Hat man früher Untreue als nicht schlimm empfunden?
Kann es sein, dass es früher (so 50er, 60er Jahre) die Untreue des Ehemannes als nicht sooo schlimm empfunden hat, wie heute?
Heutzutage ist Treue in der Partnerschaft für viele Menschen sehr wichtig, bei Untreue wurden sich betrogene Partner sofort trennen. Aber wenn man mal was von ganz früher liest/sieht oder hört, dann hat man oft den Eindruck, dass wenn ein Ehemann seiner Ehefrau fremdgegangen ist, dass es als nicht so schlimm empfunden wurde von der betrogenen Ehefrau?
Und komischerweise sind es irgendwie immer die Männer gewesen damals, die untreu waren, die mit einer alleinstehenden Frau eine Affäre hatten.
Ist das damals normal gewesen?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
11 Antworten
Es gab schon immer Menschen die Untreue schlimm fanden.
Früher haben sich die Frauen aber seltener getrennt weil sie oft vom Mann finanziell abhängig waren und eine geschiedene Frau oft von anderen Männern nicht akzeptiert wurde, besonders wenn sie Kinder hatte.
Untreue war damals auch schlimm. Allerdings hatten Frauen weniger Möglichkeiten, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Viele waren finanziell abhängig von ihrem Mann.
normal gegen Ende der 60er Jahre, aber nicht in den 50ern. In den 50er Jahren war es sehr keusch und sittenstreng!
Ehebruch war im Deutschen Kaiserreich ein Verbrechen, das mit Gefängnisstrafe geahndet wurde. Die Strafe war jedoch abhängig von der sozialen Stellung der Ehegatten und dem Grad der Schuld. Für Ehemänner war die Strafe in der Regel geringer als für Ehefrauen.
Als härteste Strafe wurde der Ehebrecher ein bis zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt. In Deutschland wurde Ehebruch erst 1976 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.
Früher war es emotional genauso schlimm für die betroffenen, wie heute, nur war es Gesellschaftlich ein Problem sich zu trennen.besonders für die Frauen.
Auch weil sie und finanziell abhängig von den Männern gewesen sind.