schnell fest, wie er es in Nullstellung täte. Die Instandsetzung, bzw. der Austausch "festgegangener" Teile beschäftigt die Heizungsbranche jeden Herbst zur Genüge (und sichert meinen Arbeitsplatz!^^) und kostet die Betreiber mehr Geld (daher oben auch "Betriebskosten) als dieser Sommerbetrieb an elektrischer Energie sowie Brennstoff (an kalten Sommertagen springt sie dann natürlich auch mal an!) kosten würde. Auf der Heizkostenabrechnung für einzelne Wohneinheiten auch ein kaum spürbarer Kostenfaktor.
Was ist denn sooo schwer zu verstehen? Wenn du einen Gasherd oder Elektroherd an hast, obwohl dakein Topf drauf steht, kostet dich das dann Geld oder nicht?
Das was Geld kostet steht im Keller und nennt sich Heizkessel, egal ob per Gas oder Öl oder sonst was betrieben! Damit wird Wärme erzeugt und dies kostet Geld.
Ob die Wärme oben gebraucht wird, oder oben wirken kann, ist völlig nebensächlich.
Tja, leider ist es bei etlichen Menschen so, was sie nicht sehen bedenken sie nicht.
Sie sehen nur oben die Heizkörper und Thermostate, den Heizungskessel im Keller sehen sie nicht, denken da nicht daran. Auch nicht, ob der Geld kosten kann, weil nicht ausgeschaltet usw.
Sich auf Heizungsfirmen, Heizungsbauer zu verlassen ist leichtsinnig, denn die brauchen die Kosten für schlecht gemachte Anlagen nicht zu bezahlen, denen ist einiges egal.
Sich auf Heizungsfirmen, Heizungsbauer zu verlassen.....
...worauf hingegen wir Heizungsbauer uns aber verlassen können ist jeden Herbst die "Auftragsflut" wegen abgeschalteter, statt im Sommerbetrieb "laufender" Anlagen, die unverschämterweise nach 4-5 Monaten absoluten Stillstandes ihren Betrieb nicht einfach wieder aufnehmen wollen.Thermostatventile "haken", Pumpen laufen nicht an, Schaltuhren müssen eingestellt werden....die Leute glauben halt "Unmengen" an Strom gespart zu haben (ich würde auf einen niedrigen, zweistelligen Betrag tippen), in dem sie den Schalter umgelegt und die Heizkörper-Thermostaten auf "Null" gestellt haben...nur der Monteursbesuch kostet nicht selten ein vielfaches, die Stromersparnis deckt nicht mal die Anfahrt.
Ach komm, du nimmst wieder zu vieles zu wörtlich. Wir wissen Beide, vieles ist relativ.
Die Leute die wie du diesen Job ausführen, sind ja genau so abhängig wie die Käufer von Heizungsanlagen, von den Herstellern. Deswegen relativiert sich so manches, was ich im speziellen Leuten wie dir vor werfen könnte. ;-)
Komisch ist doch, wieso hatte ich seit über 20 Jahren keine solchen Probleme?
Thermostatventile habe ich nicht, Schaltuhren sind überflüssig, Pumpen funktionieren etc.
....ich denke, manches liegt daran, dass Du Dir selbst zu helfen weißt und natürlich daran, dass nicht kaputt geht, was nicht vorhanden ist. Tatsache ist ein regelmäßig erhöhtes Arbeitsaufkommen zum Beginn der Heizsaison...durch solche Dinge, die vorkommen (aber nicht zwingend vorkommen müssen). Nicht jede Pumpe streikt nach der Pause, nicht jedes Thermostatventil hängt....aber doch genügend, um einen Zusammenhang zu erkennen....wenn man sich über Jahrzehnte beruflich damit befässt. Viele Kundenbesuche wären gar nicht nötig, wenn der Kunde sich an die ihm gegebenen Tipps halten würde, statt weiter seinen Kurs fahren zu wollen. Freut mich übrigens, dass Deine Heizung immer noch problemlos funktioniert....aber ich denke, dass sie das nur tut, weil Du Dich um die notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten selbst kümmerst/kümmern kannst und weißt, was Du tust...was nicht jedem gegeben ist. Und viele von ihnen vertrauen ihrem Schwager, der früher mal Heizöl ausgeliefert hat, mehr und drehen ab, schalten aus, weil dieser Schwager es empfiehlt und meckern dann den Heizungsmonteur an, weil es mal wieder solche Probleme gibt.
Gruß Tuedel
Habe vor paar Monaten die alte Pumpe gegen eine von Wilo getauscht, weil die per PWM regelbar ist, besser zu meiner Eigenbau-Regelung passt. Nennt sich Yonos Para, kennt 2 PWM Modes. Einen für Solar, einen für Heizung. Da sind nur die Parameter komplett gegensätzlich. PWM 1 Modus wäre für Heizungsbetrieb.
Nur, obwohl ich genau die PWM Werte an die Pumpe sende, reagiert die nur im PWM Modus2 (Solar) und das verstehe ich nicht. Habe den Support von Wilo angemailt, nur keine Antwort erhalten. Die Signale sind die gleichen, nur die Werte für Stop, minimale Drehzahl und maximale sind bei den Betriebsarten gegensätzlich. Hast Du Infos, Ideen etc, wieso die Pumpe in Modus1 (Heizbetrieb) nicht reagiert, nur in Modus2 (Solar).
Das Signal der Pumpe (Rückmeldung) ist nicht angeschlossen, und angeschlossen ändert sich nichts. Regelbar ist die Pumpe trotzdem.
Wieso antwortet Wilo nicht, antworten die nur Fachbetrieben?
...soweit stecke ich leider in dieser speziellen Materie nicht drin. Evtl. hilft Dir dieses hier !
Auch die Antwort auf dieFrage, ob Wilo nur Fachbetrieben hilft, muß ich leider schuldig bleiben. Wenn ich mit denen Kontakt aufnehme, geschieht dies immer als Mitarbeiter meines Arbeitgebers....wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass dort eine gewisse Arroganz gegenüber privaten Anfragen durchaus üblich ist.
Danke für deine Bemühungen, und nein, dein Link half nicht. Zumal es dort nur Angaben zum aufgeführten Regler gibt, sonst nichts weiter. Geregelt bekomme ich die Pumpe ja, nur halt im anderen Modus.
Andererseits war die Pumpe noch nicht im Einsatz, bisher musste nicht geheizt werden. Werde sicher aufgrund gewisser praktischer Erfahrungen die Sache optimieren können. Werde auch ermitteln, wozu die Rückinfo der Pumpe dienlich sein kann. Es gibt ja nicht nur Wilo, andere Hersteller verwenden die gleiche Technik, sind vielleicht informativer. Ansonsten hole ich mal wieder das Thema Regleungstechnik aus der gedanklichen Versenkung. Gab es ja mal vor zig Jahren.
Nochmals Danke für deine Bemühungen.
Nein,
Wenn die Heizung nicht heizt, wird auch nichts verbraucht, logisch, oder?
Wenn der Heizkessel nur auf an steht und nicht heizt, kostet das vielleicht etwas Strom aber sonst nichts.