Hat jemand eine Idee wie ich mein PTA Tagebuch schreiben bzw. Gestalten kann?
1 Antwort
PTA-APrV (Aubsildungs- und Prüfungsverordnung):
In einem Tagebuch sind die Herstellung und Prüfung von je vier Arzneimitteln zu beschreiben und zu zwei weiteren Gebieten der praktischen Ausbildung schriftliche Arbeiten anzufertigen.
Du sollst weder ein klassisches Tagebuch noch eine Bachelor-Arbeit schreiben. Ich finde auch den Begriff 'Tagebuch' etwas seltsam - 'Berichtheft' o.ä. würde es vielleicht eher treffen.
Ich würde es vielleicht so aufbauen:
- Deckblatt
- Eidesstattliche Erklärung (beachte auch: PTA-APrV Anlage 4 (zu § 1 Abs. 4 Satz 5))
- Inhaltsverzeichnis
- Herstellungsprotokolle (inkl. Kopien der Plausibilitätsprüfung, Rezeptkopien); Patienten- und Arztdaten (auch Versichterten- und Arzt-Nr.!) geschwärzt; evtl. Fotos der Herstellungsschritte, aber das wäre mehr just for fun und ist sicher nicht nötig. Am sichersten sind immer NRF-Zubereitungen.
- Prüfungsprotokolle (sollst du nur Identitätsprüfungen oder auch Reinheitsprüfungen durchführen? Farbumschläge, DC-Detektion u.ä. kann man vielleicht auch als Foto einbinden).
- Schriftliche Ausarbeitungen
- Glossar
- Literatur- bzw. Quellenverzeichnis
Danny4793
18.11.2019, 18:07
@Ellisabeth20
- Herstellungs- und Plausibilitätsprotokolle am besten so, wie sie in der Praktikums-Apotheke erstellt werden. Falls die Protokolle deiner Meinung nach den Anforderungen nicht genügen, entweder mit dem Apotheker die Mängel besprechen, oder zusätzlich Protokolle erstellen, wie du es an der PTA-Schule gelernt hast. Auf jeden Fall sollten Herstellungsschritte, Inprozessprüfung, Einwaagen, Chargen und "Endprüfung" klar daraus hervorgehen. Wenn du NRF-Rezepturen nimmst, gibt dir das NRF alles vor (abgesehen von den individuellen Daten, sprich Chargen, Einwaagen, persönliche Daten)!
- Prüfungen: ich weiß nicht, ob ich hier die Prüfprotokolle der Apotheke nehmen würde; vllt. würde ich die Prüfungen im Tagebuch etwas umfangreicher beschreiben! Aber vermutlich reicht es, wenn du die Identität nach Arzneibuch prüfst. Achte darauf, dass die Prüfvorschrift, das zu erwartende Ergebnis und das Ist-Ergebnis daraus hervorgehen. Ich würde die Prüfmethode beschreiben und nicht nur auf eine Arzneibuchvorschrift verweisen.
- Was die schriftlichen Ausarbeitungen angeht, hast du sicherlich grobe Vorgaben von der PTA-Schule oder dem prüfenden Gesundheitsamt erhalten, oder?
Danny4793
18.11.2019, 18:10
@Ellisabeth20
Im Übrigen kannst du auch arzneibuchfremde Prüfmethoden anwenden, wenn du mit dem Apotheker zu dem Schluss gelangst, dass sie den wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen.
Wenn du ergänzend Schmelzpunkte für Feststoffe mit aufnehmen willst, findest du diese oft in den Sicherheitsdatenblättern (im Protokoll auch auf diese Quelle verweisen!).
Das DAC bietet alternative Prüfmethoden (z.B. auch alternative DC-Referenzen).
Danke!
Ich habe bloß irgendwie kein Plan wie ich bzw was ich alles dazu schreiben soll. Ich setze mich selber zu sehr unter Druck.