Hat es Euch auch schockiert als ehemalige MitschülerInnen verstarben?

12 Antworten

Einer meiner Mitschüler hat sich mit 20 Jahren selbst das Leben genommen und er war leider nicht der Einzige in meinem Umfeld. ein Freund meines Partners (den ich selbst auch sehr gut kannte) hat sich etwa im selben alter getötet und die Mutter einer Schulfreundin ist während der Sommerferien (damals in der 7. Klasse) bei einem Bootsunfall ums leben gekommen. als ich ca. 12 Jahre alt war, wurde eine gute Freundin der Familie von ihrem Partner getötet (er hat sich anschliessend ebenfalls das Leben genommen).

Das hat mich natürlich bei jedem mal sehr mitgenommen, besonders bei meinem Mitschüler, da wir zu der zeit ziemlich gut befreundet gewesen waren. aber ich denke es ist mit Jedem Tod so, egal ob plötzlich oder nicht. über den Tod meiner beider Grossväter habe ich auch sehr lange getrauert und bei einem der beiden war es schon ziemlich absehbar, dass er bald von uns gehen würde (er hatte zwei Wochen zuvor einen Schlaganfall und war auch sonst nicht bei bester Gesundheit)

Irgendwann vergeht der schock darüber allerdings und es bleiben die schönen Erinnerungen an die Zeit mit dem Verstorbenen, zusammen mit einem leichten schmerz über den Verlust, der vermutlich nie ganz verschwinden wird.

(bin btw. 23 Jahre alt)

Hallo,

Ja, hatte ich. Eine ganz schreckliche Geschichte:

Ich hatte damals einen Kumpel, der in Klasse 10 war und erst 15 Jahre alt. Er hatte eine tödliche Herzerkrankung von der aber in der Schule niemand wusste. Er selbst wusste es aber. Plötzlich kippte er auf dem Schulhof um und andere Schüler dachten er macht Spaß und es sei ein Witz. Er stand aber nicht mehr auf und unsere Lehrerin hat festgestellt, dass sein Herz nicht mehr schlug. Sie hatte versucht ihn zu reanimieren... doch jede Hilfe kam zu spät.

Das hat damals die Schule sehr belastet, weil es im Alter von 15 Jahren unerwartet war. Für mich war es besonders schlimm, weil ich mit ihm in meiner Kindheit gespielt habe, er damals mein Nachbar war und wir zusammen aufgewachsen sind. 😪❤

Liebe Grüße

Leider kommen die Einschläge immer näher- schon einige meiner ehemaligen Klassenkameraden (Abschluss Mitte 1970) sind nicht mehr unter uns.

Bis vor 6 Jahren haben wir in jedem Jahr ein Klassentreffen veranstaltet. Dies machen wir nun nicht mehr, weil es einfach zu schmerzlich ist, wie schnell unsere Klassengemeinschaft kleiner wird.

Da bei mir in der Familie das Thema Tod kein tabu Thema war, nein. Für mich gehört es eben zu Leben dazu, auch dass einige es eben nicht bis ins hohe Alter schaffen, daher wäre schockiert der falsche Begriff.

Ja, gerade wenn man damals mit der Person engeren Kontakt ist man evtl. etwas betroffen, dass dessen Leben so früh endet und denkt ggf. auch noch mal über das eigene Leben nach und man empfindet Mitgefühl für die Angehörigen, aber wie gesagt schockiert trifft es nicht.

Ein Mitschüler knallte in der 12. Klasse bei einer Schubserei vor der Disko an einen Laternenmast. Der Schädelbasisbruch wurde trotzdem Röntgen nicht erkannt (Kein Behandlungsfehler sondern fieses Pech!) und am nächsten Morgen war er tot.

Ein anderer bekam 2 Jahre nach dem Abitur Krebs und starb.

Das hat mich erschreckt, aber ich wusste auch vorher schon, dass das Leben begrenzt ist.