Hat damals Muhammad die Bibel texte übernommen?

16 Antworten

Hat damals Muhammad die Bibel texte übernommen?

Er hat das übernommen, was er durch Hörensagen kannte.

Er hatte aber wohl niemals eine Bibel auf Arabisch in Händen (gab es die damals überhaupt?)

Aber da es wie gesagt nur Hörensagen war, hatte Mohammed auch viele falsche Informationen.

Darum glaubt der Koran z.B. daß Maria ein Teil der Trinität wäre.

Darum sagt der Koran er wurde nur offenbart um die vorherigen Schriften zu bestätigen wie Mohammed sie in Händen hielte, obwohl insbesondere die Evangelien dem Koran widersprechen (daher behauptet man ja heute, daß die vorherigen Schriften verfälscht worden sein müssen)

Außerdem entzieht sich der Koran damit die einzige Rechtfertigung für seine Offenbarung.

Und einiges Mehr.

Indecisive  07.04.2020, 19:05

So weit ich weiß, gibt es keine Beweise dafür, dass zu Muhammads Zeiten eine arabische Bibel existierte. Die Fehlinterpretationen christlicher Theologie durch die Koranschreiber deuten darauf hin, dass Kenntnisse der synoptischen Evangelien oder der Paulusschriften in Arabien damals allenfalls bruchstückhaft vorhanden waren.

Was es aber definitiv gab, waren jede Menge apokryphe Schriften, die Muhammad ziemlich sicher bekannt waren. Wahrscheinlich wurden diese Schriften in den christlichen Gemeinden gelesen, zu denen Muhammad in Kontakt stand. Der Einfluss der Apokryphen ist im Koran nachweisbar, siehe meine Antwort.

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Nein. Sondern die Bibel und der Koran haben sie selbe Wurzel. Wörtlich und symbolisch. Vereinfacht gesagt, sind die ersten Bücher der Bibel ident.

Koran = Bibel (in diesen Teilen)

Symbolisch geht das auf Abraham und Sarah zurück. Sie wünschten sich einen Sohn, der ihnen verheißen war. Weil Abraham nicht warten wollte, schwängerte er die Magd. Die wurde hochmütig und beleidigte Sarah. Sarah warf sie hinaus.

Die Verzweifelte irrte durch die Wüste, hochschwanger und alleine. Gott tröstete sie und versprach ihr, ihren Sohn zu einem Stammvater zu machen. Der Sohn war Ismail, der Stammvater des Islam (vereinfacht).

Doch Sarah gebar den verheissenen Sohn: Isaak. Vereinfacht der Stammvater der Israeliten und Christen.

Gefällt Dir der Gedanken, dass Christen und Moslems Brüder sind?

Dummerweise behaupten die einen wie die anderen, die dass Abraham nur ihr eigener Stammvater wäre und die anderen Irrlehrer... Sogar das haben sie also gemeinsam.

Jein.

Die Frage, wie der Koran genau entstanden ist und auf welche Quellen der/die Autor/en zurückgegriffen haben, ist bis heute nicht zufriedenstellend geklärt.

Der Koran greift zweifellos auf biblisches Material zurück. Seine Autoren haben ja unmissverständlich versucht, ihren neuen Glauben in die Nachfolge der abrahamitischen Religionen zu stellen. Dennoch ergeben sich erhebliche theologische Differenzen, insbesondere zum Christentum.

Es wird darüber spekuliert, dass es vielleicht weitere Quellen gab, aus denen die Verfasser geschöpft haben könnten:

  • Es gilt als wahrscheinlich, dass christliche Apokryphen den Koran beeinflusst haben. So findet sich in einer Sure eine Geschichte, in der Jesus als Kind Spatz-Figuren aus Ton anfertigt und mit seinem Atem zum Leben erweckt. Exakt die gleiche Geschichte findet sich im apokryphen Kindheitsevangelium nach Thomas, abgekürzt als KThom. Das Werk war in der Frühzeit des Christentums im Nahen Osten recht weit verbreitet und hat offenbar als sogenanntes Arabisches Kindheitsevangelium seinen Weg bis hin zu Muhammad gefunden, der die Geschichten in den Koran einfließen ließ.
  • Muhammad selbst hatte Kontakt zu Juden und Christen - bei letzteren ist man nicht sicher, ob es sich dabei um eine Sekte mit (aus katholischer/orthodoxer Sicht) zweifelhaftem Gedankengut gehandelt hat. Die Christen des Mittelalters sahen im Islam eine christliche Häresie, einige meinten sogar, er sei die Wiedergeburt der Gnosis.
  • Elemente des arabischen Polytheismus konnten sich in den Koran "hineinretten". Hier sind insbesondere die Dschinn/Jinn erwähnenswert - Geisterwesen aus rauchlosem Feuer, die ähnlich wie die Menschen einen eigenen Willen besitzen. Für diese Wesen gibt es im Judentum und Christentum keine entsprechung. Sie haben den Übergang vom Polytheismus zum Monotheismus überlebt und sind noch heute Bestandteil des islamischen Glaubens.
  • Was man dem Koran deutlich entnehmen kann, ist die starke Orientierung am jüdischen Alten Testament. Das islamische Gottesbild ähnelt sehr viel stärker dem jüdischen als dem christlichen. Die Berufung auf Abraham (über die ismaelitische Linie), die Ablehnung der (im Koran falsch dargestellten) Trinität, die Ablehnung der Gottessohnschaft Jesu, die Darstellung Allahs als strengem Richter und Herrschergott... All das macht den jüdischen Einfluss deutlich.

Inwieweit Muhammad die kanonischen Evangelien überhaupt bekannt waren, ist wohl bis heute nicht so recht klar. Vieles über diese Zeit liegt bis heute im Dunkeln. Zuverlässige schriftliche Aufzeichnungen aus islamischem Umfeld gibt es erst ab etwa 680 n. Chr. Die Forschung steckt hier noch in den "Kinderschuhen".

Die mangelnde Kooperation islamischer Gelehrter, welche die "Sezierung" ihrer Heiligen Schrift durch "Ungläubige" ablehnen, macht die Untersuchung dieses spannenden Themas natürlich nicht gerade einfacher. Manche Muslime wollen lieber weiterhin glauben, ein Engel habe den Koran diktiert.

Allah behauptet, das 1. Buch Mose wurde nie verändert und kann nicht verändert werden. Dann lest selbst

Buch Mose, Kapitel 18

Der HERR bei Abraham in Mamre

1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, da saß er an der Tür seiner Hütte, da der Tag am heißesten war. 2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seiner Hütte und bückte sich nieder zur Erde (Hebräer 13.2) 3 und sprach: HERR, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so gehe nicht an deinem Knecht vorüber. 4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen und eure Füße waschen, und lehnt euch unter den Baum. 5 Und ich will einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz labt; darnach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knecht gekommen. Sie sprachen: Tue wie du gesagt hast.

  6 Abraham eilte in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen. 7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab's dem Knechte; der eilte und bereitete es zu. 8 Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum, und sie aßen.

  9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete: Drinnen in der Hütte.

  10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen über ein Jahr; siehe, so soll Sara, dein Weib, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür der Hütte. (1. Mose 17.19) (Römer 9.9) 11 Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und wohl betagt, also daß es Sara nicht mehr ging nach der Weiber Weise. 12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein Herr ist auch alt? (1. Mose 17.17) (1. Petrus 3.6)

  13 Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht: Meinst du, das es wahr sei, daß ich noch gebären werde, so ich doch alt bin? 14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen über ein Jahr, so soll Sara einen Sohn haben. (Lukas 1.37) 15 Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also; du hast gelacht.

Mauritan  07.04.2020, 18:20

"wurde nie verändert"?! Ich wusste gar nicht, dass das auf deutsch geschrieben wurde.

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zahlenguide  08.04.2020, 02:18
@Mauritan

dann lies es doch auf hebräisch. Allah sagt, dass das Buch Mose der Bibel unverfälscht sei (Wortlaut kannst du dem Koran entnehmen)

In dieser Textstelle wird deutlich, dass diese DREI Personen zusammen Gott sind. Sie sprechen mit einer Stimme, können entscheiden, wer Kinder bekommt, können Gedanken lesen und korrigieren falsches Verhalten.

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Beim größten Geschäft mit der Angst sind alle Mittel recht.