Heimweh - durchkämpfen oder nachgeben?

2 Antworten

hmm, ehrlich gesagt fiel mir das überhaupt nicht schwer damals...

Das einzige was für mich unsagbar schwer war: Ich zog dadurch von meinem damaligen festen Freund fort - der wohnte damals in der Nähe von meinem Elternhaus.

Im Großen und Ganzen bedeutete dieser Auszug damals für mich aber: Freiheit. Ich lernte nach und nach kein schlechtes Gewissen mehr haben zu müssen wenn ich in der Nacht aufs Klo musste. Ich gewöhnte mir ab in Panik zu verfallen und beschäftigt zu wirken sobald jemand an meine Zimmertür klopfte, etc pp. Das eine oder andere brauchte recht lange um abgewöhnt bzw. umgewöhnt zu werden.

Aber Heimweh nach Mami und Papi hatte ich damals nicht.

Auch nicht nach meinem zweiten Auszug.

Ich kann aber dennoch verstehen was in dir vorgeht. Es ist eben ein großer Schritt in Richtung Eingeständigkeit. Welche Vorteile bietet denn deine aktuelle WG-Situation abseits vom Elternhaus für dich? Du musst eigenständiger handeln, ohne das deine Eltern dich daran erinnern. Du entscheidest vollkommen alleine wann du was anziehst, isst, lernst, wann du ins Bett gehst, wann du deinen Part des Haushaltes erledigst oder deine Wäsche wäschst.

Sicher, zu Beginn ist der Stand auf den eignen Beinen noch etwas wackelig, aber du wirst dich dran gewöhnen und dein eigenes Gleichgewicht finden.

Und wenn du dann doch mal einen Rat oder die Hilfe deiner Eltern brauchst sind sie doch nur einen Telefonanruf weit entfernt.

Hallo,

Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl. Du musst dich aber auch nicht quälen. Wenn du Lust hast deine Familie zu besuchen, dann mach das auch.

Das pendelt sich dann so in deinen neuen Alltag.

Am Anfang ist es schwer, aber du gewöhnst dich dran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung