Haus aus den 80ern sanieren. Priorität?
Hallo, wir haben ein Haus aus den 80er Jahren gekauft. Unsere Gas Rechnung ist astronomisch, also ist eine Sanierung der Fenster, des Dachs und der Heizungsanlage (von 2004) notwendig.
Welche Reihenfolge macht am meisten Sinn ? Worauf muss geachtet werden und gibt es Subventionen von den man profitieren kann ?
Mfg
5 Antworten
Bei diesem Sanierungsumfang musst du dich eh an die aktuellen Energievorschriften halten. Hier macht es daher sinn, sich erst mal Beraten zu lassen. Du kannst die Energieberatung dann über Förderprogramme bezuschussen lassen.
Ein Energieberater wird dir sagen können, was a) Sinn macht, b) als mindeststandard notwendig ist und was c) an Förderungen (KfW oder so) möglich ist.
Bei Fenstermodernisierung und Dämmung ist auch immer auf die Schimmelgefahr zu achten, was durch eine korrekte und fachgerechte Ausführung erreicht wird.
Lass einen Energiepass machen.
Dann siehst du was am dringendsten ist. Die Häuser nach 1982 sind eigentlich von der Wärmedämmung nicht so katastrophal. Von da an galt die "neue Wärmeschutzverordnung". Viel Potential hat eine Brennwertheizung.
Aber um zu wissen wie es mit der Wärmedämmung tatsächlich aussieht kriegst du mit einer Wärmebildaufnahme des Hauses raus. Das würde ich als erstes machen lassen. Ist gut investiert. Und informiere dich über Förderprogramme. Und zwar vor der Maßnahme sonst bekommst du die nicht.
Viel Erfolg bei deiner großen Aufgabe.
Frag mal bei deinem örtlichen Energieanbieter. Auch Heizungsbaufirmen kennen da in der Regel Gutachter. Oder googel das mal. Da kommt sicher eine Menge.
Mein Gutachten war damals von unserer Stadt gesponsert. Und die ersten zehn bekamen es gratis. Ich war einer der Glücklichen.
Ich meine es war ein Wert von ca. 200 Euro.
Die meisten Verluste hat man durchs Dach, hier lohnt es sich am ehesten zu dämmen. Es gibt dazu Zuschüsse von der KfW, es lohnt sich also einen Energieberater hinzuzuziehen, auch einen Teil der Kosten des Energieberaters wird bezuschusst. Der kann dann auch ausrechnen und verbindliche Empfehlungen aussprechen was sinnvoll ist und wieviel gefördert wird.
Also meiner Meinung nach ist das Dach dämmen die Kostengünstigste Sanierung mit der meisten Wirkung im Verhältnis.
Auch Fenster Tausch ist sehr sinnvoll weil die Fenster das schwächste Bauteil in der Fassade sind. Neben transmissionsverluste können auch Lüftungsverluste minimiert werden. Und auch der sommerliche Wärmeschutz profitiert davon.
Dann kommen Kellerdecke und Fassade dämmen.
Dann erst würde ich sagen kommt die Heizanlage dran. Denn sie ist nicht sooo alt. Klar ist es ein billig Kessel aus 04 ist vielleicht die Aussage etwas mutig aber ohne nähere Informationen würde ich sagen dass die Anlage noch ok ist.
Ein Energie Berater als Tipp. Diese sind von der Steuer absetzbar.
Für den Verkauf wäre ein energieausweis Pflicht gewesen.
"Für wen ein Energieausweis zur Immobilie Pflicht ist | Verbraucherzentrale.de" https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung/fuer-wen-ein-energieausweis-zur-immobilie-pflicht-ist-24054
Wo kann man denn so einen Pass machen lassen und wieviel kostet der ca. ?
Danke