Hat jeder es verdient glücklich zu sein?
Egal was für Dinge man getan hat…
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9 Antworten
Denn jede Person entwickelt sich und handelt in jedem Moment so, wie sie es "gelernt" hat. Hängt ganz oft mit der Kindheit und den Eltern zsm.
Wenn eine Person z.b. jemanden Mobbt, hat sie selbst kein Selbstbewusstsein und muss so handeln, um sich selbst besser zu fühlen. Niemand hat ihr beigebebracht dass es andere Wege gibt. Die Person handelt so, wie sie denkt es sei richtig, weil sie es nunmal in ihrem Leben auch so erlebt hat. Trotzdem kann man auch nicht den Eltern die Schuld geben, auch wenn sie so etwas (unbewusst) ausgelöst haben. Sie selbst haben nämlich genau das auch in der Kindheit gelernt und können schlussendlich auch nur das weiter geben.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Das ist eine sehr gute, aber auch schwierige Frage. Dahinter steckt ja auch, ob Glück generell ein Menschenrecht ist? Dies zu verneinen fällt mir richtig schwer. Aber "Glück" ist auch etwas sehr individuelles. Was mich glücklich macht, wäre für einen anderen vielleicht ein Alptraum und genau das Gegenteil von Glück. Da steht schon jeder selbst in der Verantwortung, im Rahmen seiner Möglichkeiten, sein Leben so einzurichten, dass er damit glücklich sein kann.
Moralisch nach dem Verdienst von Glück zu fragen, ist auch problematisch. Das ist eine sehr subjektive Bewertung, was jemand verdient und was er nicht verdient. Das würde auch eine gewisse Gerechtigkeit implizieren, die weder unsere Welt noch das Leben kennt.
Persönliches Glück kann einem niemand schenken. Man muss selbst dafür sorgen, so gut man eben kann. Das Streben nach Glück, sehe ich da eher als Menschenrecht. Aber was jemand für sein eigenes Leben "verdient" oder eben nicht, möchte ich nicht entscheiden müssen.
Schwierig zu beurteilen. Es gibt Leute, die wirklich nur dann glücklich sein können, wenn sie Unglück, Leid, Schmerzen und vielleicht auch Tod über andere bringen können. In dem Sinne überwiegt dann eindeutig das Wohl vieler das Wohl weniger oder einzelner.
Ansonsten, selbst wenn man Fehler begangen hat (wer, wenn man zu sich selbst wirklich vollkommen ehrlich ist, hat keinen egal wie kleinen Fehler begangen?), hat man es auch trotzdem verdient, glücklich sein zu können, wenn es dabei hilft ein besserer Mensch zu werden.
Gern geschehen und was war trotzdem nur meine ehrliche Meinung.
Glücklich sein ist kein Geschenk. Man muss es sich leider erarbeiten.
Manches Glück kann man sich nicht erarbeiten. Das größte wirkliche Glück, das man im Leben haben kann, hat mit materiellen Gütern nichts zu tun, sondern mit einer liebevollen Familie. Man kann dazu einen eigenen Beitrag einbringen, beginnend von der Partnersuche bis hin zur Unterstützung des Familienumfeldes, aber es sind immer auch die Entscheidungen anderer mit beteiligt, und genau deshalb kann man es eben nicht nur durch eigenen Beitrag erarbeiten und für das, was man nicht selbst erarbeiten muss, sollte man dankbar sein, es nie als selbstverständlich ansehen und ebenso wenig als selbst verdient oder erarbeitet.
Jeder hat das Recht auf Glück, aber niemand hat das Recht, das Glück des anderen zu zerstören.
Gute Antwort