Hat jemand Erfahrung mit Hörsturz bei Jugendlichen?
Oder kennt jemand ein eingschlägiges Forum? Ich würde mich gerne austauschen und mag den Hörverlust meines 15jährigen Sohnes noch nicht so einfach akzeptieren und hinnehmen.
Er hatte einen Hörsturz Ende November, einhergehend mit starken Schwindel und Erbrechen, sehen von Doppelbildern, Rauschen und Tinnitus. MRT ist gelaufen, nichts Bösartiges. Zum Glück.
Unsere Ärzteodyssee zieht sich jetzt seit Ende November, 2 HNO-Praxen und seit Mitte Dezember Krankenhaus stationär und ambulant. Diverse HNO-Ärzte stehen ratlos davor. Man weiß nicht woher es kommt und man kann es nicht behandeln.
Ein Ohr ist nahezu taub, ein Gleichgewichtsorgan reagiert nicht mehr. Cortison bringt absolut gar nichts. Natürlich gibt es schlimmeres als ein taubes Ohr aber ich würde mich gerne noch weiter umhören, ob jemand von euch weiterführende Info oder Tipps hat?
Und nein, man kennt den Auslöser nicht, Stress ist es nicht und alle möglichen üblen Infektionen wurden auch ausgeschlossen (Borresliose, Eppstein-Barr etc.) Banale Infekte hat er allerdings in einer Reihe seitdem, immer mit Nebenhöhlen und Kieferhöhlenproblematik. Wir sind sehr ratlos.
6 Antworten
Ich hatte als Teenager einen toxischen Hörsturz, das heißt durch einen bestimmten Keim verursacht. Beim 1. Antibioktika war der Keim resistent dagegen, das hat nicht gewirkt. Dann hat mein HNO einen Abstrich gemacht, da kam heraus, dass es der Pseudomonas Keim war und die meisten Antibiotika resistent dagegen sind. Dann bekam ich ein neues Antibiotika und ich glaube Cortison bekam ich auch. Damit wurde es dann wieder besser.
Wurde bei ihrem Sohn ein Abstrich vom Ohr gemacht für eine genaue Bestimmung des Keims?
Wenn nicht, würde ich ihnen raten, das unbedingt machen lassen!
Also wenn das Antibiotikum, das er bekommen hat, keinen Effekt hatte, dann kann ich aus Erfahrung sagen, dann hat es nicht gewirkt und war nicht das richtige das er braucht. Dass darauf kein Abstrich gemacht wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Und die Beschwerden hören sich schon happig an.
Es ist so, ich bin selbst von klein auf Schwerhörig, deshalb weiß ich dass Hörgeräte, selbst wenn sie noch so hochwertig sind, kein Ohr ersetzen können.
Wenn er Schwindel hat und ein Gleichgewichtsorgan ausfällt, dann hat er die Entzündig im Innenohr, also in der Schnecke, nur so als Hinweis.
Für die Nebenhöhllen kann ich Medis empfehlen wie z.B. Sinupret.
Evt. bringt Inhalieren (Inhalator Gerät) etwas.
Sinupret und Nasenspray nimmt er seitdem als Dauermedikation. Immer nur mit kurzen Pausen dazwischen. Kann auch nicht gesund sein.
Es tut mir leid, dass du auch solche Probleme hast. Von klein auf schwerhörig, stelle ich mir auch nicht einfach vor. Hat sich dein Hören nach dem Hörsturz denn nochmal verbessert?
Nasenspray dauerhaft nehmen schädigt die Nasenschleimheit und macht auch abhängig davon, also derart, dass man dann ohne Spray keine Luft mehr bekommt.
Der Hörsturz hat sich insofern verbessert, dass die zusätzliche Verschlechterung durch den toxischen Hörsturz zwar wieder weg war. Aber danach war sie quasi wieder wie gewohnt vor dem Hörsturz.
Und ich muss sagen, ich kenn es nicht anders, ich bin es ja schon gewohnt. Schwieriger ist es denke, ich wenn man zuerst normal hört und dann sich Umstellen muss.
Was ihm anstatt des Nasensprays noch helfen könnte:
-Inhalierstick N von Wick (man inhaliert damit Menthol Dämpfe) das zieht gut durch das hilft vielleicht eher
-beim Schlafen das Obterteil vom Bett etwas höher stellen, denn wenn man flach liegt geht da das Schnaufen schlechter
-Nasenspray zum Befeuchten von Euphorbium
-Evtl. Salbeitee, Salbei ist gut für die Durchblutung von Schleimhäuten
Gerne, ich wünsche dir und ihrem Sohn, dass es wieder besser wird.
Mein herzliches Beileid, ich hatte selbst im September letztes Jahr einen Hörsturz. Ein Hörsturz ist etwas sehr tragisches, vor allem im jungen Alter. Da ich selbst erst 22 bin, kann ich komplett nachempfinden, wie schwer die Situation zu meistern. Ich selbst hab beidseitig eine hochgradige Schwerhörigkeit davon getragen. Auch bei mir ist die Ursache per se unbekannt. Auch häufig laute Musik, die Infekte der Nasennebenhöhlen können die eingeschränkte Höreinschränkung verstärken. Bei mir hat es damals x Möglichkeiten gegeben, die es verursachen hätten können. Es gibt ja viele Möglichkeiten, die einen Hörsturz verursachen, bei einem Hörsturz sollte man keine sofort Heilung erwarten, sonst ist der Stress mit dem bleibenden Tinnitus vorprogrammiert
lg
Youareme
Ob Akupunktur bei so einem schweren Fall helfen kann, weiß ich nicht.
Jedoch die Nebenhöhlen "Sache" lindert bis heilt sie definitiv.
Da hilft auch die TCM Medizin wirklich gut.
Bei beginnenden Schnupfen sofort mit Rotlicht bestrahlen, Coldargan Tropfen anwenden und das Immunsystem unentwegt stärken.
Nach Rücksprache mit dem Arzt kann auch bei Schnupfen ClariNase Dragees genommen werden.
Normal wird dieses Medikament super gut vertragen, jedoch ist der Sohn noch relativ jung - eventuell nur die halbe Dosis (Tabletten Trenner). Kommt auch auf Größe und Statur des Jugendlichen an.
ich würde auch am ehesten auf morbus meniere tippen. hat er schon betahistin/betavert/arlevert eingenommen? das ist ein medikament dass die durchblutung fördern soll und wird häurig bei solchen beschwerden verschrieben
Ich bin auch 15 Jahre alt und leide sehr stark an Tinnitus. Leider konnten die Ärzte mor nicht weiter helfen. ,,Da kann man wohl nichts mehr machen", haben sie gesagt.
Nein, ich erinnere mich nicht, das ein Abstrich gemacht wurde. Sein Blut wurde lediglich auf diverse Keime untersucht. Das war aber alles negativ. Danke für den Einwand, das werde ich auf jeden Fall ansprechen. Ein Antibiotikum hat er auch bekommen allerdings ohne jeden Effekt. Aber wenn es ein spezifisches hätte sein müssen? Danke Dir!