Hat jemand den Roman Effi Briest gelesen?
Hallo!
Ich brauche bei 2 Aufgaben Hilfe.
a) Beschreiben Sie, wie Effi Briest ihr Leben und ihre gesellschaftliche Stellung in Kessin wahrnimmt, bevor sie Major von Crampas kennenlernt. (5 Angaben)
b) In einem Brief an ihre Mutter beschreibt Effi die Eindrücke, die sie von Crampas zu Beginn ihrer Bekanntschaft hat. (Kapitel 13, Seite 112 f)
Welches Bild von Crampas vermittelt Effi ihrer Mutter?
5 Antworten
Ich weiß, dass es dem Ruf von Effi Briest nicht gut tut, dass sie häufig Pflichtlektüre ist. Zwar ist es ein guter Roman, aber nicht nur Fontane hat bessere geschrieben.
Selbst meine Tochter, die eine Vielleserin ist, hat ihn nicht gern gelesen, fand dann aber eine Stelle darin, die sie ausgezeichnet fand.
Wenn man schon lernen muss, mit einem Text zu arbeiten, dann hat es auch einen Vorteil, wenn es nicht einer ist, den man sehr liebt und der einem dadurch die Freude an der Lektüre nimmt.
Zu den konkreten Fragen haben sich schon andere geäußert.
Hey, Effi Briest ist eigentlich ganz cool, lies es einfach! :)
Und bei Aufgabe b steht da ja sogar, an welcher Stelle im Buch du die Antwort findest!
Was die a angeht, Frauen wurden damals ja so erzogen, dass sie ganz klassisch zu Hause bleiben sollten als Mutterrolle und Gastgeberin. Die haben also Small-Talk, die korrekte Speisefolge und so einen Kram gelernt. Effi musste da auch durch, hat sich dann aber später emanzipiert, d.h. sich nicht mehr untergeordnet und sich so gedacht "ach die können mich alle mal" :D Du findest im Buch sicher, wo und wie Effi ihre Rolle beschreibt. Da steht ja sogar die Hilfe, dass 5 Dinge gesucht sind.
Ich kann dir nur ans Herz legen, diesen Roman zu lesen! Als ich ihn das erste mal gelesen habe, haben mich die ersten Seiten abgeschreckt, weil gleich der Einleitungssatz mir sehr komplex erschien. Das vergeht aber schnell beim Lesen! Alternativ könntest du dir das Hörbuch anhören.
Lesen bildet, aber nur wenn man es nicht an andere delegiert sondern selbst macht.
Natürlich, ich habe Effie Briest vor 63 jahren gelesen. Damals hätte ich Deine Fragen problemlos beantworten können.
Das könntest Du übrigens auch ganz easy, wenn Du nicht zu unwillig wärst, den Roman zu lesen. Es lohnt sich nämlich.
Weil man auch für das heutige Emanzipationsverständnis einiges daraus lernen kann. Mit Leseabstinenz wird man jedoch um keinen Deut klüger.
Später imk Berufsleben macht auch keiner Deinen Job für Dich. Sorry! :-)